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Suche nach Fahrern: In Steyr steht jedes vierte Taxi still

Von Gerald Winterleitner, 19. Dezember 2018, 03:11 Uhr
Verzweifelte Suche nach Fahrern: In Steyr steht bereits jedes vierte Taxi still
Taxi-Unternehmer kämpfen immer intensiver darum, geeignete Mitarbeiter zu finden. Bild: feh

STEYR. Mehrere Unternehmer haben bereits ihre Flotte verkleinert. Der Beruf wäre eine Chance für Frauen.

"Die einzige Chance, die einem bleibt, ist, selbst zu fahren wie ein Dodel", sagt Wolfgang Neuhauser. Der Chef der Steyrer Yellow-Taxi-Flotte klagt darüber, dass er kein geeignetes Personal mehr findet. Die Suche aller Unternehmer sei mittlerweile mehr oder weniger sinnlos geworden. Er selbst habe aus diesem Grund bereits die Anzahl seiner Taxis von sechs auf vier reduziert, sein Neffe – Taxi Neuhauser – gar von acht auf drei, und auch Taxi Muhr habe die Flotte auf vier Fahrzeuge verringert.

Bestätigt wird diese triste Situation von Gunter Mayrhofer, Fachgruppenobmann des Beförderungsgewerbes in Oberösterreich: "Das ist aber nicht nur in Steyr, sondern in ganz Österreich so." In der Region hänge die verzweifelte Fahrersuche auch damit zusammen, dass die boomende Industrie den Arbeitsmarkt leerfege und besser zahle. Und wer danach wieder arbeitssuchend sei, sei häufig nicht bereit, für weniger Geld als zuvor zu arbeiten.

Aktuell stehe rund ein Viertel der 38 Steyrer Taxis still, zu Stoßzeiten gebe es kaum eine Chance auf eine Fahrt. "Die Wartezeit etwa am Samstag nach Mitternacht ist enorm", sagt Mayrhofer, "dabei sind da alle verfügbaren Fahrzeuge unterwegs."

Taxifahrer sei ein durchaus abwechslungsreicher Beruf, sagt Mayrhofer, der eine Chance nun darin sieht, mehr Frauen für diesen Job zu begeistern: "Derzeit sind in Steyr fünf bis sechs Fahrerinnen unterwegs. Ich würde mir aber viel mehr Frauentaxis wünschen." Einerseits erhöhe dies das Sicherheitsgefühl der Fahrgäste, zudem böte dieser Beruf eine tolle Chance für Hausfrauen und Wiedereinsteigerinnen.

Die Zukunft im Taxigewerbe sieht Mayrhofer allerdings bei Einmannunternehmen: ein Auto, ein Fahrer, eigene Rechnung. "Auf lange Sicht wird sicherlich auch der Konkurrenzdruck durch selbstfahrende Autos steigen", sagt Mayrhofer, "Uber ist hingegen bei uns in Oberösterreich noch kein Konkurrent."

Eine Taxifahrt kostet in Steyr übrigens rund 1,20 Euro pro Kilometer mit jenen Fahrzeugen, die ein Taxameter verwenden. Dieses ist allerdings in der Stadt nicht verpflichtend. Taxis, die ohne Zähler unterwegs sind, können speziell in der Nacht teuer werden.

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29  Kommentare
29  Kommentare
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Zala (1 Kommentare)
am 22.12.2018 21:31

Wolten gestern vom Sadtplatz auf Ennsleite fahren.
Fahrer War leider sein Smart Phone wichtiger hat jetzt keine Zeit.

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Gourmand (9 Kommentare)
am 20.12.2018 10:32

Da werden immer die richtigen Unternehmer interviewt 😂 Der liebe Herr Mayrhofer (wie der zu einer Taxilizenz kommt ist sowieso sehr schleierhaft) ist doch hauptverantwortlich, dass sich keiner mehr ins Taxi setzen will. Wer geht freiwillig für 5€ brutto arbeiten? Dann gibt es da den Ex-Taxler, der sich jetzt Vize-Bürgermeister schim... nennt, der zB mit der Umgestaltung des Stadtplatz sein Schäuferl dazu beiträgt. usw usf

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 19.12.2018 23:06

Dieser Taxi"unternehmer" ist ja ganz ein Lustiger.
Eh klar, die Frauen sollten wieder herhalten, dort, wo kein Mann mehr bereit ist, die Dreckhacken zu machen.
Und selber will ja auch nicht so wirklich. Wieso eigentlich?

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( Kommentare)
am 19.12.2018 22:29

eh klar die Flotte wird kleiner, aber natürlich hätten Frauen dann eine berufliche Chance - wenn, dann miteinander untergehen!

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Zahnschleiferl (2.727 Kommentare)
am 19.12.2018 22:14

Ja, es stimmt. Wer etwas über die österreichische Gesellschaft erfahren will, wer Menschen mag, wird diesen Job lieben. Man trifft wirklich alles, was es gibt.

JEDOCH würde ich extrem dringend Frauen, die keine sehr gute Selbstverteidigungstechnik haben, von diesem Job abraten. Nicht weil sie nicht die besseren Lenker(innen) wären, sondern weil es schlicht zu gefährlich ist, besonders in der Nacht bzw. in der Früh, mit Betrunkenen.

