Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Windräder oder Wasserkraftwerk?

Von Kurt Daucher, 21. Dezember 2012, 00:04 Uhr
Windräder oder Wasserkraftwerk?
Frech: »Windräder töten Vögel, Rotorblätter müssen als Sondermüll entsorgt werden.« Bild: Weihbold

STEYR. Die geplanten Windräder auf Damberg und Schwarzberg lösen auch in den Reihen der Steyrer Politik jede Menge Wirbel aus.

Während das Wahlbündnis ÖVP/Bürgerforum am vehementesten gegen das Projekt wettert, wollen die Grünen abwarten, bis der Betreiber seine Pläne tatsächlich einreicht. Die Meinungen gehen jedenfalls weit auseinander – was auch in der jüngsten Gemeinderatssitzung deutlich wurde.

Windräder mit einer Gesamthöhe von bis zu 200 Metern verschandeln unsere Landschaft, sie töten Vögel, die Rotorblätter müssen – wenn sie ausgedient haben – als Sondermüll entsorgt werden: Das sind die Argumente, die ÖVP und Bürgerforum in die Diskussion werfen. „Dazu muss man sich vorstellen, was da alles verbetoniert wird“, ergänzt Fraktions-Obfrau Michaela Frech. Da gehe es nicht nur um die gewaltigen Fundamente, sondern auch um die Straßen, die auf den Damberg hinauf angelegt werden müssen.

Was ÖVP und Bürgerforum hier vorbringen, ist Heuchelei, entgegnet Steyrs Grünen-Chef Kurt Apfelthaler. Wenn die Enns zu einer riesigen Badewanne gemacht werde und darin Fische aussterben, hätten Vizebürgermeister Gunter Mayrhofer, Gemeinderätin Frech und deren Kollegen nichts dagegen einzuwenden, im Gegenteil. In Sachen Windräder würden sie hingegen Gerüchte von giftigem Beton und zerhackten Vögeln in die Welt setzen. „Das ist Blödsinn“, so Apfelthaler wörtlich. Windräder am Damberg wären ihm auf alle Fälle lieber als ein Ennskraftwerk bei der Rederbrücke.

Auch das Auftreten für den Landschaftsschutz will Apfelthaler dem Wahlbündnis nicht abnehmen: „Wenn in Wolfern ein Riesen-Betonsilo hingestellt wird, schreit die ÖVP nicht, auch nicht beim Ungetüm von einer Lagerhalle an der Straße Richtung Bad Hall.“

Die Steyrer FPÖ spricht sich zwar nicht grundsätzlich gegen Windenergie aus. „Auf dem Damberg passen solche Windräder aber sicher nicht hin“, sagt FP-Fraktionsobmann Roman Eichhübl. Ähnlich sieht das die SPÖ.

ÖVP und Bürgerforum hatten beantragt, eine Resolution ans Land zu verabschieden – mit der Aufforderung, auf dem Damberg keine Windräder zu genehmigen. Auf Vorschlag der SPÖ wird die Angelegenheit zunächst an den Umweltausschuss weiter geleitet.

Abstimmung
Lade TED

Abstimmung wird geladen, bitte warten...

mehr aus Steyr

Nach langem Hin und Her: Neubau für Pflegeheim Christkindl kann beginnen

Frontalkollision bei Wartberg an der Krems

E-Bike-Pionier in Steyr seit 15 Jahren

Goldhauben für eine freie Gesellschaft

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

25  Kommentare
25  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Qwertz1 (1.350 Kommentare)
am 24.12.2012 00:40

sehe ich genau so wie Apfelthaler, wenn 30 neue Betonlagerhäuser mit Tschickschlot oder was weiss ich gebaut werden egal.
Aber windräder töten Vögel genau, wenn sie was tod machen dann die Hirne der ÖVP und des Wahnwizigen Bürgerforums!

lädt ...
melden
orinoco (2.153 Kommentare)
am 23.12.2012 18:07

Das gegenseitige Hick-Hack ist mehr als verlogen! Wenn wir von kalorischen Kraftwerken wegkommen wollen, brauchen wir beides. Nur der Bau und die Förderung von Windkraftwerken verteuert unseren bereits teuren Strom noch weiter, Wasserkraftwerke hingegen bieten günstigen Ökostrom. Bei Windkraftwerken und Solarstrom muß endlich eine Kostenbremse eingezogen werden!

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 23.12.2012 10:47

Windräder töten Vögel...

