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Toleranzgrenze gesenkt: In Steyr hat sich Zahl der Schnellfahrer vervierfacht

Von Gerald Winterleitner, 18. Oktober 2018, 07:14 Uhr
Symbolbild Polizei Radar
(Symbolbild) Bild: VOLKER WEIHBOLD

STEYR. Wer in der Stadt um 10 km/h zu schnell fährt, wird seit Ende August von der Polizei geblitzt.

Seit Ende August gelten in ganz Oberösterreich bei Radarkontrollen im Ortsgebiet neue Toleranzgrenzen: Wo ein Tempolimit von 50 km/h oder weniger gilt, darf die Geschwindigkeit nur noch um 5 km/h höher sein. Zusätzlich wird eine Mess- und Gerätetoleranz von 5 km/h eingerechnet, ergibt in Summe maximal 60 km/h, die Auto- und Zweiradfahrer ungestraft innerhalb der Ortstafeln unterwegs sein dürfen.

Ist im Ortsgebiet allerdings ein 60- oder 70-km/h-Limit verordnet, in Steyr etwa auf der Wolfernerstraße, der Gußwerkstraße oder bei der Stadtausfahrt Richtung Sierning, dann gilt wie auf Überlandstraßen die 10-km/h-Toleranz plus Messungsgenauigkeit.

Laut einer ersten Zwischenbilanz der Steyrer Polizei sind die Radaranzeigen seither aber drastisch gestiegen: "Dort, wo wir früher innerhalb von zwei Stunden 50 bis 60 Übertretungen registriert haben, erwischen wir jetzt 200 und mehr Schnellfahrer", sagt Günter Schaupp, Verkehrsreferent des Stadtpolizeikommandos Steyr. Die Autofahrer hätten sich ganz offensichtlich noch nicht an die neuen Grenzwerte angepasst. Das werde aber sicher bald passieren. Ziel sollte schließlich nicht sein, möglichst viel abzukassieren, sondern sicheren und fließenden Verkehr auf den Straßen zu ermöglichen.

Für Schnellfahrer kann es aber auch schnell empfindlich teuer werden. Der Strafrahmen ab einer Geschwindigkeitsüberschreitung von mehr als 10 km/h beträgt bis zu 726 Euro. Wer sogar mehr als 30 km/h zu schnell unterwegs ist, der muss mit mindestens 70 Euro und bis zu 2180 Euro rechnen, beziehungsweise sechs Wochen Ersatzfreiheitsstrafe. Der Strafkatalog für jene, die 40 km/h zu schnell im Ortsgebiet sind beziehungsweise 50 km/h Überland beginnt bei 150 Euro.

Teurer ist aber auch das Falschparken im Stadtgebiet geworden. Das Organstrafmandat wurde von 20 auf 30, die Anonymverfügung von 25 ebenfalls auf 30 Euro erhöht. Bei Alkohol am Steuer erwartet Lenker ab 0,5 Promille eine Geldstrafe, ab 0,8 Promille ist zudem auch der Führerschein weg und die Geldstrafen werden empfindlich teuer und können mehrere Tausend Euro betragen. Probeführerscheinbesitzer müssen übrigens schon ab 0,1 Promille zur Nachschulung – und auch die kostet einiges.

Übrigens: Im Dezember wird die Exekutive wieder vermehrt Alkohol- und Suchtgiftkontrollen durchführen.

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25  Kommentare
25  Kommentare
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fanatiker (6.116 Kommentare)
am 19.10.2018 07:40

Das ist eine zusätzliche und einfache Einnahmequelle OHNE Gewinn an Verkehrssicherheit!
Aber Österreichs Autofahrer (die Melkkühe der Nation) kennen besonders listiges ABKASSIEREN zur Genüge!

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blubert (117 Kommentare)
am 19.10.2018 06:31

Das Kommentar-Forum hat recht. Es geht um die Sicherheit. Und wir sind jetzt Alle sicherer. Man könnte die Toleranzgrenze ruhig weiter senken. Sogar in den Minusbereich.

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Irgendwas32 (10 Kommentare)
am 18.10.2018 21:55

Es wäre sinnvoller wenn die Polizei mal die wirklichen Probleme in Angriff nimmt ob Vergewaltigungen häusliche Gewalt Einbrüche Stalking Sachbeschädigungen aber das ist anscheinend eine Nummer zu groß für unsere Justiz lieber mal Autos aufhalten da passiert nix schlimmes 😤
Aja aber bei Selbstjustiz dann beschweren super System 🤦‍♂️

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 19.10.2018 03:15

Hast leicht Strafe wegen Schnellfahrens zahlen müssen, obwohl du so schnell wie eh schon immer gefahren bist?

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Irgendwas32 (10 Kommentare)
am 20.10.2018 07:14

Ähm nein wurde nur wegen schwerer Körperverletzung angeklagt weil ich meiner Nachbarin geholfen hab wie ihr ex Freund auf sie eingeprügelt hat ich bekam zwar einen eindeutigen Freispruch aber auf den anwaltskosten blieb ich trotzdem sitzen und ihm geschah gar nichts nein er setze noch eines drauf er brach in meine firma ein wo ich arbeite zerschnitt die planen von den LKWs klaute Kennzeichen zerschnitt Reifen schlief draussen im Gebüsch lauerte der Nachbarin auf demolierte vorm Haus Autos und wie er dann angeklagt war erschien er nicht mal vor Gericht und er läuft trotzdem noch frei herum also was ist jetzt wichtiger solche Fälle bearbeiten oder wie die Schlümpfe am Straßenrand stehen und Geld kassieren also ich sag's offen und ehrlich ich hab seit dieses Vorfall was da geschehen ist keinerlei Respekt mehr von der Polizei

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Gerd63 (7.766 Kommentare)
am 18.10.2018 16:12

Zuerst animiert man die Autofahrer zum Schnellfahren (Thema 140 km/h)

Dann senkt man klammheimlich die Toleranzgrenzen.

