Westspange: Gegner kritisieren Hiesls Aussagen
STEYR. Die Gegner der Steyrer Westspange sehen sich nach den jüngsten Aussagen von Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl darin bestätigt, dass die geplante Umfahrungsstraße keine Verkehrsentlastung mit sich bringt.
Hiesl hatte mit dem Hinweis auf den Wirtschaftsstandort Steyr davon gesprochen, dass die Stadt davon lebe, dass das Verkehrsaufkommen zunimmt. "Also stimmt es, die geplante Straße dient der Mehrbelastung", so die Vertreter des Vereins "Grüngürtel statt Westspange" in einer Aussendung.
Bekrittelt wird auch, dass Steyrer, die Einwendungen gegen das Projekt gemacht haben, keine Antwort darauf bekommen: "Das ist nicht nur ein Armutszeugnis für die Demokratie, sondern zeigt auch den beschämenden Umgang mit dem Recht der Bürger."
Vereinsobmann Alfred Rieger und seine Mitstreiter fordern weiter eine Absetzung des Verfahrens und Konsequenzen für jene, die aus Sicht der Westspangengegner eine derart verantwortungslose Verkehrspolitik betreiben.
Die Trassenverordnung für die Westspange soll wie berichtet in der nächsten Sitzung der Landesregierung beschlossen werden. Anders als von Hiesl vermutet wird die Abstimmung nicht einstimmig ausfallen. Landesrat Rudi Anschober hat angekündigt, sich gegen das Projekt auszusprechen. (kad)