Man/frau kann ja gegen Windräder sein, dann aber bitte mit besseren Argumenten. Die Mär vom vogelhäckselnden Windrad ist aber kein Argument. Denn dann müssten bei bestehenden Windkraftanlagen haufenweise tote Vögel unter den Räder liegen, tun sie aber nicht. Na ja, vielleicht gibt es ein SOKO-Vogelwegräumen, damit das nicht ruchbar wird. Und jene Vögel die über die Fabrikschlote oder Kraftwerkskamine fliegen fallen auch gebraten vom Himmel.

Ebenso ist das Argument "Sondermüll Rotorblatt" auch kein wirkliches. Genauso könnte man alle modernen hochfesten Komponentenwerkstoffe als Sondermüll bezeichnen. Da gäbe es bald keine Autos, Flugzeuge und was weiß der Teufel noch alles nicht mehr. Auf die Aufbereitung dieser wertvollen Stoffe kommt es an. Der Filterkuchen oder die Schlacke der kalorischen Kraftwerke machen mir mehr Sorgen.

Bleibt das Landschaftsbild, verschandelt. Na mal sehen, wie der Klimawandel das Landschaftsbild verschandelt...

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 23.12.2012 11:09

ist hauptsächlich glasfaserverstärkter Kunststoff. Seit einiger Zeit werden bei hochbelasteten Rotoren auch Kohlenstofffasern eingesetzt.

Letztendlich handelt es sich um ein mit Fasern verstärktes Kunstharz. Diese Materialien sind seit vielen Jahrzehnten weit verbreitet im technischen Einsatz. Die Materialien können aufbereitet oder für die Herstellung von Zement eingesetzt werden. Übrig bleibt nach dem Prozess kein Reststoff, d.h. der Verwendungsgrad beträgt 100%.

Zementwerke benötigen neben viel Energie große Mengen Sand, Hauptbestandteil von Glas und damit auch Glasfaser. Außer Sand enthält GFK den Kunststoff Polyester, der mit seinem hohen Heizwert viel fossile Primärenergie einspart.

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 23.12.2012 11:32

Es stimmt: Windkraftanlagen kosten einigen Vögeln das Leben. Die Tiere geraten in die Rotorblätter oder fliegen gegen Masten.

Statistisch gesehen sind das pro Jahr und Anlage 1-2 tote Vögel. Vor allem handelt es sich um Greifvögel (z.B. Mäusebussarde). Andere Vogelarten habe entsprechende Scheu vor den Anlagen. Greifvögel kommen bei der Jagd den Anlagen zu nahe und erkennen die Gefahr erst spät. Daher ist insbesondere die Nähe zu Nist- und Jagdplätzen das Problem. Um die Windkraftanlage sollten daher langährige Getreide oder andere bodendeckende Pflanzen gesetzt werden, die die Sicht auf den Boden erschweren und so als Jagdrevier uninteressant machen.

Und ja, unsere Politiker sollten sich zumindest mal grundsätzlich Gedanken machen und den Hausverstand bemühen, bevor sie den Mund aufreissen. Oder war/ist das möglicherweise sogar Absicht, diese Polemik?

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 24.12.2012 08:39

Auch Katzen töten Vögel.Sollte man deswegen Katzen verbieten?

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 22.12.2012 23:46

jedem Einzelnen auf den Kopf! Aber wer will schon mit weniger auskommen, wenn ein ständiges mehr nicht reicht! 3% im Jahr steigt durchschnittlich der Stromverbrauch! Wo soll das noch hinführen??

lädt ...
melden
Seval (581 Kommentare)
am 21.12.2012 19:42

Man wird alle Möglichkeiten ausschöpfen müssen. Windkraft, Wasserkraft (natürlich auch andere Alternativen) und Energiesparen wirds nix werden.
Das mit dem Sondermüll-Problem der Flügel stimmt zwar ist aber im Vergleich zu den Billigdämmmaterialen (die auch gefördert werden) aber nichtmal der i-Punkt.

lädt ...
melden
traumfrau (179 Kommentare)
am 21.12.2012 22:25

ich habe mich so derart gefreut wie diesen artikel im internet öffnete,sah ich das wunderschöne Gesicht v. hr. eichhübel !!! da kam echte freude auf. !!!
der altvater der fpö kümmert sich um Windräder, Kraftwerks bau,was der alles kann und weiss, ich bin total verblüfft.
jetzt sehe ich das bild von hr. mayrhofer,das freut mich nicht, auch nicht besser und nicht gescheiter.
das gefährliche in der Politik ist,wenn sich politiker um themen bemühen von denen sie keine Ahnung haben, da müssen projekte scheitern,besonders arg wird es wenn die dummheit zuschlägt,dann ist alles kaputt. !!!und die gibt es leider in reicher form !!!

