Vermisste Luchse: "Es wird sich keiner selber anzeigen"
STEYR. Waidfrau Ingeborg W. wurde für einen illegalen Abschuss verurteilt. In ihrem Umfeld werden weitere Trophäenjäger vermutet.
Drei Monate Haft bedingt, 2880 Euro Geldbuße und 12.101 Euro Schadenersatz an den Nationalpark Kalkalpen – mit dem (noch nicht rechtskräftigen) Urteil im Strafprozess gegen die Jägerin Ingeborg W. (64) aus Linz machte Einzelrichter Wolf-Dieter-Graf klar, dass für die Justiz der illegale Abschuss eines Luchses kein Kavaliersdelikt ist - nachrichten.at berichtete. Dass die Frau mit ihrem Ehegatten Harald W. mit dem erlegten Kuder zum Tierpräparator fuhr und er sie noch im Wald mit der erlegten Raubkatze fotografierte, deutete für Graf "eindeutig darauf hin, dass es Ihnen darum gegangen ist, den Luchs über den Haufen zu schießen".
Wie der Chefinspektor der Kripo aussagte, gehen die Ermittlungen weiter. Insgesamt fehlen dem Nationalpark vier Raubkatzen. Die Kuder, die Männchen, sind ausgerottet. Derzeit kann kein Nachwuchs gezeugt werden.
Für die Ermittler waren gestern einige Gerichtsauftritte aufschlussreich. Harald W., der Ehemann der Schützin, wurde von seiner Ex-Geliebten Gertrud L. schwer belastet. Nachdem er sie öffentliche als "Hure" beschimpft habe, ging die Nebenfrau zur Polizei und packte aus. Er soll mit seinem Handy Fotos von einem erlegten Luchs hergezeigt und sich gebrüstet haben, die Raubkatze erlegt zu haben. Dann war die Zeugenaussage des Tierpräparators Erwin R., der sich fortwährend verhaspelte, wer ihm nun und wann den Balg des Kuders gebracht hat.
Von einem seltsamen Telefonanruf erzählte Christian Fuxjäger, der Projektleiter für die Luchse des Nationalparks. Ein Tierarzt hatte sich ihm anvertraut, dass ein ihm bekannter auswärtiger Fleischer zwei Luchskadaver in einer Tiefkühltruhe in Kleinreifling gesehen habe. Das ist dort, wo Harald W. sein Jagdrevier hat. Der Veterinär, der bei Fuxjäger sein Gewissen erleichterte, zog es gestern vor, seiner Zeugenladung nicht zu folgen und lieber von Richter Graf eine Ordnungsstrafe über 500 Euro zu beziehen. Der Metzger Maximilian S. stritt dann bei einer Stippvisite vor Gericht alles ab: "Ich habe das nie gesagt."
Die Forstverwaltung des Erzbistums Salzburg, der das Jagdrevier Weyer gehört, ist unterdessen auch gefordert. Wie Richter Graf herausfand, hätte Ingeborg W. eigentlich gar nicht schießen dürfen, weil man ihr keinen Jagderlaubnisschein ausgestellt hatte. Harald W. selbst entschlug sich der Aussage – als Ehegatte und auch, um sich nicht selbst zu belasten. Für ihn und seine Frau Ingeborg gilt die Unschuldsvermutung. Bei ihr, weil Verteidiger Fritz Vierthaler umgehend Berufung eingelegt hat.
Neue Luchse sollen Population in den Kalkalpen retten
Auswilderung: Noch im Winter soll ein Luchsmännchen aus der Schweiz im Nationalpark ausgewildert werden. Bei den Eidgenossen wurde bereits der Fang einer der Raubkatzen beantragt. Auch in der Lenkungsgruppe „Luka“, der auch die Jägerschaft angehört, herrscht Einmütigkeit über die sofortige Nachbesetzung des gewilderten Tieres „B7“. Nach dem gestrigen Gerichtsurteil muss die schuldig gesprochene Jägerin Ingeborg W. die 12.101 Euro Kosten dafür bezahlen. Allerdings erst, wenn das Oberlandesgericht die Berufung ihres Verteidigers abweist und das Urteil bestätigt. Weitere Forderungen muss der Nationalpark über das Zivilrecht einklagen.
Fahndung: Der Kriminalfall von vier verschwundenen Luchsen ist noch nicht bei den Akten. Die Ermittlungen gehen weiter.
Jagdkarte: Ingeborg W. hat noch die Jagdkarte. Über einen Entzug befindet die zuständige Bezirkshauptmannschaft nach dem Gerichtsverfahren.
