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Wieder wird ein Luchs ausgesetzt

Von Hannes Fehringer   10.Februar 2015

Das Wiederansiedelungsprojekt von Luchsen im Nationalpark Kalkalpen ist an einem Totpunkt angelangt. Die beiden Luchsweibchen "Kora" und "Freia", die derzeit im besten Fortpflanzungsalter sind, können sich mit keinem Männchen paaren und höchstens mit dem eigenen Nachwuchs Inzucht betreiben. Nicht nur die Nationalparkverwaltung will das Projekt weiter verfolgen, auch die breite Öffentlichkeit verlangt, alles für die Rückkehr der Raubkatzen mit den Pinselohren zu unternehmen.

90 Prozent der Bevölkerung sehen laut einer Studie des Linzer Marktforschungsinstitutes "market" die Bemühungen des Nationalparkes "sehr positiv" oder "eher schon positiv". Auch die Lenkungsgruppe "Luchs Kalkalpen" (LUKA), der neben dem Nationalpark Vertreter des OÖ. Landesjagdverbandes, OÖ. Naturschutzbundes, WWF, Forschungsinstituts für Wildtierkunde und Ökologie sowie die Österreichischen Bundesforste angehören, sieht sich der Forderung verpflichtet. Nachdem man im vergangenen Jahr noch einen weiteren Beobachtungszeitraum vereinbarte, nachdem Luchs "Juro" wie vom Erdboden verschluckt und verschwunden war, herrscht Einigkeit, der Natur nachzuhelfen. Der Kuder ist im Sommer nicht mehr gesichtet worden, trotz eines dichten Radars an Fotofallen, die jedes Tier blitzen, das mitten in der Wildnis einen versteckten Bewegungsmelder auslöst.

"Es wird eine Nachbesetzung vor der Ranzzeit 2015 festgelegt", teilte der OÖ. Landesjagdverband in einer Presseaussendung mit. Die Paarungsbereitschaft der Luchse beginnt im Februar. Das Männchen, das "Juro" ersetzen soll, versucht man in der Schweiz einzufangen. Aus den Bergen der Eidgenossenschaft stammen auch schon die Weibchen "Kora" und "Freia". Das Engagement für die Luchse lohnt sich für die Waidmänner jedenfalls bei der allgemeinen Meinung: 90 Prozent der Befragten sagten "market", dass die Grünröcke die Luchsansiedlung unterstützen sollten.

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28. März 2024