Wieder in Freiheit am Welttierschutztag

Von (feh)   05.Oktober 2017

Der Mäusebussard war ein Häuflein Elend, als Armin T. Mitte September den verletzten Greifvogel, den er im Rohrbachgraben gefunden hatte, im Nationalpark-Besucherzentrum Ennstal ablieferte. Zwei Ranger und Vogelexperte Hermann Jansenberger diagnostizierten gleich, dass der linke Flügel des Bussards gebrochen war. Die Leute vom Nationalpark nahmen mit Reinhard Osterkorn von der Greifvogel- und Eulenschutzstation des Naturschutzbundes Kontakt auf und dieser den Pflegling unter seine Fittiche. Drei Wochen später war der Mäusebussard von 630 Gramm auf der Waage zu einem stattlichen Raubvogel mit 1080 Gramm aufgepäppelt.

Gestern, am Welttierschutztag, schwang sich der Bussard mit zwei Turmfalken, die ebenfalls gesund gepflegt wurden, vor einer Zuschauermenge beim Besucherzentrum wieder in die Lüfte. Osterkorn, der heuer schon 110 Vögeln die Rückkehr in die Wildnis ermöglicht hat, kennt drei Dinge, die für das Gesundpflegen von Greifvögeln wichtig sind: "G’spür, Geduld und Glück."