Kommentar-Funktion: In der Regel sind Berichte auf nachrichten.at öffentlich kommentierbar. Auf Grund vermehrter unsachlicher, hetzerischer und untergriffiger Postings wurde die Kommentar-Funktion bei diesem Bericht allerdings gesperrt.
Gesundheit 
Zumindest eine mehrjährige GPS-Fussfessel darfs schon sein. Um wenigstens die Trophäenjäger vom Schlachtfeld fernzuhalten.
Ob aber Tontaubenschiessen den Ego befriedigen kann, ist eine andere Sache ...
Schlimm was hier abgeht.
Ich werde die Dame auf einen Rehbock einladen!
Auch ich werde meine Dame auf Reh einladen. Oder vielleicht doch auf ein Gansl.
... wenn sie ihn nicht mit einem Wolf verwechset
Ja passt eh, ihr Gewinsel um die Zuneigung der "Dame" wird bestimmt positiv erhört werden!
kommen sie aus dem schießwütigen amiland?
denn in ö gibts nur wenige solche deppen - wahrscheinlich sind sie eine dieser ausnahmen....
Interessant zu beobachten: Als im Sommer das Luchs-Massaker bekannt wurde, haben sich Partei-Poster noch gemeinschaftlich mit Tierfreunden darüber echauffiert.
Seitdem man weiß, dass es die eigene Partei-Schickeria war, hält man still bzw. postet unter extra-neuem Nick Durchhalteparolen gegen die Hexenjagd der übelmeinenden Linken
Ich gehöre sicher keiner Partei an und poste auch für keine :D
Ich bin Jägerin und stehe keiner Partei nahe.
Nun, das mag stimmen, muss aber nicht. Wessen Freundeskreis "lustige Hitlerbildchen" auf FB postet und man sich trotzdem nicht abwendet, also doch im Geiste verbunden, Jagdfrau?
danke für die veröffentlichung der namen.
das qualitätswaschblattl ist ja anscheinend zu feige dazu....
Wenns die Freundesliste des W. auf FB ansehen, dann verstehens auch die Diskretion der unabhängigen OÖN!
lukse vermisst ??
dabei wurde dieser von marcel koller gerade in A-team einberufen !
conclusio: irgendwie a pech....
https://www.youtube.com/watch?v=IXZQoxbBIMI
Es ist eine Ungeheuerlichkeit dass die Bezirkshauptmannschaft die Wolfensteiners bei derartig schweren Vorwürfen weiter jagen lässt und gemütlich auf den Ausgang des Verfahrens wartet. Wozu gibt es Dringlichkeitsbescheide?
Der Name der Täter wird nicht genannt und die Gesichter gepixelt, mir graust vor so einer Zeitung!
Warum wurde Herr Wolfensteiner nicht angeklagt wenn er die Frau dazu mutmaßlich angestiftet hat, ich empfehle auch diesen am Zivilrechtsweg zu belangen und die Neuansieldung ihn finanzieren zu lassen und auch die Unterhaltsansprüche von Frau Wolfensteiner an den Gatten dazu zu pfänden. Die Erzdiözese Salzburg , kündigt die den Pachtvertrag , oder hat sie gegen solche edle Jäger nichts einzuwenden?
pecunia non olet
Zum Glück, für einige.
Ansonsten würde man diese "Misthaufen" meilenweit riechen...
Hmm, war's WIN 95 oder WIN 97 ... da gab's so ein Ballerspiel ... hieß "Wolfenstein".
Hat mich wegen der Namensähnlichkeit wieder erinnert ... möglicherweise auch wegen dem
"Geballere".
Ersetzen Foren jetzt Gerichte, haben wir Lynchjustitz? Diese Wilderei ist schlimm und gehört vom Gericht streng bestraft. Aber die OÖ NACHRICHTEN dürfen es nicht zulassen, dass in ihren Foren Namen von Beschuldigten veröffentlicht werden. Das ist eine Sauerei!
Wenn man sich die ganzen Seilschaften so ansieht; ja, wirklich eine SAUEREI.
Reg di net so auf - is net gut für's Herz.
Für beide:
Jagdkarte entziehen
Waffenschein einziehen
Waffen versteigern und den Reinerlöst dem Nationalpark zukommen lassen.
Betretungsverbot für die Reviere des Bistums
Der nächste Überlegt sich auf was er dann schießt.
Allein die Aussage nach dem Motto "Ich war mir net sicher obs a Fuchs war" ist schon fast blanker Hohn gegenüber dem Richter, dem Staatsanwalt und vor allem gegenüber den seriösen Jägern!!
