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Skischaukel: Horrorvision von Schmutzwasser und Gulaschsuppe

Von Hannes Fehringer, 06. Februar 2015, 00:04 Uhr
Horrorvision von Schmutzwasser und Gulaschsuppe
Gemeinderäte der drei Anrainergemeinden, dahinter 250 Zuhörer: Ausbau des Skigebietes bewegt das ganze Tal.

VORDERSTODER. Die Skischaukel Wurzeralm-Höss weckt Ängste am Fuße des Pyhrn: Kommen neue Seilbahnen, ist der Karst gefährdet, scheitern sie, stirbt das Tal - Eine Analyse.

Es klang ein wenig nach Rütlischwur eines freiheitsliebenden Bergvolkes: "Wir wollen nicht fremdgesteuert sein", sagte Hinterstoders Bürgermeister Helmut Wallner (VP) mit Trotzkopf in das Mikrofon in der gesteckt vollen Höss-Halle. Von den 250 Zuhörern einer öffentlichen Gemeinderatssitzung, an der auch die Mandatare der Nachbargemeinden Vorderstoder und Spital am Pyhrn teilnahmen, wetzte keiner auf seinem Stuhl: lauter Einheimische unter sich, zumindest Leute, die einen Meldezettel besitzen.

Wallners Anspielung meinte wohl die Bergfexe und Naturfreunde der Alpinvereine, die von der geplanten Skischaukel wenig und von der geplanten Stollenbahn durch das Warscheneck schon gar nichts halten. Die Flachländler, die zu Ausflügen ins Stodertal kommen und bei ihren Wanderungen die Jause aus dem Rucksack auspacken, könnten leicht von der unberührten Natur reden, sollten besser aber den Mund halten. Diesen Ratschlag erteilte ein "Freund" auf der von Matthias Berger gegründeten Facebook-Gruppe "Pro Skischaukel" all jenen, die sich in der Gegend nicht auskannten. Der junge Mann aus Rosenau am Hengstpass, der sich über bereits 500 "Likes" freute, sieht im Ausbau der Lifte und Pisten die einzige Möglichkeit, dass seine Generation nicht abwandern muss, weil der Tourismus ihr weiterhin Brot gibt. Es gab einige im Publikum, die applaudierten, während andere ihre Hände verschränkt hielten.

Skischaukel Wurzeralm-Höss (zum Download anklicken)

Download zum Artikel

Den OÖNachrichten liegt der Zwischenbericht zu der Machbarkeitsstudie für die Skischaukel Pyhrn-Priel vor. Aus dem "Geheimpapier" wurde diese Info-Grafik erstellt.

Die Bruchlinien gehen durch Familien. In Vorderstoder, wo man mit einer Zehnergondelbahn an den Skizirkus der Höss und beim Schafferteich mit einer 4,5 Kilometer langen Tunnelbahn an die Bergstation des Frauenkars bei der Wurzeralm andocken soll, blickt Altbauer Siegfried Pernkopf (75) nachdenklich von der Hausbank auf die Gipfel: "Der Klimawandel lässt sich mit dem Projekt nicht bezwingen", sagt er. Seine Schwiegertochter Johanna Pernkopf, die den Urlaubsbauernhof führt, weiß dagegen, "dass wir den Ausbau brauchen."

Wenig überraschend, sieht das Helmut Holzinger, Vorstand der HiWu-Seilbahngesellschaft, auch so. Ohne breiteres Angebot für die Skifahrer sieht er die Region auf dem absteigenden Ast. Den Tiefpunkt kenne er vom Horizont der Schröcksnadel-Gruppe: In Lackenhof am Ötscher gäbe es keine örtlichen Wirte mehr, Ungarn betrieben die Restaurants, und der Dorfkaiser sei heutzutage ein russischer Investor: "Dieses Szenario wollen wir nicht."

Es gibt andererseits Ortsansässige, für die Holzinger nur den Teufel an die Wand malt: Viele der (nicht wenigen) Zweitwohnsitzer haben ganz andere Zweifel. Statt Sorgen ums Geldverdienen heben sie Befürchtungen, dass die Tunnelbahn den Karst im Warscheneck verletzt und dann das Trinkwasser verschmutzt. Von groben Eingriffen in die Landschaft ganz zu schweigen: In Vorderstoder wird die Geschichte erzählt, dass vor Jahren schon der Bau einer neuen Forststraße genügt hätte, um das kühle Nass zu verunreinigen.

