Zu nass, zu kalt, zu dreckig: Pilger Pullirsch ging am Jakobsweg unter
STEYR. Auf dem mozarabischen Jakobsweg wurde der Steyrer Ludwig Pullirsch von heftigen Unwettern heimgesucht. Die Wanderung nahm ein vorzeitiges Ende.
OÖN: Herr Pullirsch, wenn man an Spanien denkt, denkt man doch auch sofort an Sonne, Strand und sommerliche Temperaturen.
Pullirsch: Normalerweise schon. Bei mir war das jetzt aber anders. Ich habe fürchterliche Wetterbedingungen gehabt.
OÖN: Erzählen Sie ...
Pullirsch: Ich wollte den mozarabischen Jakobsweg gehen, also von Südspanien aus in nördlicher Richtung nach Santiago. Dann hat es aber diese Unwetter gegeben. Es hat geregnet, das Wasser ist von links und rechts gekommen. Es war ein Morast, dass die Schuhe stecken geblieben sind. Zum Teil ist der Schnee gelegen.
OÖN: Also außergewöhnliche Bedingungen.
Pullirsch: Mein Sohn lebt seit zehn Jahren in Spanien. Er hat gesagt, so ein Wetter hat er noch nie erlebt. Und es hält ja immer noch an.
OÖN: Was sagen die Meteorologen dazu?
Pullirsch: Anscheinend kommen die Tiefs jetzt südlicher daher als sonst. Vielleicht hat es mit dem Golfstrom zu tun.
OÖN: Waren Sie ausgerüstet für so ein Wetter?
Pullirsch: Eigentlich schon. Es war dann halt so, das ich immer alles angehabt habe: die Fleecejacke und darüber den Anorak.
OÖN: Es war also auch kälter als erwartet?
Pullirsch: Viel kälter. Ich habe dann sogar zum Schlafen den Anorak angezogen. Die Klöster, wo du übernachten kannst, die sind alle nicht beheizbar. Und auch die Fenster schließen nicht richtig. Ich habe wirklich immer gefroren.
OÖN: Sie sind nicht weit gekommen als Wanderer?
Pullirsch: Nein. Letztlich waren es ein bisschen mehr als 100 Kilometer. Ich bin ja aus den nassen Schuhen nicht herausgekommen, so lange ich zu Fuß unterwegs war. Und du bekommst auch das Gewand über Nacht nicht mehr trocken, wenn es nur regnet, und das bei 3 oder 4 Grad. Den größten Teil der Reise habe ich dann mit dem Bus gemacht.
OÖN: Sie haben auch einen Schirm mit gehabt?
Pullirsch: Wenn der Wind stärker gegangen ist, habe ich ihn aber abspannen müssen. Dann war ich nass bis auf die Haut.
OÖN: Jetzt haben Sie die Wanderung abbrechen müssen. Gibt es irgendwann noch einen zweiten Versuch?
Pullirsch: Ja, ich möchte es noch einmal probieren.
OÖN: Zur selben Jahreszeit?
Pullirsch: Ja. Weil da sind keine anderen Pilger unterwegs. So bekomme ich sicher ein Quartier. Und normaler Weise hat es im Februar und März zumindest 15 Grad dort.
OÖN: Warum gerade der südspanische Jakobsweg?
Pullirsch: Es ist eine beeindruckende Gegend, du gehst auf der alten Römerstraße. Es stehen auch noch römische Meilensteine dort.
OÖN: Auf Ihrer Homepage findet man den gesamten Reisebericht. Gibt es sonst noch eine Veröffentlichung?
Pullirsch: Am 15. April wird in der Galerie Steyrdorf eine Ausstellung eröffnet, die nennt sich „Schritte“. Ich stelle dort Bilder von meiner Reise aus. Es sind fast lauter Regenfotos.
Ich würde mich gerne mit diesem Kritiker unterhalten, aber er versteckt sich leider in der Anonymität.
Anonym kann er ja alles behaupten, was ihm gerade einfällt, er ist unwiderlegbar.
Aber vielleicht meldet er sich doch bei mir,
damit ich mit ihm über seine Ansichten diskutieren kann.
Ludwig Pullirsch
www.pullirsch.at
nennt man so etwas. Ausrüstung, Unterkunft, Reisezeit entspricht alles schlechter Planung und inexistenter Vorbereitung. Aber er musste ja bloss 100 km spazierengehen und dann ein bissl mit dem Bus fahren damit er seine Fotos zeigen kann.
Warum steht so ein Blödsinn eigentlich in den OÖN ? Da gäbe es ja Millionen wichtigerer Meldungen von Verrückten die alle nicht erwähnt wurden.