Dem Präperator würde ich die Gewerbeberechtigung entziehen wenn der nicht auspackt, von wem, wann, wo er die Tier bekommen hat.
Schön und gut, einiges (Präparate) wird sich in einem Rechtssataat nicht machen lassen. Es ist auch die Frage, ob er wissen mußte, oder ob er auch an einen Fuchs dachte (heute leicht möglich, odrr?)
die Jägerschaft (wobei in erster Linie natürlich die Nicht-Berufs-Jäger gemeint sind) ist sowieso eine Schande. Der "Herr" Konrad, der wahrscheinlich nicht mal einen Hochstand erklimmen kann, der gemeinsam mit dem "Herrn" Pröll in einem umzäunten Gelände Rehe und anderes Wild abgeschossen - hingemetzelt - , verendende Tiere einfach liegen gelassen hat, ist jetzt "Flüchtlingskoordinator" und wäre lt. Häupl als Innenminister brauchbar (ich gehe hier lediglich von Pressemeldungen aus, dieser Tiermord fand schon vor einigen Jahren statt) - das sagt ja wohl alles über diese mafiösen Verflechtungen.
Genau! Alles eine Bagage, die gesamte Jägerschaft, ähm, ich meinte alle Östereicherinnen und Österreicher! Alle sofort wegsperren!
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Frage: Geht es noch pauschalierender?
sicher - ginge noch pauschalierender. Aber Frage : was soll man eigentlich von Menschen halten, die nur aus Gründen der Trophäen (und das sind die meisten Jäger) Hirsche, Rehe, Gämsen u.s.w. abschießen ? Nach Afrika fahren, oder wenn sie dafür nicht genug Geld haben, nach Ungarn, Rumänien oder ähnliche Länder ?
Die wenigsten (ich kenne genug "Jäger") schießen wegen des Fleisches ! Und nochmals : ich schrieb und schreibe von den Hobbyjägern. Und auch hier nicht eben z. B. Gastwirte am Land, die jagen gehen und dann das Fleisch verkaufen - auch die sind in der Minderheit.
oder aber - Pardon, das hatte ich vergessen - Leute, die einen Soldaten (auf Nachtübung) der gerade aufsteht (!) mit einem Wildschwein verwechselt ? Leute, die bei Schießbewerben weit schlechter abschneiden als Soldaten und Milizsoldaten (auch hier : meist und nach MEINER Erfahrung !)
Die streunende Katzen abschießen ? Kleine Schoßhunde. Obwohl ein Hund alleine (auch kein großer) es so gut wie nie schafft, dem Wild, auch keinem Hasen, gefährlich zu werden !?
hoffentlich gehts dieser schießwütigen bagage bei dem neuverfahren wie "spar": strafe verzehnfacht!!!
und vor allem, kein jäger als richter!....
Ganz unabhängig vom Nationalpark.
Es ist höchst unwaidmännisch eine Population auszurotten, indem man alle Männchen schießt.
Das ist einfach nur saudumme Trophäen Jagd.
Hoffentlich vergeht ihr nicht die Lust am Jagen nach dieser Hexenjagd.
Auf baldiges Weidmannsheil!
Hexenjagd?
Jetzt warten wir mal das endgültige Urteil sowie noch kommende Erkenntnisse und Beweise ab.
Nach derzeitiger Lage ist der "versehentliche Abschuss" nicht gerade glaubwürdig.
Die Lust, ja da ist es das Wort, nichts mit Hege und Pflege, nur die pure Lust am Töten!
Hexenjagd ist es beileibe keine, denn da stünde am Ende der Scheiterhaufen. Während sich das Rechtswesen weiterentwickelt hat, sind einige offensichtlich noch im Mittelalter stehengebieben.
das kann ja wohl nur Sarkasmus (oder Ironie) pur sein, oder ? Ansonsten müsste man glatt einen Psychiater bemühen.
Was mich ja immer wieder überrascht, manchmal schockt (ich habe den Jagdkurs) : wie viele Leute - und bereits viele Frauen - die den Wehrdienst ablehnen, die Jagdprüfung machen und jagen gehen.
Mit einem Wort : sich einem bewaffneten Gegner zu stellen, dafür wären sie zu feige, aus einer Entfernung, am Besten vom geheizten Hochstand aus, zu dem man mit dem Geländewagen fährt, wehrlose Tiere abzuschießen (nach einigen Schlucken aus dem Flachmann) DAS können und tun sie !
(nebenbei: ich gehe nicht jagen, das überlasse ich den Berufsjägern, aber der Kurs war für mich wichtig und aufschlussreich !)
traurig - hoffentlich wird er ausgeschlossen wie die Frau Winter !
Hier wäre es weit wichtiger für die Freiheitlichen, als bei "Facebook-Tätern".
Man braucht nur seinen FB-Auftritt und sein FB-"Freunde" betrachten, inbesonders, wie er sich dort als" Asylkritiker" geriert....
In der Tat eine umfassende Freundesliste. Von blauer Prominenz, über den hiesigen CR, bis hin zum katholischen Abt.
reden ist silber - schweigen ist gold - für dich gilt zweiteres.
Wen hast Du geschmiert?
Für Dich müsste Maulkorb- und Leinenpflicht gelten!
martina22:
für mich fallen sie in die Kategorie "armselig".
An ihren Aussagen lassen sie keinerlei Kritik/Entgegnung zu, im Gegenteil, sie drücken als Frischling sofort das Meldeknöpferl.
Das ist keine Gesprächskultur, sie sind und bleiben der .... der Woche! Wer solches Tun und Handeln verteidigt, muss sich normalerweise in Behandlung begeben, Recht muss doch Recht bleiben.
PS.: bin gespannt, ob der Post stehen bleibt.
Gesprächskultur ist ganz einfach, man bezeichnet andere Menschen als kleine Wildsau, in der Jägersprache Frischling.
So geht Gesprächskultur!
Tja Sturzflug, die feine Klinge dürfte nicht die ihre sein, denn Frischling bezieht sich auf die Anzahl der Posts, also ist sie relativ neu hier!
Tja meisteral, Frischling ist eben auch nicht die feine Klinge.
immerhin hat die martina22 5 Zustimmungen. Das ist viel ! Und beweist : die (Hobby-)Jäger sind Tötungsgeil und sonst nichts.
Sicher würde niemand, der nicht selber Jagen geht, so einem Schwachsinn zustimmen !
Ganz im Gegenteil:
Hoffentlich vergeht ihr die Lust aufs Tiere Abknallen für immer. Ihr und ihrem Ehemann und allen, die so denken wie sie ("Raubzeug gehört weggeschossen").
Und ich hoffe, diese Frage stellt sich überhaupt nicht, weil man ihr die Jagd- und die Waffenberechtigung für immer entzieht.
Jagd ist eine Sache. Sinnloses Abballern im Blutrausch eine ganz andere. Das scheinen leider noch nicht alle kapiert zu haben - traurig, traurig.
"Auf baldiges Weidmannsheil!"
Ach Ihr kennt Euch?
Noch eine Luchsbeauftragte?
Dann ist alles klar.
Wenn die Dame einen Funken Ehre im Leib hätte, würde sie sich sowohl von ihrem "Gatten" als auch von ihrer Jagdkarte trennen. Dieser Frau auch noch "Weidmannsheil" zu wünschen grenzt meiner Ansicht nach an Verhöhnung der gesamten weiblichen Jägerschaft. Denn wie sehr Sie beide unserem Ruf schaden, kann man an den nachfolgenden Kommentaren leicht erkennen. Herzlichen Dank auch!
...und solch ein "Paar" darf Waffen tragen?! Das Bistum sollte beide sofort die Erlaubnis verweigern, jemals wieder dort den Boden zu betreten und noch was - huhu Herr Landesjägermeister, hat es Ihnen die Sprache verschlagen??? Urlaub?? Oder a Freund von Ihnen??
Ein Wilderer wird ordentlich bestraft beziehungsweise "eingesperrt"! Diese "unverschämte Blunzn" kommt mit einem "Alibiurteil! davon, eine Frechheit!
Nanana, wie man hier in den Nachrichten lesen konnte, ist der Herr Harald W. (64). ein Wirtschaftsfunktionär, quasi ein "Leistungsträger". Er hat sich nur die falsche Geliebte neben seiner Frau ausgesucht. Zitat: "Harald W., der Ehemann der Schützin, wurde von seiner Ex-Geliebten Gertrud L. schwer belastet. Nachdem er sie öffentliche als "Hure" beschimpft habe, ging die Nebenfrau zur Polizei und packte aus."
:-)
Wir werden sehen, wie die Realsatire weitergeht.
P.S.: Dass sich Verwandte bzw. Ehepartner von Angeklagten der Aussage entschlagen (um diese oder sich selbst nicht zu belasten), ist in Strafprozessen üblich und rechtlich möglich. Würde ich auch machen, ehrlich gesagt...