In Wahrheit geht es nur ums Abzocken.

Den Gefallen mache ich der Regierung jedoch nicht.

Von mir bekommen sie keinen Cent.

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AlfredMerkur (727 Kommentare)
am 18.10.2018 16:23

So heimlich war das gar nicht...

Und nach ihrem Verständnis geht es nicht um Sicherheit, sondern um die böse Polizei.

Sehr eigenartig

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Gerd63 (7.766 Kommentare)
am 18.10.2018 19:44

Hat eine Erhöhung der Geschwindigkeit auf Autobahnen mit Sicherheit zu tun?

Die Senkung der Toleranzgrenze ist der Regierung anzulasten.

Die Polizei setzt nur um, was der Innenminister befiehlt.

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AlfredMerkur (727 Kommentare)
am 18.10.2018 20:46

Ich spreche nicht von 140

Sondern von Steyr!

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Alfred_E_Neumann (7.219 Kommentare)
am 18.10.2018 16:31

Niemand motiviert zum Schnellfahren in gefährlichen Situationen.
Ich hoffe, dieser Nichtversteher hat keinen Führerschein.

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Gerd63 (7.766 Kommentare)
am 18.10.2018 19:40

Hast du eine Erklärung für die enorme Steigerung der Strafen?

Ansonsten kannst du dich als Nichtversteher outen.

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Hillsmith (3.544 Kommentare)
am 18.10.2018 20:20

Hat Sie diese "enorme Steigerung der Strafen" etwa persönlich betroffen?

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Alfred_E_Neumann (7.219 Kommentare)
am 18.10.2018 20:53

Offensichtlich gibt es viele Nichtversteher.

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( Kommentare)
am 18.10.2018 12:54

Liebe Schnellfahrer
Nur nicht nachlassen !

Wenn sich die Anzeigen (wie es korrekt heißen müßte) vervierfacht haben,
dann haben sich die Einnahmen aus den Strafen auch vervierfacht-
was die Finanzschnüffler sicher freuen wird,
wenn der Trend anhält.

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2good4U (17.629 Kommentare)
am 18.10.2018 12:29

"Toleranzgrenze gesenkt: In Steyr hat sich Zahl der Schnellfahrer vervierfacht"

Was für eine brunzdumme Fehlinterpretation der Faktenlage.
Die Autofahrer haben ihr Fahrverhalten nicht geändert, nur das Strafverhalten hat sich geändert.

Was tut man nicht alles für eine Schlagzeile traurig

Zudem dachte ich die Messtoleranz wäre 3km/h und somit wird ab 59km/h gestraft?

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( Kommentare)
am 18.10.2018 18:48

gefühlt entwickelt sich das "Format" der OÖN immer mehr Richtung A5. Es scheint zu viel verlangt zu sein, klar denkende Schreiberlinge zu engagieren.

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AlfredMerkur (727 Kommentare)
am 19.10.2018 06:01

Naja, man sieht aber auch, daß mehr Leute mit Fäkalsprache angelockt werden. Das Niveau sinkt auch im Forum.

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WernerKraus (938 Kommentare)
am 18.10.2018 12:27

In Deutschland hab ich auf der Autobahn bei einer 80er Begrenzung wegen 8 km/H gezahlt. Ja und? Warum überhaupt eine Toleranz + Tachoabweichung? Wer über der erlaubten Geschwindigkeit fährt, und sei es nur 1 km/h sollte pro KM/H 20 Euro Blechen. Ich wette, binnen kürzester Zeit würde keiner mehr zu schnell fahren.

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reibungslos (14.485 Kommentare)
am 18.10.2018 12:01

International gesehen noch immer "paradiesische" Zustände. Den "Tachovorlauf" von zumindest 5 km/h noch eingerechnet, darf man Überland ungestraft nach Tacho 20 km/h schneller fahren.

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 18.10.2018 10:02

am rieder hauptplatz war letzten samstag der reuma bus vom land oö. da es aufgrung des andrangs ca. 2 stunden in der schlange zu warten war ist bei einigen das parkpickerl abgelaufen. da sind dann fest zettelchen verteilt worden, anstatt die 30m entfernten personen aufmerksam zu machen. sehr gastfreundlich.
kein wunder das sonntag alle nach sd fahren und nicht in diese tote Stadt.

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mei_meinung (2.017 Kommentare)
am 18.10.2018 15:37

Und zu Recht. Da könnte ja jeder kommen. Oder hat Reuma jetzt schon Auswirkungen auf die Denkleistung.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 18.10.2018 09:34

Nicht die Zahl der Schnellfahrer hat sich vervierfacht, sondenr die Zahl der Strafen.

Es fällt auf, dass viele Schlagzeilen der OÖN in den letzten Wochen und Monaten zunehmend schludriger und irreführender werden.

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hepi1954 (349 Kommentare)
am 18.10.2018 12:23

Sie schreiben mir aus der Seele!

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altheli (371 Kommentare)
am 18.10.2018 09:27

Tja.... das wird ganz sicher die „Verkehrssicherheit“ dramatisch erhöhen....
Vor allen Dingen den stets klammen Kassen der Kommunen gewaltigen monetären Nachschub bringen....
Denn letztlich geht es nur um Cash.....

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caber (1.956 Kommentare)
am 18.10.2018 14:03

"Dramatisch" wahrscheinlich nicht, aber ein bisschen ist auch schon gut!

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