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Adeg neben Adeg? Neubau könnte zu Politikum werden

Von Gerald Winterleitner, 15. November 2019, 00:04 Uhr
Bild: Privat

SPITAL/PYHRN. In Sichtweite zum bestehenden Markt soll die grüne Wiese verbaut werden. Viele im Ort warnen vor Leerstand und Bodenverbrauch.

Auf einem Transparent wird seit wenigen Tagen für den Neubau geworben: Auf der grünen Wiese zwischen Bundesstraße und Allee unmittelbar neben dem Hotel Botenwirt und nur rund 50 Meter vom bestehenden Adeg Edtbauer entfernt soll ein moderner, rund 600 Quadratmeter großer Adeg-Markt entstehen. Mit den Stimmen von SP und FP wurde vom Gemeinderat die nötige Änderung der Flächenwidmung vollzogen, nur die VP stimmte dagegen.
Doch im Ort regt sich längst Unmut gegen diesen Bau, der bereits im Frühjahr starten soll. Besorgte Bürger warnen im Sinne des Klimaschutzes vor unnötigem Bodenverbrauch und weiterem Leerstand in Spital. Auch gefährde diese vom Liezener Immobilieninvestor „Akon“ betriebene Neuansiedelung die Zukunft der Kaufleute Sandra und Josef Edtbauer.

„Wir wollen unseren Bürgern ein attraktives Angebot im Ort bieten und weiteren Kaufkraftabfluss unterbinden“, sagt dazu Bürgermeister Aegidius Exenberger (SP), „ich wollte aber an sich einen Billa haben.“ Leider habe er diesbezüglich im Sommer vom Rewe-Konzern, zu dem sowohl Billa wie auch Adeg gehören, eine Absage erhalten. Er wisse aber, dass Edtbauer ein Angebot erhalten habe, den neuen Markt zu betreiben, wenn er Interesse habe.
VP-Obfrau Johanna Elmauer widerspricht: „Ich sehe keinen Mehrwert für Spital. Es gibt einen bestehenden Markt, wir haben Leerstand im Ort und Platz für weitere Geschäfte, wozu also ein Neubau?“ Zudem bringe die Gemeinde Edtbauer mit dieser Umwidmung unnötig in die Zwickmühle: „Jetzt betreiben sie den Markt im eigenen Gebäude, dann müssten sie Miete zahlen. Mit den Edtbauers wurde auch erst spät gesprochen. So richtig wollen sie gar nicht weg.“
Exenberger: „In Windischgarsten soll der Billa erweitert werden, vielleicht wird ein Hofer gebaut. Da stellt sich die Frage, was wir wollen: Pest oder Cholera?“

Nähere Auskünfte gibt es auch von „Akon“, das zudem Frisör und Blumenladen ansiedeln will, keine: „Wir sind nur Vermittler und dürfen nichts sagen, da haben wir schon einmal Probleme gehabt“, sagt Elisabeth Kogelbauer vom Akon-Projektmanagement.
Es sei alles sehr mysteriös, er fühle sich vom Bürgermeister im Stich gelassen, sagt Josef Edtbauer, der einen Adeg-Vetrag bis 2023 besitzt und gestern ein Gespräch mit Adeg-Vertretern hatte: „Adeg wollte an sich gar nicht bauen, das war eine Idee der Investoren gemeinsam mit der Gemeinde.“ Im Ort seien gezielt Gerüchte gestreut worden, dass er zusperre, und dass, wenn Rewe nicht will, ein Spar-Markt komme. „Wir wollen unser Geschäft nicht verlieren. Jetzt geht es um Schadensbegrenzung.“
Von Rewe gibt es derzeit noch keine Information zum Projekt.

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Autor
Gerald Winterleitner
Lokalredakteur Steyr
Gerald Winterleitner
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