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Almbauern lehnen Wölfe im Nationalpark Kalkalpen ab

Von Hannes Fehringer, 26. Februar 2019, 00:04 Uhr
Almbauern lehnen Wölfe im Nationalpark Kalkalpen ab
Sprechtag der OÖ. Almbauern: Den Wolf will hier niemand auf den Almen und im Nationalpark haben. Bild: feh

GROSSRAMING. Mit den Luchsen haben die Almbauern zu leben gelernt. Das gelte aber nicht für Wölfe, betonten sie bei ihrem jährlichen Sprechtag.

Die eigentliche Tagesordnung, auf der stand neben neuen Förderrichtlinien als wichtiger Punkt der Zuzug von Wolfsrudeln, musste beim gestrigen jährlichen Sprechtag der OÖ. Almbauern beim Kirchenwirt warten. Kamerateams und Zeitungsreporter belagerten die Tagung, um dieStimmung der Bauern nach der Verurteilung eines Tiroler Standesgenossen nach einer tödlichen Kuhattacke zu erfragen. Johann Feßl, Obmann und VP-Bürgermeister von Edlbach, und die versammelten Almwirtschafter gaben bereitwillig Auskunft (Siehe Bericht Seite 21).

Zur eigentlichen Tagesordnung zurückgekehrt, wurde Wichtiges besprochen, nachdem die Kamerateams schon abgezogen waren. Mit großer Sorge betrachten die Almbauern nämlich die Rückkehr des Wolfes. Während man im Mühlviertel bereits über ein Management des Zusammenlebens mit einem im Waldviertler Allentsteig sesshaften Rudels nachdenken muss, wollen die Almbauern Meister Isegrims Anwesenheit in unserer Region am liebsten noch ganz verhindern.

"Der Wolf würde die Probleme, die wir ohnehin schon haben, vervielfachen", sagte Obmann Johann Feßl. Der Verband er OÖ. Almbauern hat bereits im Dezember und heuer im Jänner Petitionen an Landesrat Max Hiegelsberger (VP) und an Nachhaltigkeits- und Agrarministerin Elisabeth Köstinger (VP) übergeben, gegen Wolfsreviere in unseren Bergen restriktiv vorzugehen. Dass vom Land OÖ. bereits genehmigte Vergrämungen nach Einsprüchen von Naturschutzorganisationen wieder zurück genommen worden sind, verstört die Almbauern. "Das hat uns gezeigt, dass mit manchen NGOs keine Paktfähigkeit besteht." Das Vermögen, mit anderen Interessensgruppen Vereinbarungen zu treffen, die auch hielten, habe bei der Lenkungsgruppe "Luka" beim Luchsprojekt des Nationalparks Kalkalpen bestanden, sagte Feßl. "Wir hatten zwar mit dem Luchs auch keine große Freude, aber die jetzigen Lösungen sind für alle Seiten gut."

Anders würde es sich verhalten, würde man auch Wölfe im Nationalpark heimisch machen. Dazu besteht derzeit kein Anlass. Denn im vergangenen Frühling wurde zwar der erste Wolf in der Nationalpark-Kalkalpen-Region nachgewiesen, der zwei Nutztiere in Küpfern (Gemeinde Weyer) gerissen hat. Die an den zurückgebliebenen Kadavern gesicherten Gen-Spuren haben aber bewiesen, dass dieser Wolf vom Salzburger Tennengebirge gekommen und in den Wienerwald weitergezogen war.

Die Almbauern fordern indessen landesweit, dass die Wölfe nicht nur vergrämt, sondern auch wieder geschossen werden dürfen. Eine Ansiedlung im Nationalpark würde von den Almbauern im Arbeitskreis mit einem Veto belegt. Feßl: "Man würde von uns Herdenhunde zum Schutz des Viehs verlangen. Das müssten scharfe Hunde sein, was wieder Probleme mit Touristen heraufbeschwören würde."

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Autor
Hannes Fehringer
Lokalredakteur Steyr
Hannes Fehringer

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1  Kommentar
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Perry22 (619 Kommentare)
am 26.02.2019 17:11

Langsam wird es einfacher zu schreiben, was die Almbauern NICHT ablehnen.

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