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Als in Garsten die Kämpfer für die Demokratie inhaftiert wurden

Von Hannes Fehringer und Gerald Winterleitner, 13. Februar 2019, 06:54 Uhr
Im Februar 1934 wurden in Garsten die Kämpfer für die Demokratie inhaftiert
Bild: Moser Josef

GARSTEN, STEYR. In der Justizanstalt wurde gestern eine dritte Tafel in Gedenken an den Widerstand enthüllt.

Kommunisten, Priester, Deserteure, Juden, Zeugen Jehovas, Homosexuelle, Sozialdemokraten und Christlichsoziale – sie allen waren unter jenen, die während der Nazidiktatur in den Jahren 1938 bis 1945 in der Justizanstalt Garsten inhaftiert waren. Seit dem Vorjahr erinnern zwei Gedenktafeln an die Gegner und Verfolgten des NS-Regimes.

Seit gestern, dem 85. Jahrestag der Februarkämpfe des Jahres 1934, erinnert eine dritte Tafel an hier Inhaftierte: an jene, die infolge des bewaffneten Kampfes sozialdemokratischer Arbeiter für die Demokratie am 12. Februar 1934 verfolgt und inhaftiert wurden. An der Enthüllung der Gedenktafel nahmen unter anderen Steyrs Altbürgermeister Franz Weiß, der die Ereignisse damals als 13-jähriger Bub hautnah miterlebte, Zeitzeuge Otto Treml, Nationalrat Markus Vogl, Garstens Bürgermeister Anton Silber, Steyrs Vizebürgermeister Willi Hauser und Bezirkshauptfrau Carmen Breitwieser teil.

Sie alle lauschten gebannt den Worten von Karl Ramsmaier vom Mauthausen Komitee: 1932 waren von 22.000 Steyrern 17.770 auf öffentliche Hilfe angewiesen, 1933 demonstrierten 3000 Arbeitslose in Steyr gegen die Politik, 1934 musste die Stadt die Hälfte ihrer Einnahmen für Fürsorge aufwenden. Am 12. Februar kochte all das schließlich über. "Demokratie ist auch heute keine Selbstverständlichkeit", sagt Ramsmaier, "es gilt, sie zu verteidigen, für sie zu kämpfen." Wolfgang Moravec als Vertreter des Justizministers ergänzte: "Wir dürfen nie vergessen, dass Geschichte nie erledigt sein wird."

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4  Kommentare
4  Kommentare
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jago (57.723 Kommentare)
am 14.02.2019 13:30

Die Redaktion hat keine Skrupel, bei ALLEN abzusahnen traurig

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voecklamalus (1.503 Kommentare)
am 13.02.2019 17:12

Heute auf der ORF Homepage:
Der Historiker Bauer bezweifelt einige Versionen vom Februaraufstand. Anscheinend hatten die Roten die Demokratie auch nicht zum Ziel.

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azways (5.835 Kommentare)
am 13.02.2019 09:51

Fragen Sie doch mal den Landeshauptmann und seine Burschen:

Alles Lüge - Dr. Dollfuß und der Austrofaschismus (Ständestaat) haben niemanden verfolgt, geschweige denn inhaftiert. Das war doch der Inbegriff von Demokratie.

Wieso würde die ÖVP sonst noch immer Dr. Dollfuß anbeten und den Ständestaat bevorzugen ?

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esylon (130 Kommentare)
am 13.02.2019 07:32

Dies sollten allen zum Nachdenken geben, ich welch Zeit wir leben.... hoffen wir, unseren Standart halten zu können....

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