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Streit ums Marktamt: Laut Stadtrat wird es aufgelöst, Bürgermeister dementiert

Von Gerald Winterleitner, 18. Dezember 2018, 00:04 Uhr
Streit ums Marktamt: Laut Stadtrat wird es aufgelöst, Bürgermeister dementiert
Bild: VOLKER WEIHBOLD

STEYR. Steyrer Stadtmarketing wird ab Jänner wegen neuen Tourismusverbandes als Verein geführt.

"Wenn es so weitergeht, dann bin ich irgendwann ein Stadtrat ohne Berechtigung, völlig ausgegrenzt", sagt Mario Ritter (FP), Stadtrat für Stadt- und Wirtschaftsentwicklung, Tourismus sowie Markt-Angelegenheiten. Grund für Ritters Unmut: Schon bei den Verhandlungen zur letztlich gescheiterten Gründung eines Tourismusverbandes gemeinsam mit Bad Hall, dem Enns-, Steyr- und Kremstal war ihm als zuständigem Referenten nur die Rolle eines Zuschauers geblieben. Nun fürchtet er um seine Kompetenzen im Marktgeschehen.

Chef wechselt die Abteilung

"Das Marktamt soll nach dem Willen der SP mehr oder weniger aufgelöst werden", poltert Ritter, der stattdessen eine Aufwertung dieser von zahlreichen, teils sehr langen Krankenständen beeinträchtigten Magistratsabteilung fordert: "Nachdem der bisherige Chef in eine andere Abteilung wechselt, sollte ein Koordinator organisatorisch die Agenden für das Marktwesen, den Stadtplatz und die Stadtentwicklung übernehmen. Dadurch hätte man auch ein Chaos wie beim meiner Meinung nach schlecht koordinierten Stadtplatzumbau vermeiden können."

In diese Abteilung sollte auch das aktuell beim Tourismus angedockte Stadtmarketing eingegliedert werden. Ritter: "Die beiden Mitarbeiter würden mit entsprechender Führung sicherlich bessere Arbeit leisten können."

Ritter wisse, dass das Marktamt nicht aufgelöst wird, entgegnet Bürgermeister Gerald Hackl (SP): "Aber die Aufgaben haben sich verändert, nachdem die Agenden der Lebensmittelpolizei nun von der Bezirkshauptmannschaft wahrgenommen werden." Richtig sei, dass der seit längerer Zeit im Krankenstand befindliche Abteilungsleiter um Versetzung gebeten habe und nun zum Baurecht wechsle. Nicht ausgeschlossen sei, dass das Marktamt irgendwann vom Amtsgebäude Reithoffer ins Rathaus geholt werde. Aktuell gebe es aber nur eine Verlegung in neue Büros.

"Er ist als politischer Referent nicht für den inneren Dienst verantwortlich, das ist Aufgabe des Magistratsdirektors", richtet Hackl an die Adresse Ritters, "er darf sich beschweren, wenn etwas nicht funktioniert." Es sei aber nicht seine Kompetenz, die Organisationsstruktur innerhalb des Magistrats zu ändern.

Stadtmarketing wird Verein

Das Stadtmarketing wird laut Bürgermeister nicht einem Koordinator für Marktamt und Stadtentwicklung unterstellt. "Wir haben nun die Voraussetzungen geschaffen, das Stadtmarketing ab 1. Jänner als Verein zu führen", sagt Hackl. Notwendig sei dies aufgrund des neuen Tourismusverbandes von Steyr mit den drei Tälern. "Aber am Budget von 248.000 Euro wird sich nichts ändern, ebenso wenig an den beiden Mitarbeitern, die übernommen werden."

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6  Kommentare
6  Kommentare
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hoeninjo (648 Kommentare)
am 19.12.2018 08:21

Wenn Herr Ritter nichts mehr zu reden hat und auch keine Berechtigungen mehr hat, dann ist nennt man das eine WIN-WIN Situation für alle! OK Steuergeldverschwendung, aber für das Rekrutieren von kompetenten Gemeinderäte ist ja die FPÖ zuständig - ist zugegebener maßen schwer für sie! Wer mit normalen Verstand würde freiwillig zu dieser Partei gehen?

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fritzlfreigeist (1.646 Kommentare)
am 18.12.2018 22:59

In den letzten Wochen wurde in der Steyrer Bahnhofstrasse in einigen Geschäften versucht einzubrechen, grosse Schäden entstanden an Türen und Schaufenstern .... und nirgendwo wird darüber berichtet.

Ja auch die FPÖ schweigt und die Polizei läuft wie immer hinterher.

Aber mit der Radarpistole am Posthofberg ....... da geht immer was, das bringt gute Einnahmen.

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MeisterJodan (404 Kommentare)
am 18.12.2018 12:27

Wer andere beleidigt,ausgrenzt, Fehler vergangener Zeiten nachmacht, Angst schürt oder nachgemachte oder verfälschte Fakten sich verschafft und in Verkehr bringt, wird mit „Ausgrenzung mit “ohne“ Berechtigung„ nicht über der persönlichen Schmerzgrenze bestraft.

Wenns wirklich weh tut..ists nur gut und gerecht.

Wer selbst auf Scheiben schoss darf jetzt erkennen wie dumm es ist bald einsam im kaputten Glashaus zu sitzen.

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steyrerbuerger (53 Kommentare)
am 18.12.2018 12:24

Mir tut jeder Leid der unter Herrn Ritter arbeiten muss. Wäre Herr Ritter nicht so inkompetent würde sich vllt sogar jemand über seine Unterstützung freuen.

Neue Köpfe in der Führung braucht diese Stadt, sonst bleiben wir noch mehr in der Zeit stehen als wir es eh schon tun. Oder aber wir kämpfen um die Kompetenzerhaltung damit Ritter für die nächsten Jahre auch gut versorgt ist.

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MeisterJodan (404 Kommentare)
am 18.12.2018 11:46

Ritter: "Die beiden Mitarbeiter würden mit entsprechender Führung sicherlich bessere Arbeit leisten können."

Herr Ritter fehlts da wirklich an "FÜHRUNG" ???

Das macht mir ein bisserl Angst, bzw erinnert es an Zeiten die längst vergangen.....

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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 18.12.2018 11:40

Wer braucht wirklich noch ein Marktamt? Kein Mensch mehr! Außer dem Herrn Ritter halt.

Und bei dessen Wortspenden tut es mir wirklich nicht leid, wenn er irgendwann einmal nichts mehr zu reden hat.

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