Und es ist z.T. auch sehr schlecht bezahlt, besonders wenn man untertags und regelmäßig fährt.

Also liebe Damen: Grundsätzlich "Finger weg" von diesem Job.

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Betroffener127 (3.704 Kommentare)
am 19.12.2018 18:27

Das wird sich noch zuspitzen.

Viele Junge lassen sich´s mittlerweile einfach nicht mehr gefallen, für einen Hungerlohn zu arbeiten und sich vom Arbeitgeber dafür auch noch drangsalieren zu lassen. Dann verzichten sie eben auch noch auf den einen oder anderen Hunderter und bleiben in Mindestsicherung/ Notstand.. hängen.

Leider fehlt das politische Umdenken noch immer. Arbeitnehmer/-geber werden ausgepresst,Steuern werden verprasst, bzw.versickern in dubiose Kanäle und der Rest wird mit der Gießkanne wahllos ausgeschüttet.

Arbeit muss steuerlich drastisch entlastet werden, so dass auch solche Jobs zu einem menschenwürdigen Leben im "reichen" Österreich ausreichen.

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mynachrichten1 (15.433 Kommentare)
am 19.12.2018 21:33

und was macht unsere Regierung, schauen was wir ins Heer stecken können ohne zu überlegen wie sinnvoll es ist, und für wirkliche Milliardenkonzerne nicht echte Steuerzügel anlegen.

Es ist so verdammt hart, für Politiker mit den Augen des kleinen Mannes zu denken.

Jeder Zahntechniker weiß das, aber sobald man Minister oder Witze am Gratisbuffet obendrein, kommt dieser Gedanke halt nicht mehr in den Kopf hinein.

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hoeninjo (647 Kommentare)
am 23.12.2018 08:21

ich habe kein mitleid mit den jungen! jeder ist seines glückes schmied und solange die jungen auch noch fpö wählen obwohl sie offensichtlich verarscht werden, dann kann man ihnen nicht nicht helfen! nur die dümmsten kälber wählen ihren schlächter selber .....

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Lucatoni (43 Kommentare)
am 19.12.2018 17:10

Hab den Schein, aber leider nicht für Steyr. Ausserdem würd ich NUR mit einem Tesla Chauffeur spielen....Ironie off.

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Fensterputzer (5.142 Kommentare)
am 19.12.2018 16:45

Vorschlag an die Taxi-Innung:

schmeißt die Mercedes raus, 3er BMW und Audi her und ihr könnt' euch vor Taxi-Fahrern nicht mehr erwehren.
Wer hier Ironie findet darf sie behalten. zwinkern

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xolarantum (2.762 Kommentare)
am 19.12.2018 16:23

lobenswert ! steyr macht es vor: weniger autos = weniger verkehr/abgase + stau,
es gibt genug alternativen, wenn mann/frau will, in 4400 ist man schlau !

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fai1 (6.001 Kommentare)
am 19.12.2018 12:06

Ja stimmt, Überlandfahrten (außerhalb der Stadtgrenze) unterliegen der freien Vereinbarung. Aber eine Rechnung sollte doch selbstverständlich sein.

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mynachrichten1 (15.433 Kommentare)
am 19.12.2018 10:36

Wo kein Geld, da keine Musik. Heute kann man sich am Land eh nicht verlassen, das man ein Taxi bekommt, weshalb viele halt diese Dienste wenn geht auch privat organisieren in der FAmilie.

Ein Handy neben dem Bett und abholen !

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aortner (692 Kommentare)
am 19.12.2018 09:02

Schlechte Bezahlung ist mE nur ein Grund, warum ein Mangel an Taxifahrer herrscht. Vielleicht sollten die Taxi-Unternehmer auch mal an die Attraktivität des Arbeitsplatzes denken. Mit alten Schrottautos macht es sicher keinen Spaß. Übrigens auch nicht den Fahrgästen. Das Angebot für Kunden und Mitarbeiter muss stimmen, dann wird vielleicht auch weniger gejammert.

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steeple (85 Kommentare)
am 19.12.2018 08:58

Das wird zu Silvester dann ein schönes Gemetzel...

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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 19.12.2018 10:52

Zu Fuss gehen und tief durchatmen.

Bis Mitternacht fährt die Bahn.

Und dann duch halten und durchmachen/feiern.

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herst (12.753 Kommentare)
am 19.12.2018 16:48

Und nebenbei, wer will sich in der Nacht 3x oder öfter s'Auto anspeibn-anpissn lassen?

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Zahnschleiferl (2.727 Kommentare)
am 19.12.2018 22:29

Die Fahrer wird es freuen. Weniger Fahrzeuge im Einsatz = mehr Fuhren = höhere Einnahmen = höherer Lohn. Sylvester hat sich immer sehr rentiert.
Kann mich erinnern - bin in der Sylvester-Schicht an die 400 km gefahren (nur im Stadtgebiet von Linz!).

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Ottawa (257 Kommentare)
am 19.12.2018 08:49

Ein Grund mehr: her mit den selbstfahrenden Autos!