zu den beiden projekten äussere ich mich nicht, weil ich mich zuwenig auskenne das zu beurteilen, aber ich weiss ganz sicher dass wir strom brauchen,na was wollen wir dann. !!!

lädt ...
melden
tart (238 Kommentare)
am 22.12.2012 18:11

Ganz richtig erkannt, in der Politik wimmelt es nur mehr von Experten, die ihren Senf abgeben, auch wenn sie von Tuten und Blasen keine ahnung haben.

lädt ...
melden
Helgari (495 Kommentare)
am 21.12.2012 17:56

Nachdem die Bundesforste den Damberg durch Schlägerungen mit viel zu schwerem Gerät seit Jahren verwüsten, wollen sie ihm nun endgültig den Garaus machen.

lädt ...
melden
win7mausi (790 Kommentare)
am 21.12.2012 16:15

Beim Sparen muss jede(r) bei sich anfangen, das können die Betreiber uns nicht abnehmen, aber die wissen ja um den Nutzen ihrer Kunden!

lädt ...
melden
expert (482 Kommentare)
am 21.12.2012 11:49

gebiet mit Industrieanlagen zu verpflastern. Die Fördermittel können für den Ausbau der Windkraft in Ostösterreich wesentlich effizienter eingesetzt werden. Naturerleben ist nur in einer unberührten Natur möglich, die Betreiber haben nur eigenwirtschaftliche Interessen im Sinn.

lädt ...
melden
bodo1963 (37 Kommentare)
am 22.12.2012 07:29

Strom wollen und brauchen wir und Windkraft ist super, aber bitte nicht bei uns. Stellt das Zeugs doch woanders auf, wir nehmen Euren Strom dann trotzdem.Hat irgendjemand ein Problem mit den Windrädern in der Laussa? Die sind sogar ein Wahrzeichen der Gemeinde geworden. Es ist keine Schande, wenn man Alternative Energien nutzen will und man das dann auch weithin sieht. Und wer unberührte Natur will, darf in der näheren Umgebung einer Stadt sowieso nicht damit rechnen, schon die Stadt selbst, mit Schloten, Hochhäusern, Kirchtürmen, etc ist nicht gerade ein Muster an Natur, aber als entwickelte Zivilisation hinterlässt man eben auch Spuren.

lädt ...
melden
Ameise (45.683 Kommentare)
am 21.12.2012 11:13

aber diesmal teile ich die Grüne Meinung...

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 21.12.2012 11:01

Ein zusammengeschrumpfter Haufen von Turnpatschos, auch Grüne genannt, will natürlich diese Windräder, die ohne hochsubventionierte Einspeistarife niemals kostendeckend betrieben werden können.

Aber dass dazu zumindest ein Gas- oder Kohlekraftwerk betrieben werden muss, um wetterbedingte Leistungsausfälle zu kompensieren, das wissen die Grünlinge nicht oder verschweigen es gefliessentlich.

Die Grünen sollen in Steyr einmal nachdenken, warum ihre Bewegung fast pulverisiert worden ist ...... mit einem Komani-Gedenkzug alleine Wirkung erzeugen, das funktioniert nicht.

lädt ...
melden
Seval (581 Kommentare)
am 21.12.2012 19:31

Atomkraft gebe es auch nicht wäre und würde sie nicht massivst gefördert, da sind die paar Euro für die Förderung alternativer Energien nur a Lärcherlsch...

Das mit den Gaskraftwerken ist so eigentlich auch nicht richtig, da gar nicht zwingend notwendig, wird aber zugegebener Massen derzeit so vorgepredigt und realisiert.

lädt ...
melden
peas (4.501 Kommentare)
am 21.12.2012 08:33

hunz und kunz. der manipulierte bürger als faustpfand der interessen dazwischen.

es ist eine schande das sich jemand überhaupt traut von sondermüll in diesem rahmen zu sprechen!

warum?

weil man beispielsweise ganz andere fälle seriöserweise im voraus bewerten müsste, und nicht sich mit einem bruchteil auseinander zu setzen und diesen manipulativ als argument in eine diskussion einbringt.