Bedenken zu zerstreuen vermochte der Planer bei dem Infoabend deshalb nicht, weil er mit ohnehin schon durchgesickerten Fakten hinter dem Berg hielt. Pikanterweise benutzt sogar die Facebook-Gruppe "Pro Skischaukel", die von den OÖNachrichten erstellte Infografik als Blickfang, weil das die einzige verfügbare und akkurate Darstellung der Seilbahnpläne ist. Die Öffentlichkeitsscheu begründete HiWu-Vorstand Holzinger damit, dass man es leid sei, dass alle Vorschläge und Denkansätze sofort von einem Keulenschlag der Gegner totgeprügelt würden, weshalb man nur noch "gelegte Eier" verlautbare und damit in die Behördenverfahren gehe. Einen Prüfstein für diese Strategie wird es geben: Der Gemeinderat von Vorderstoder lässt das Volk vor einer Flächenwidmung der Pisten und Lifte abstimmen. Wenn sie Zustimmung erreichen wollen, werden die Betreiber gesprächiger werden müssen.

 

Zwischenbericht

Seilbahnen: Die Verbindung der Schigebiete soll im Endausbau mit vier neuen Seilbahnen (Schmiedleitenbahn, Steyrsbergreithbahn, Baumschlagerbahn und Schafferbahn) und zwei kleinen Anlagen (Förderband Fröstlalm und Schlepplift Edtbauer) erfolgen. Für die Stollenbahn wurde von der Fa. Leitner Ropeways ein Vorprojekt erstellt.

Pisten: Durch das Vorhaben werden Schipistenflächen im Ausmaß von ca. 70 ha neu errichtet, ca. 18 ha werden von Seilbahntrassen beansprucht, auf ca. 7 ha werden Parkplätze angelegt. Die beiden bevorzugten Teichstandorte bedecken eine Fläche von ca. 5 ha. Ein Teil der beanspruchten Flächen wird bereits derzeit durch die bestehenden Schigebiete genutzt. Die Rodungsfläche beträgt ca. 70 ha.

Parkplätze: Bei der Schafferbahn wird mit dem Einstieg von ca. 3.000 anfahrenden Tagesgästen in die neue Schigebietsverbindung gerechnet. Bei einer durchschnittlichen Belegung von 1,7 Personen pro Pkw sind neben geschätzten 10 Busparkplätzen ca. 1600 PKW-Stellplätze erforderlich.

Beschneiung: Für eine durchgehende Befahrbarkeit der Pisten über die ganze Wintersaison und eine gute Pistenqualität ist eine schlagkräftige und effiziente Beschneiungsanlage unumgänglich. Derzeit können etwa 85 % der rund 110 ha großen Gesamtpistenfläche beschneit werden. Im Endausbau des Verbindungsprojektes sollen ca. 73 ha an zusätzliche Pistenfläche zur Verfügung stehen. Zusätzlich müssen bestehende, derzeit nicht beschneibare Pistenflächen am Hösskogel (rd. 11 ha) mit einer Beschneiungsanlage versehen werden. Bei Annahme einer 35 cm dicken Grundbeschneiung und einer ebenso großen Schneemenge für Ausbesserungs- und Nachbeschneiung errechnet sich eine erforderliche Wassermenge von rd. 250.000 m3. Derzeit wird Wasser für die Befüllung der Speicherteiche und die Pistenbeschneiung im Ortsbereich von Hinterstoder im Ausmaß von max. 60l/s aus der Steyr entnommen. Die Steyr führt auch im Hochwinter ausreichend Wasser (NQT=0,79 m3/s). Eine erhöhte Entnahme erscheint insbesondere während der Schneeschmelze bis in den Frühsommer unproblematisch.

Tunnelbahn: Aus hydrogeologischer Sicht ist von Bedeutung, dass der gesamte Schrägstollen deutlich oberhalb des Karst-Bergwasserspiegels liegt. Ein direkter Eingriff in den Bergwasserkörper durch das Stollenbauwerk kann damit ausgeschlossen werden. Auch haben sich bisher keine negativen Auswirkungen durch bestehende Pisten innerhalb des Schongebietes gezeigt.

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39  Kommentare
39  Kommentare
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principe (493 Kommentare)
am 09.02.2015 10:11

sinnlose Ausbeutung von landschaftlichen Ressourcen kennzeichnen die "verantwortliche" Politik in diesem Land. Signifikant finde ich zu dem, dass sich das "GRÜNE KROKODIL" noch nicht abschlägig zu den Plänen geäussert hat. Offensichtlich bangt Anschober bereits um seine nächste Regierungsbeteiligung oder ist bereits in der Kaste der hirnverbrannten Zubetonierer von Pühringers Gnaden aufgenommen worden.

Vernünftige Argumente für das Projekt gibt es kaum, nur der Geldtransfer aus der Schatulle des Steuerzahlers an die verhaberten Projektanten kann es wohl auch nicht sein. Und was nützt die Proklamation des skifahrerischen Patriotismus, wenn die vergangenen Jahre gezeigt haben, dass Schnee nur mehr ausreichend mit Schneekanonen erzeugt werden kann?

Dafür Steuergelder verschwenden, die Natur nachhaltig schädigen? Das kann es wohl auch nicht sein!

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martl13 (349 Kommentare)
am 09.02.2015 07:51

Wo sind sie denn wenn in der Unterhimmler Au bei Steyr in einem bestehenden Naturschutzgebiet alles zubetoniert wird? Ist wahrscheindlich nicht so medienwirksam wie die Skigebietserweiterung in der Pyhrn-Priel Region. Oder egal weil in den Ballungsräumen eh schon alles zubetoniert ist, daher muss man ja die ländlichen Gegenden schützen und ja nichts aufkommen lassen.

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( Kommentare)
am 09.02.2015 08:46

Argumenten; nur: einer allein kann nicht immer und überall. Was machst du gerade?

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dereisernefelix (578 Kommentare)
am 08.02.2015 23:36

gehört der ötscher nicht eh auch zum schröcksnadelkonzern? oder irr ich mich da?

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marutra (19 Kommentare)
am 08.02.2015 16:16

Aufgrund der Äußerungen von Herrn Bürgermeister Wallner würde ich als sogenannter "Flachländler" Hinterstoder in Zukunft meiden. Anscheinend sind sie auf die Tagestouristen mit Rucksack, aus den nahegelegenen Städten und Umgebung, nicht angewiesen.

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godi80 (11 Kommentare)
am 08.02.2015 11:59

Die wichtigste Voraussetzung für eine Schischauckel wär die Zusammenlegung der beteiligten Gemeinden.Dann wäre einmal die Politik gefordert eine Gemeindezusammenlegung zu organisieren. Danach könnte man sich mit einer Stimme artikulieren.

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capsaicin (3.840 Kommentare)
am 08.02.2015 10:03

die in den skigebieten (natürlich auch anderswo) feilgebotenen gulaschsuppm, die bezeichnung schmutzwasser mehr als verdienen !

das einzige was den diversen gulaschsuppen zugute gehalten werden kann:

* dass diese meist heiß sind
* eine gewisse schärfe mit sich bringen
* ...AUS !

irgendwas was gsundes/nahrhaftes wird man darin vergeblich suchen - dafür sans teuer !

conclusio: viell. berichtet amal braun ph. --> über die instant-gualschsuppm & co...

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( Kommentare)
am 07.02.2015 23:24

Minus mal minus ist nicht plus, sondern doppelminus!

(d.h., ein minderwertiges Schigebiet multipliziert mit einem weiteren minderwertigen Schigebiet kann in diesem Fall kein "gutes" Schigebiet ergeben).

Da nach dem Scheitern dieser Schnapsidee letztendlich wieder der Steuerzahler heran muss, könnte man die erwarteten paar Arbeitsplätze für Einheimische gleich durch das AMS als "stille Hackn" finanzieren und der Steuerzahler spart sich Millionen.

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gedankenspieler (900 Kommentare)
am 07.02.2015 19:25

warum darf ich mich als oberösterreicher nicht aufregen und einmischen, wenn eine der schönsten gegenden des landes droht, verschandelt zu werden?

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alpe (3.482 Kommentare)
am 07.02.2015 13:46

Unter den Umweltsünden leiden viele- auch künftige Generationen.

Am Profit sind hingegen nur wenige beteiligt!

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Arminius11 (573 Kommentare)
am 07.02.2015 11:55

Vorderstoder wird der Ausweichparkplatz für Hinterstoder.
Sogar mit einer eigenen Zufahrt durch Roßleithen!

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c.sainz (1.259 Kommentare)
am 09.02.2015 08:23

sind die Roßleithner der gratis Parkplatz für sämtliche Tourengeher.

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Gugelbua (31.900 Kommentare)
am 07.02.2015 09:52

die Wälder am Rand von Schipisten abholzen, es könnte wer dagegen rutschen.
Kann man Schipisten nicht einfach Betonieren und mit einer Kühlung versehen daß der Schnee noch im Sommer liegen bleibt?
grinsen

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pera (53 Kommentare)
am 07.02.2015 09:25

Ich bin gegen alles !!!
nur weis ich schön langsam nicht mehr für was ich
überhaupt(da)bin !!!
Es grüßt der Weltverbesserer.

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1949wien (4.145 Kommentare)
am 06.02.2015 23:13

...Naturliebhaber, Förster, Jäger, Politiker, Bergsteiger, Skitourengeher, Wanderer, alpine Vereine und andere vernünftige Bürger setzt bitte alle legalen Hebel in Bewegung um das geplante Projekt im Keime zu ersticken. Wenn Hr. Wallner sich auch über die "Flachländler" negativ äußert und denen den Mund verbieten will, auch die sollen ihre Meinung einbringen. Im Übrigen sind es bereits seit vielen Jahren auch die "Flachländler", die sich die teuren Tageskarten in dieser Region kaufen.

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reibungslos (14.459 Kommentare)
am 07.02.2015 17:08

in Form der Bürger von OÖ sollen aber offenbar das Projekt finanzieren, auch jene große Mehrheit, die gar nicht Schi fährt. Ich wünsche mir jedenfalls, dass das Land OÖ keinen Cent dafür ausgibt.

Vielleicht finanziert das eine chinesische Bank? Die bauen dann auch eine paar 20-stöckige Hotels mit 30.000 Betten ins Tal. Personal kommt auch aus China. Die 1700 Einheimischen sind nur mehr Statisten und werden verpflichtet, in Tracht herumzulaufen.

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kuhhirt (5.897 Kommentare)
am 07.02.2015 20:07

Gut informierte Kreise (so tituliert das auch die Journaille, wenn sie sich was aus den Fingern saugt) wissen mit Sicherheit, dass Pühringer dem Schröcksnadel hier bereits weitere Millionen an Steuergeldern versprochen hat.

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neuhofen (292 Kommentare)
am 06.02.2015 20:54

und wenn sich noch so viele Skigebiete zusammenschließen; es wird unter 1.500 Meter in naher Zukunft nur mehr wenig Schnee liegen. Berücksichtigt man diesen Umstand(Klimawandel), dann ist es wirtschaftlicher Selbstmord hier in Liftanlagen oder Beschneiungsanlagen zu investieren !

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hepusepp (6.259 Kommentare)
am 07.02.2015 08:20

aber gegen dummheit ist offensichtlich kein kraut gewachsen!

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diego (26 Kommentare)
am 06.02.2015 18:27

Es ist schon belustigend, wenn man in den Medien über die hochtrabenden Ideen der HiWu Bergbahnen AG lesen kann! Ohne auf die umweltbezogenen Themen einzugehen, wie meine Herren, glauben Sie, diese Wahnsinnsumme von 100 Mio. € wieder hereinzubringen. Mich würde brennend interessieren, wie die Banken, die sie ja brauchen werden, jetzt darüber denken. In Zeiten, wo den Schigebieten unter 1.500 m in den kommenden Jahrzehnten das Aus droht, wollen Sie Gondelbahnen bis in ca. 1.400 m bauen?? Tunnelbahn, war da nicht 2000 etwas in Kaprun! Nur ein Beispiel, in Kitzbühel wurden in den letzten 15 Jahren ca. 250 Mio. € investiert, allerdings ist das Pistenangebot mit HiWu nie und nimmer vergleichbar, auch nicht nach diesem geplanten Projekt. Oder will sich die Bergbahn AG der Gemeinde anpassen, immerhin ist Hinterstoder die Gemeinde mit der höchsten Prokopfverschuldung in Oberösterreich mit fast 14.000 €. Hört auf zu träumen, schaut lieber, dass bestehende Liftanlagen modernisiert werden!

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silkro (1.257 Kommentare)
am 08.02.2015 17:39

Einen bedeutenden Teil wird sicher der Steuerzahler übernehmen.

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c.sainz (1.259 Kommentare)
am 09.02.2015 08:15

andere Skigebiete haben mal klein angefangen, und wurden größer, manche wurden auch zugesperrt (auch in diesem Tal gab es früher wesentlich mehr Lifte). Schladming hat soweit ich weiß für nur eine WM € 400 Mio. benötigt (ohne vorherigem Skigebietsausbau). Die Gemeinde mit der höchsten pro Kopf Verschuldung ist immer noch Oberschlierbach, wobei es in absoluten Zahlen eine andere Gemeinde ist. Diese Gemeinde (Stadt) hat letztens nur über Nacht ein minus von € 13 Mio gemacht weil sie nicht aus dem Franken ausgestiegen sind.

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( Kommentare)
am 06.02.2015 15:24

Herr Martl,
glauben Sie denn wirklich, dass wegen eines Tunnels und ein paar Schrägfahrtskilometern zusätzlich tausende Gäste pro Tag in die Region strömen? Haben Sie überlegt, dass jemand der auf der Autobahn anreist, nicht gleich zur Wurzer fährt, anstatt über Hinterstoder oder Rossleiten durch ein enges Tal zu kurven. Da Sie offenbar in der Region leben, müssten sie bemerkt haben, das in Vorderstoder die Tage mit Schneesicherheit immer weniger werden? Andere Gebiete im Alpenraum investieren inzwischen in Ganzjahrestourismus und sichern damit die lokalen Arbeitskräfte nachhaltiger. Haben sie sich überlegt wie das Nauturjuwel Schafferteiche während und nach dem Tunnelbau aussieht? Ob das die touristische Attraktivität Vorderstoders gewährleistet, bleibt ihrer Phantasie überlassen. Würden die Betreiber das Projekt nach wirtschaftlichen Kriterien kalkulieren müssen, würden sie keine Stunde dafür verschwenden, aber zahlen soll ja die öffentliche Hand, wie die bisherige Praxis zeigt.

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( Kommentare)
am 07.02.2015 16:31

Sind die Alpinvereine denn nicht auch Subventionsempfänger?
Und wieviel Abgaben spülen sie vergleichsweise ins Budget der Allgemeinheit?
Wenn man schon Tourismusprojekte kritisiert, dann soll man sein eigenes Finanzgebaren veröffentlichen.

Im übrigem können ja die Bergvereine ihren Mitgliedern einen Boykott der dort ansässigen Seilbahnwirtschaft nahelegen ...

Sag ich als Ex-Bergverein-Mitglied.

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kuhhirt (5.897 Kommentare)
am 07.02.2015 20:09

wir werden wenn nötig auch marschieren!

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marutra (19 Kommentare)
am 08.02.2015 16:06

Wenn es zu einem Protestmarsch kommt sind auch viele Spitaler dabei.

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marutra (19 Kommentare)
am 08.02.2015 20:34

Kann ihnen nur voll inhaltlich beipflichten.

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martl13 (349 Kommentare)
am 09.02.2015 08:41

sie haben recht, ich bin in dieser Gegend aufgewachsen und lebe und arbeite in dieser wunderschönen Gegend. Nur leider können wir von dieser wunderschönen Gegend alleine nicht leben, herunterbeissen geht schon gar nicht. Das enge Tal sehe ich nicht als Problem, da gibt es ganz andere Skigebiete wo die Zufahrt ählich ist, auch läßt sich eine Skischaukel für den Ganzjahrestourismus super einsetzen, alleine die ganzen "Bergsteiger" die in geführten Touren (auch von Alpinvereinen) von bis zu 40 Personen im Gänsemarsch die Berge bewandern und ihren Müll am Gipfelkreuz liegen lassen brauchen doch eine Aufstiegshilfe im Sommer. Wenn nur die Hälfte der Besucher auch einmal eine oder zwei Nächte in der Gegend verbringen würde, wäre schon viel passiert. Aber nein, in der Stadt tanken, Co2 am Weg in die schöne Berge hinausblasen (ginge auch öffentlich), die Abfälle in der schönen Gegend zurücklassen und wieder nach Hause fahren. Aber bitte ja nichts verändern weil es so schön ist!

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c.sainz (1.259 Kommentare)
am 09.02.2015 10:01

die jetzt nicht mehr in das Skigebiet können weil es überlastet bzw. die Parkplätze voll sind kommen zahlt sich das schon aus.

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Telekia (140 Kommentare)
am 09.02.2015 15:09

Hechenblaikners Fotografien könnten nachhelfen, sich dieses Projekt bildlich vorzustellen:
http://www.hechenblaikner.at/werkserien/bergwerk-3/

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martl13 (349 Kommentare)
am 06.02.2015 08:40

welche unterschiedlichen Wahrnehmungen von Redakteuren, Gegnern und Befürworter dokumentiert werden. Ich war selber bei der Veranstaltung, es waren keine 250 Bürger vertreten (max. 120), ohne einer fertigen Machbarkeitsstudie ist alles nur Spekulation, aber es wird gar keine Möglichkeit gegeben, die Region selber zu entwickeln. Es gibt Leute die nicht hier wohnen und leben, die nur dann kommen wenn es ihnen passt und dann soll alles so sein wie sie es sich vorstellen (heile Welt).

Im heutigen Artikel wird von Horrorvision vom Schmutzwasser und Gulaschsuppe geschrieben (was hat die gute alte Gulaschsuppe mit einer Erweiterung zu tun?). Hauptsache der Redakteur bringt das Wort "Horror" unter.

Ich wohne hier, ich lebe und arbeite hier und möchte gerne meinen Lebensraum mitgestalten und nicht gezwungen werden in einen Ballungsraum zu ziehen. Ich mische mich auch nicht in einen Autobahnausbau im Mühlviertel ein oder in eine neue Stadtautobahn in Linz.

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leser (2.219 Kommentare)
am 06.02.2015 13:22

ich werde mich hüten, mich in die Interessen eures Tales einzumischen. Nur so viel: Ich schätze das Schigebiet der Höß, und ich komme auch gelegentlich auf die Wurzer Alm. Mit Sicherheit werde ich aber nicht einen Trip durch das Loch nehmen, nur um das Frauenkar zu besuchen. Dass die Talverbindungen bald nur mehr mit Shuttlebussen zu befahren sein werden, dürfte den meisten klar sein.
Den Fremdenverkehrsregionen muss auch klar sein, dass nicht alles und überall Fremdenverkehr sein kann. Klug vielleicht jene, die sich anpassen und die natürlichen Gegebenheiten der Regionen wieder entdecken und entwickeln.

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hepusepp (6.259 Kommentare)
am 07.02.2015 08:24

aber da gibt es welche, die alleine durch die möglichen Investitionen genug verdienen und das genügt den befürworten schon. das projekt ist dummheit!

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c.sainz (1.259 Kommentare)
am 09.02.2015 07:44

welche Alternativen zum Fremdenverkehr gibt es noch. Zur Info seit bereits 10 Jahren wird in St. Pankraz und in Klaus versucht Gewerbegründe zu verkaufen, leider bisher nur mit mäßigem Erfolg.

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( Kommentare)
am 06.02.2015 17:53

In einer Demokratie dürfen alle Bürger normalerweise mitbestimmen(bei Autobahnen und bei der Zerstörung von Naturschutzgebieten). Und wenn der Schfferteich, noch dazu sinnlos, zubetoniert wird, ist das Wort "Horror" mehr als gerechtfertigt.

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c.sainz (1.259 Kommentare)
am 08.02.2015 10:19

Wieso willst du den Schafferteich zubetonieren? Vielleicht für die Tourengeher die jetzt schon dort Parken? Wegen der Verbindung kann ich mir nicht vorstellen, dass man den Zubetoniert denn da gibt es sicher andere und bessere Lösungen für die Parkplätze.

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PedroDeLaLuna (577 Kommentare)
am 07.02.2015 17:17

mit Vollgas ins Verderben!

Hoffentlich gibt's bei euch im Tal noch ein paar gscheidere Leute.

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robinhut (50 Kommentare)
am 06.02.2015 01:53

Die Stollenbahn ist ein UNFUG. Wir bezahlen ihn dann über die schon jetzt sehr hohen Schikartenpreise. Sie werden meiner Meinung nach steigen.

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robinhut (50 Kommentare)
am 06.02.2015 01:52

Die Stollenbahn ist ein UNFUG. Wir bezahlen ihn dann über die schon jetzt sehr hohen Schikartenpreise. Sie werden meiner Meinung nach steigen.

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