Trinkwasser in Molln ist derzeit ungenießbar
MOLLN. Genossenschaft verweist 600 Haushalte an Supermärkte, eigenes kühles Nass ist trübe.
Die Lagerbestände von stillem Mineralwasser sind gestern auf den Paletten der Supermärkte deutlich geschrumpft. Das Leitungswasser dürfen die Mollner derzeit nicht trinken, wie in einer Verlautbarung der Wassergenossenschaft auf der Homepage der Gemeinde mitgeteilt wird.
Die Wasserversorgung in Molln obliegt anders als in den meisten anderen Gemeinden privaten Wassergenossenschaften. In Molln gibt es in den Katastralen 19 solcher Versorgungsgemeinschaften, die Genossenschaft des Hauptortes ist mit 600 angeschlossenen Haushalten die größte.
Bezieher des gemeinschaftlichen kühlen Nasses haben beim Vorstand gemeldet, dass Trübwasser aus den Hähnen sprudelte. "Wir wissen noch nicht, ob es sich um eine bakterielle oder chemische Verunreinigung handelt", sagt der stellvertretende Obmann der Wassergenossenschaft, Harald Bacher, "auf jeden Fall haben wir unverzüglich gehandelt und die Sperre bekannt gegeben."
Beständig wurden gestern gleich von zwei verschiedenen Instituten Wasserproben gezogen. "Um sicherzugehen, wollen wir immer auch eine Kontrollmessung dabei haben", sagt Bacher. Welcher Art die Verunreinigung sei und woher sie stamme, könne zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht gesagt werden, teilte Bacher mit: "Ich kann nur sagen, dass wir mit Hochdruck an der Beseitigung der Probleme arbeiten."
Die beigezogene, für die Sauberkeit des Trinkwasserangebotes zuständige Landesstelle hat unterdessen das Leitungswasser zum Verzehr freigegeben, sofern es zuvor drei Minuten abgekocht worden sei. Diese Maßnahme legt nahe, dass die Landesfachleute eine Verunreinigung des Wassers mit Bakterien und anderen Keimen vermuten. Wann das Wasser wieder zum allgemeinen Gebrauch freigegeben werden kann, konnte gestern niemand sagen.
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Was nützt das Flaschenwasser im Boiler fürs Bad, im Geschirrspüler und in der Waschmaschine?
Ist Molln die Versuchsstation für die Privatisierung der Wasserversorgung? Dann wird es wohl die nächsten hundert Jahre nichts damit werden.
Hoffentlich gibts keine Erkrankungen.
Schlechtes Grundwasser kann ja Typhus hervorrufen.
Die Ansteckung (von Mensch zu Mensch) erfolgt dabei meist über verseuchtes Trinkwasser und kontaminierte Nahrungsmittel.
Gestern war Ich in Kirchdorf und da wurde darüber gesprochen.
Eigentlich erschreckend.
Wer hätte gedacht das sowas in Österreich mal gibt.
Stell dir vor, dass vor Jahren die Kanalisation verlegt worden ist.
Und dann stell dir vor, dass ein Rohr oder ein Anschluss undicht geworden ist, weil ein schweres Fahrzeug drübergefahren ist oder einen Unfall gehabt hat.
Und dann lass einen Fachmann nachrechnen, wie lang das dauert, bis der Dreck in einen Brunnen einsickert.
In Österreich oder in Transsylvanien!
Wasser empfinde ich das ganze Jahr über als ungenießbar. Außer in abgekochter Form und versetzt mit Hopfen- und Malzzusätzen.
wird Zeit Steuern/Abgaben auf Flaschenwasser aufzulassen!
Hatte letztens so eine Diskussion in der Familie.
Wegen dem neuen Gesetzt das Wasser öfter geprüft werden muss.
Na eine Frechheit, wir sind ja eine private Wassergenossenschaft und unser Wasser hat eh nix. Wenn wir es öfter prüfen lassen wird es teurer.
Finde den Fehler.
Weg von Hausbrunnen - hin zu Genossenschaften ??
am 27.11. in den OÖN,- warum noch mal ??
Weil die meisten Hausbrunnen überhaupt nie getestet werden!
Wo haben Sie den diese Falschinformation her?
Natürlich lasse ich mein Brunnenwasser regelmäßig untersuchen und da die Schlange dabei recht lange ist, weiß ich das nicht nur ich das so mache.
Selbstverantwortung übernehmen, können viele Menschen heute leider nicht mehr verstehen.
Man verlässt sich lieber auf die städtische Wasserversorgung. Egal ob das Wasser dann gechlort wird, Phosphatwerte zwar nicht dem Trinkwasserindex entsprechen - aber dieser ist zum Glück ja nur eine Empfehlung ... Wenns die Obrigkeit freigibt, wirds scho passen.
Da sind sie aber einer von wenigen, dass die Schlange so lange ist, könnte natürlich daran liegen, dass jede Gemeinde mit einer Ortswasserleitung nicht nur einmal im Jahr messen muss. Die Grenzwerte die dabei gelten sind derartig streng, dass es praktisch selbst im Bergland nicht möglich ist dauerhaft ohne UV Bestrahlungsanlage die Grenzwerte einzuhalten. Gechlort wird da nur im äußersten Notfall. Bezüglich Phosphat ist es natürlich ganz klar wenn ich entsprechend Dünger im Umland aufbringe, dass das dann im Wasser zu finden ist, aber höchstwahrscheinlich auch im Hausbrunnen, vor allem da es bei privaten Hausbrunnen meistens nicht mal ein Wasserschutzgebiet gibt.
Phosphate im Grundwasser kommen aber in erster Linie von den Kläranlagen ins Grundwasser und nicht über die Düngung weil Phosphor im
Boden nicht wandert!!!!!!!
Zur Trinkwasserversorgung zugelassene Hausbrunnen MÜSSEN einmal im Jahr untersucht werden.