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betterthantherest (33.933 Kommentare)
am 19.12.2018 08:14

die Personenbeförderungsbranche jammert auch, keine Mitarbeiter mehr zu finden?

Wundert mich nicht.

Wurde halt jahrzehntelang zu viel Schindluder getrieben mit den Mitarbeitern:

- enorm viele unbezahlte Überstunden
- wenig Lohn, schlechte Anmeldung
- Schäden auf Fahrer abgewälzt
- Umgangsformen die an Leibeigenschaft erinnert

usw usf.

Dieses Gejammere sehe ich ähnlich wie in der Gastronomie: Wenn die weißen Schafe in einer Branche in der Minderheit sind, dann darf man sich nicht wundern, wenn niemand mehr diese Arbeit erledigen will.

Fairerweise muss man aber auch anmerken, dass die Arbeitgeber für 1 Problemfeld nichts können: Fahrgäste ohne Benehmen.

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Gourmand (9 Kommentare)
am 20.12.2018 10:37

Man vergesse auch nicht, dass es weder Kranken, Weihnachts- oder Urlaubsgeld gibt. Sogenannter Inklusivlohn. Nimmt man sich Urlaub, dann gibts in der Zeit auch nichts. Ein paar wenige, die ein geringes Fixum bekommen.

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fai1 (6.001 Kommentare)
am 19.12.2018 07:24

Die sollen doch froh sein, weil eh immer gejammert wird dass zu viele Taxis unterwegs sind. Jetzt ist es auch wieder nicht recht.

Na selbstverständlich - der angesoffene Gast, der eh im Lokal schon die Kellnerin anbaggert, den will man los haben. Man ruft ein Taxi. Und jetzt ist dann die Taxilenkerin mit dem Fahrgast alleine. Eventuell noch in der Nacht und um diesen Lohn.
Nein danke.

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FuerGerechtigkeit (1.462 Kommentare)
am 19.12.2018 04:42

Es sollen mehr Frauen für diesen Job begeistert werden??
Bei 55 Stunden mit 1100 bis 1300 Brutto werden sich sicher viele Menschen finden die sich diesen Sklaven Job antun.
Zudem kommt noch die Gefahr hinzu überfallen oder gar ermordet zu werden, die Zahl der Taxiüberfälle hat auch zugenommen seit ein paar Jahren.
Ebenfalls ein Klassiker beim Taxifahren, die Beschimpfungen der Jungen Betrunken Fahrgäste die sich die Taxifahrer gefallen lassen müssen!
Das alles um cirka 1200 Euro Brutto, echt Klasse.

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 19.12.2018 04:19

1150€ Brutto ? Bei 55 Stunden in der Woche ? Und ihr wundert euch wirklich dass ihr keine Fahrer bekommt? Offiziell müßte sogar das Trinkgeld versteuert werden? Solche Jobs werden, wie in Wien, bald nur mehr von zugewanderten Atomphysikern gemacht. Warum? Ganz einfach: der oberste Physiker eröffnet eine KEG und beschäftigt..Taxilenker X. dieser bekommt 45 - 50 % vom Umsatz.. Black! Nona 😂😎 Abgaben werden keine bezahlt.... nach Konkurs wird an Ali 2 übergeben und das Spiel beginnt von vorne!
Zuerst gehen die Taxikunden saufen (10€) für einen Drink, no Problem, 150€ für eine Dame, no Problem.... dann steigt er am Hauptplatz ins Taxi ein und möchte gerne um 10€ in die Solarcity 🤬🤬🔫
Taxifahren müsste doppelt so teuer sein als es jetzt ist um halbwegs kostendeckend zu wirtschaften. Und dann wundert sich wer weil viele alte Schrott Autos herum fahren ???
Der komische Rudi möchte E Taxi um 35000€ ?? Wer soll das bezahlen? Der Bsuff um 10€ SICHER nicht.

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fai1 (6.001 Kommentare)
am 19.12.2018 07:27

Ist in der Zwischenzeit nicht schon das Taxameter direkt mit der Finanz verbunden und die Taxis mit einer Kontrolle der Sitzbelegung ausgestattet? Dann geht mit black Cash auch nichts mehr.

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jamei (25.498 Kommentare)
am 19.12.2018 11:00

Denke nicht! - Bei Fahrt Musiktheater --> Wels auf Anfrage
€ 70,-- da nicht gleich Euphorie aufkam nächstes Angebot € 50,-- natürlich ohne Rechnung....

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 19.12.2018 17:01

um 70€ nach Wels ist aber schwer ok! In der Nacht sowieso .... und bei 50€ ohne Rechnung sind wir wieder bei den Physikern...

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Zahnschleiferl (2.727 Kommentare)
am 19.12.2018 22:37

Gut, vom Musiktheater fährt man eh mit dem Zug nach Wels, oder? Geht auch schneller.

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 19.12.2018 16:54

Da müsste dann aber auch jede Bierzapfsäule mit dem FA verbunden sein usw das würde zu weit gehen. Außerdem weiß das FA dass viele Branchen nicht überleben würden 💸

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