Von Gerald Winterleitner,
21. Oktober 2018, 14:18 Uhr
AMSTETTEN. Die Mostviertler zeigten in Klagenfurt wieder einmal ihr erfolgreiches Auswärtsgesicht und legten gegen die Kärntner in der ersten Hälfte gleich fulminant los.
„Wir sind das erste Jahr in der 2. Bundesliga“, sagt Amstettens Teamchef Robert Weinstabl, „da gehören individuelle Fehler zum Lernprozess einfach dazu.“
Auch am elften Spieltag führten neuerlich zwei dieser „individuellen Fehler“ dazu, dass der Aufsteiger aus dem Mostviertel nur mit halbvollen Händen die Heimreise antreten konnte. Denn nach Treffern von David Peham und Thomas Hinum hatte der SKU Amstetten in der Klagenfurter Wörthersee Arena zur Pause bereits überraschend klar 2:0 geführt und war klar auf Kurs des vierten Ligasieges in diesem Herbst. Doch nachdem Torjäger Milan Vulovic seine nahezu 100-prozentige Chance aufs 3:0 vergab, schlug das Pendel in Richtung der Gastgeber aus.
Nach Stellungsfehler in der Amstettner Defensive trifft erst Patrick Greil im Nachschuss zum Anschlusstreffer, fünf Minuten vor dem Spielende fällt dann auch der Ausgleich: Torhüter Felix Gschossmann und Verteidiger David Pudelko sind sich nach einem weiten Abschlag der Klagenfurter nicht einig, wer an den Ball gehen soll, in diese Lücke stößt die Kärntner Neuerwerbung Bradley Meledje und schiebt den Ball zum 2:2 ins Tor.
„In der ersten Halbzeit ist unser taktischer Plan voll und ganz aufgegangen. Da waren wir auch im spielerischen Bereich top“, sagt Weinstabl. „Mir ist unerklärlich, warum wir uns in der zweiten Halbzeit plötzlich weniger zugetraut haben.“ Zumindest vier bis fünf Punkte habe seine Elf bereits liegen gelassen. Mit diesen würde er ruhiger in die Zukunft blicken. So gelte es, am Freitag daheim gegen Tabellenführer Wattens zu punkten.