Unterwasserfahrt mit der Vespa am Klauser Stausee

Von (feh)   04.März 2016

Dafür kann er nichts, wenn ihm bei seinem Spektakel morgen, Samstag, zur Mittagsstunde eine Menschenmenge zusieht. Günter Schachermayr will auf einer Vespa und einer Pressluftflasche am Rücken unter die Wasseroberfläche abtauchen und auf dem Grund des Stausees Klaus 300 Meter weit fahren. Auch wenn er damit offiziell keine Veranstaltung machen will, hat er mit dem stellvertretenden Bezirkshauptmann von Kirchdorf, Karlheinz Angerer, einen aufmerksamen Beobachter: "Wenn dabei auch nur ein Tropfen Benzin oder Öl ins Wasser gelangt, hat er ein Strafverfahren hängen. Das verspreche ich", sagt der Behördenmann.

Schachermayr versichert, dass seine Unternehmung die Umwelt in keinster Weise schädigen werde. Kryptisch verrät er allerdings nur so viel: "Wir haben für das Projekt ein eigenes Antriebssystem entwickelt." Möglicherweise ein Elektromotor? "Das werden wir am Samstag sehen", hält Schachermayr die Spannung hoch. Die Projektkosten würden 180.000 Euro betragen.

Rettungstaucher schwimmen bei Schachermayrs Unterwasserfahrt in Griffweite mit. Am Rande des Geschehens legt die schwimmende Almhütte am Seeufer los, der Wirt hat mit Speis und Trank vorgesorgt. ORF und Red Bull Media hätten Kamerateams avisiert, sagt Schachermayr und auch beim Guinness-Buch wisse man schon vom Rekordversuch.