zum beispiel: werden im rahmen der energiekostensenkung (natürlich nur im interesse des umweltschutzes) nahezu alle häuser mit polystyrol gedämmt werden, dessen entsorgung in wenigen jahrzehten eine unbeantwortete frage bleibt, mehr noch: schon bei der herstellung grauenhafte verschwendung von rohstoffen. darüber redet keiner.

die politiker (interessensträger der wirtschaft) sollten sich, es sei das wort verziehen, "schleichen". behebt erst mal die fehler der vergangenheit im zusammenhang mit den w-kraftwerksbauten und dann reden wir weiter.

lädt ...
melden
peas (4.501 Kommentare)
am 21.12.2012 08:36

geschieht nur im interesse der lieferanten wie mir scheint.

da wird nach den gesichtspunkten der wirtschaftlichkeit argumentiert und nicht nach den interessen der menschen, die das thema umweltschutz eingentlich für sich pachten dürften, aber perfiderweise von den lobbyisten in besitz genommen wurde.

immer fragen: wer profitiert? die mutter aller fragen in der gegenwart!

lädt ...
melden
Kopfnuss (9.761 Kommentare)
am 21.12.2012 09:34

Bin kein Freund dieser Dämmmethode, aber effektiv ist diese schon: mit wenigen kg Styropor kann man pro Jahr ein paar Tausend Liter Heizöl sparen.

lädt ...
melden
Fenstergucker (2.386 Kommentare)
am 21.12.2012 08:28

Dann brauchen wir überhaupt keine neuen Kraftwerke, Windräder etc. mehr.
Auf der einen Seite werden die Wohnhäuser mit Styropor zugepickt, um Energie zu sparen und auf der anderen Seite werden mit Strom Schneekanonen zum Schneemachen eingesetzt.
In welcher verrückten Welt leben wir eigentlich?
Jedes Einkaufszentrum wird 24 Stunden lang beheizt - auf dem Steyrer Tabor wird wieder eines gebaut - die Energie AG kann sich freuen - wieder ein neuer Stromkunde - und so geht es munter weiter.
Zu ÖVP Mayrhofer kann man nur mehr den Kopf schütteln. Der Mann weiss nicht mehr was er tut. Und die Frech........

lädt ...
melden
peas (4.501 Kommentare)
am 21.12.2012 08:43

ich möchte mich deinen ausführungen inhaltlich voll und ganz anschließen.

natürlich wäre es am besten beim verbrauch zu beginnen ...

lädt ...
melden
Kopfnuss (9.761 Kommentare)
am 21.12.2012 08:50

die ich aber voll unterstütze.

---

Ich reagiere mittlerweile auf die Begriffe ÖKO, BIO und SOZIAL allergisch, weil diese ständig missbraucht werden. Die echte Bedeutung wird dadurch untergraben.
(Öko-Schneekanone traurig)

lädt ...
melden
RKaufmann (73 Kommentare)
am 21.12.2012 09:17

Leicht gesagt, aber die reale Verbrauchskurve zeigt nach wie vor nach oben. Gibt es konkrete Fenstergucker-Vorschläge zur Einsparung? Es soll ja noch Leute geben, die das Licht ausschalten, wenn sie aus dem Zimmer gehen, oder das W-LAN in der Wohnung nur einschalten, wenn sie es benutzen ...

lädt ...
melden
Fenstergucker (2.386 Kommentare)
am 22.12.2012 11:52

Nun die Vorschläge sollten eigentlich auch von der politischen Seite kommen, bezüglich Energiesparen sind hier sicherlich die Grünen gefordert.
Wie sieht es aus mit dem Energiehaushalt der öffentlichen Gebäude in Steyr?
Wie wird z.B. das alte Steyrer Rathaus beheizt?
Welche durchschnittliche Raumtemperatur gibt es im Rathaus?
Aber nicht nur die öffentlichen Gebäude gehören unter die Lupe genommen.
Wie sieht der Energiehaushald der ganzen Einkaufszentren, Bauhäuser, Möbelhäuser etc.aus?
Werden die 24 Stunden voll beheizt?
Mein Tip an Kaufmann:
Ein paar schriftliche Anfragen im GR bezüglich Energiehaushalt im Magistrat Steyr würde sicherlich schon etwas Bewegung in dieses Thema bringen. Spezielle Anträge ergeben sich dann von selber.
In jeder Umweltausschusssitzung muss die Energie ein fixes Thema sein.
Natürlich darf auch die Industrie nicht vergessen werden. (BMW,MAN...). Die EnergieAG ist in dieser Sache befangen, ist sie doch auf Umsatzsteigerung aus.
Frohe Weihnachten.

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen