Schnallenberg-Michl: Is de Schwimmschul gar a Porno-Bad?

31.Juli 2017

Hat do glatt so a Zeitung, ned ane von de kleingeistigen, de überall herumhängen, oder de sie als Krone sensibler Berichterstattung wähnt, sondern sogar a an sich gscheits Blattl de Schwimmschul in Steyr durch ihre rosa Brilln angeschaut und aa auf a solches Papierl druckt. Und schau di an, hams doch glatt gschriebn, dass unser Schwimmschul-Kaiser, der René halt, in sein Bad Dildos am Beckenrand aufstellt, so ein Spielzeugs für Damen halt, de was mehr Spaß habn wolln als nur mit uns gut bestückte Männer. A richtiges Porno-Bad solls also sein, unser schönes, historisches Arbeiterbad.

Angeblich aussagfunden hat des a Lehrerin, die was auf der Hompätsch der Schwimmschul gsörft is und dort a gut bestückte Webseite gfunden hat – mit dehnbare Penisbänder mit Druckknöpf drauf, Tantraöl und nu vü mehr, von dem i gar ned waaß, für wos des ois wieder guat sein soll. Auf alle Fälle hat se de Lehrerin, de was aa a Mutter is, riesig aufgregt: Sie warat zwar ned prüde, oba a Sexspielzeugs hat im altehrwürdigen Bad nix verloren. Wobei: Grad wenn den Dildo wer verloren hätt, daunn hätt man ja aa wirkli am Beckenrand finden kennan, was zwar ned kindgerecht, oba immerhin lustig gwesen warat.

Eh wurscht. Schuld, wenn man so sagn will, an der ganzen Aufregung war der Bruader vom Badewaschl-René, der angeblich a Testversion von sein Sexschop auf der Webseitn ghabt hat. Der René hat das mittlerweile wieder von der Hompätsch glöscht, de Badegäst machen, was‘s immer machen, nämlich ins koide Wasser schaun, Zeitung lesen und Gspritzte trinken, und der René, wenns eam nach mehr gelüstet, der wird des wie bisher in de eigenen vier Wänd machen, was auch von euch hofft, Euer Michl

Der „Michl von Schnallenberg“ berichtet Woche für Woche auf seine eigene, augenzwinkernde Art und Weise über das Steyrer Geschehen abseits üblicher Schlagzeilen.