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Pumpspeicherkraftwerk in Molln: Erste Gutachten fallen positiv aus

Von Christopher Buzas, 15. Februar 2011, 00:04 Uhr
Pumpspeicherkraftwerk in Molln: Erste Gutachten fallen positiv aus
Laufen alle ausstehenden Verfahren nach Plan, könnte Unternehmer Kurt Bernegger noch im November mit dem Bau beginnen. Bild: OÖN

MOLLN. Die Pläne des Unternehmers Kurt Bernegger ein Pumpspeicherkraftwerk in Molln zu bauen, nehmen immer konkretere Formen an. Erste Behördenverfahren fielen bereits positiv aus.

„Wir arbeiten gerade an den Planungen für das Kraftwerk“, sagt Bernegger, Bisher spricht alles für die Pläne des Chefs und Miteigentümers der Bernegger Bau GmbH. So fielen das naturrechtliche, das forstrechtliche, sowie das energierechtliche Gutachten positiv aus. Sollten auch die restlichen Expertisen zu einem ähnlichen Urteil kommen, steht einem Baubeginn nichts mehr im Weg. Eine Umweltverträglichkeitsprüfung ist hingegen nicht nötig, da das Wasser nicht von einem fließenden Gewässer, sondern von einem See hochgepumpt wird. Entstehen soll das Kraftwerk, das in den Nachtstunden Strom speichert, der unter Tags verwendet werden kann, im Bereich rund um den Pfaffenboden. Bernegger soll bereits einen Bautermin im November des heurigen Jahres im Kopf haben, wie auch Mollns Bürgermeisterin Renate Rettenegger (SP) bestätigt.

Bei der Gemeinde hat Bernegger kürzlich einen Antrag auf eine Umwidmung eingebracht. Dabei soll eine Grünlandfläche die Sonderwidmung Pumpspeicherkraftwerk erhalten. In diesem Bereich soll die Anlage, die etwa 300 Millionen Euro kosten soll, unterirdisch verlaufen. Der Antrag des Unternehmers wurde in der jüngsten Sitzung jedoch vertagt. „Es befassen sich jetzt der Umweltausschuss und der Ausschuss für Raumordnung damit“, sagt Rettenegger. Die Ortschefin hatte selbst ebenfalls für eine Vertagung gestimmt, hinterher aber ein Plädoyer für die Wichtigkeit des Tagungsordnungspunktes gehalten. „Ein Gemeinderatsbeschluss wäre vernünftig gewesen, damit das Verfahren eingeleitet werden hätte können“, sagt die Ortschefin. In Kürze ist ein Zusammentreffen zwischen Politikern und Bernegger geplant.

Kritiker sind verstummt

Während sich die im Gemeinderat vertretenen Parteien, fast einstimmig für das Kraftwerk ausgesprochen haben, hatte es als die Pläne bekannt geworden waren, Kritik vonseiten der Umweltplattform Steyrtal gegeben. Von Seiten der Naturschützer waren in den vergangenen Monaten jedoch keine kritischen Worte gegen das Projekt mehr gefallen. Umweltexperten hatten das Vorhaben immer positiv beurteilt. „Das ist grundsätzlich eine sinnvolle Technologie. Mit diesem Projekt kommen wir dem Ziel energieunabhängig zu werden, wieder ein Stück näher“, hatte etwa Umweltlandesrat Rudi Anschober (Grüne) beim Bekanntwerden der Pläne gesagt.

 

Nachtstrom wird gespeichert und am Tag zurückgegeben

Ein Pumpspeicherkraftwerk ist eine besondere Form eines Speicherkraftwerkes. Zu Zeiten, in denen ein „Überschuss“ an elektrischer Energie vorhanden ist (meist nachts), wird Wasser über Pumpen durch Rohrleitungen in ein hochgelegenes Speicherbecken gepumpt. Am Tag, wenn mehr Strom benötigt wird, steht dieser dann zur Verfügung und kann in die Stromleitung eingespeist werden.
Die Größe der Speicherkapazität ist grundsätzlich abhängig von der speicherbaren Wassermenge und dem nutzbaren Höhenunterschied zwischen Oberbecken und der Turbine. Bei reinen Pumpspeicherwerken ist die Speicherkapazität meist so ausgelegt, dass die Generatoren rund vier bis acht Stunden unter Volllast Strom produzieren können. Grundsätzlich wird aber in jedem Pumpspeicherkraftwerk mehr Strom zum Hochpumpen benötigt als beim Herunterfließen wieder zurückgewonnen werden kann.

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8  Kommentare
8  Kommentare
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mitreden (28.669 Kommentare)
am 15.02.2011 16:18

wären sie dem bernegger noch nicht so gefällig gewesen......

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hw007 (800 Kommentare)
am 15.02.2011 12:29

den energiehunger hat aber das volk und nicht die unternehmen!

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( Kommentare)
am 15.02.2011 12:46

Die Unternehmen gehören aber auch zum Volk! Wir sitzen daher alle im gleichen Boot namens Raumschiff ERDE und wir müssen allesamt vernünftiger haushalten - in allem - die Resoursen der Erde sind endlich - leider!

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oeggoe (17.926 Kommentare)
am 15.02.2011 17:58

Wer war früher??
Die Henne??
Das Ei???

Wird produziert, weil es VERKAUFT wird??
oder
Wird was GEKAUFT, weil es produziert wurde???

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Qwertz1 (1.350 Kommentare)
am 19.02.2011 00:47

stimmt, aber dem EIER-SIEDER Berneggger wird alles zugeschanzt, und wenn er euch die Grossmutter abkauft, es wird geduldet.
Warum, weil es Politiker zuckerl gibt, früher gabe es Gegengeschäfterl, wie damals auch mit der Polizei!
Na die haben sich über die Gratisweihnachtsfeier gefreut!

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( Kommentare)
am 15.02.2011 08:21

ist die Folge vernünftiger Ideen den maßlosen Energiehunger zu befriedigen!

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 15.02.2011 16:21

vernünftige idee, und soll trotzdem nicht umgesetzt werden?
das klingt nach kleingrünrudilogik.

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( Kommentare)
am 15.02.2011 19:15

ist aber dafür... ?!?

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