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Pfeils Marathon-Debüt war ganz großes Theater

Von Kurt Daucher, 11. April 2016, 00:04 Uhr
Pfeils Marathon-Debüt war ganz großes Theater
Auf seiner Ehrenrunde war Valentin Pfeil schon wieder zu einem großen Jubelschrei fähig. Zuvor hatte er Marathon-Leiden erlebt. Bild: sepa/Rauscher

STEYR. Der Steyrer Top-Läufer verfehlte zwar das Olympia-Limit. Er wusste in der Rolle des schnellsten Österreichers aber dennoch zu brillieren.

Als "Theater der Emotionen" ist die 33. Auflage des Vienna City Marathons angekündigt gewesen. Valentin Pfeil, der in die Rolle des schnellsten Österreichers geschlüpft war, machte dem Thema nur alle Ehre. Der Steyrer, der erstmals die Distanz von 42,195 Kilometern bestritt, durchlebte auf der großen (Sport-)Bühne eine Hochschaubahn der Gefühle. Dazu zählen das Glücksgefühl, von den Zuschauermassen per Jubel beschleunigt zu werden, ebenso wie die Schmerzen ab Kilometer 35 und der Fast-Kollaps im Ziel.

Vom Winde verbremst

"Ich realisiere erst jetzt, dass die Zeit ganz ordentlich ist", so Pfeil im Gespräch mit der Steyrer Zeitung – und etwa drei Stunden nach dem Zieleinlauf, der heuer erstmals vor dem Burgtheater stattfand. Der 27-Jährige, der für den LAC Amateure Steyr aktiv ist, hatte das Olympialimit von 2:14 Stunden zwar verfehlt. Angesichts der äußeren Umstände waren aber auch die 2:16,37 Stunden ein respektables Ergebnis. Was auch Amateure-Obmann Fritz Steinparz als Fan an der Strecke miterlebte. "Es war ein extremer Wind", sagt er. Angesichts dessen, dass auch die Sieger ihre persönlichen Bestzeiten deutlich verfehlt haben, sei Pfeils Ergebnis weit höher einzuschätzen.

Pfeil war die ersten zehn Kilometer ganz locker in Richtung Olympia-Limit unterwegs. Auf Schönbrunn zu riss die Gruppe, in der er lief, aber einen ersten kleinen Rückstand auf. In diesem Bereich war der Gegenwind besonders stark. Wie schwer der Steyrer auf den letzten Laufkilometern zu kämpfen hatte, war auch bei der Liveübertragung, die auf ORF eins gezeigt wurde, nicht zu übersehen. "Da hat es dann auch an der Energie gefehlt", gesteht er ein.

Im Ziel hatte sich Pfeil kurz sogar von Marathon-Cheforganisator Wolfgang Konrad stützen lassen müssen. Kurze Zeit später, bei der Ehrenrunde auf dem roten Teppich, trug er aber schon wieder ein Lachen im Gesicht.

Erst Steyr, dann Amsterdam

Steinparz hofft, dass mit der neuen Aufmerksamkeit, die sich Pfeil in Wien erlaufen hat, der eine oder andere Sponsor findet: "Der Aufwand, den so ein Spitzenläufer treibt, ist ja enorm. Manche trainieren jahrelang auf so ein Ziel hin und kommen nicht annähernd so weit."

Seinen nächsten großen Auftritt hat Pfeil im Juli. Da geht er bei der Europameisterschaft im Halbmarathon an den Start. Der Bewerb findet diesmal in Amsterdam statt. Zwei Wochen zuvor – am Sonntag, 28. Juni – ist er als Lokalmatador und einer der großen Sieganwärter beim Steyrer Stadtlauf mit dabei.

 

Läufer & Leistung

Valentin Pfeil ist mehrfacher Lauf-Staatsmeister, zum Beispiel über 5000 und 10.000 Kilometer. In Wien feierte er gestern sein Marathon-Debüt.

Das Olympia-Limit, das der österreichische Leichtathletikverband mit 2:14 Stunden festgesetzt hatte, schaffte der Steyrer gestern zwar nicht. Für seine 2:16,37 Stunden gab es angesichts der äußeren Verhältnisse viel Lob.

Zweitbester Österreicher wurde gestern Christian Robin. Sein Rückstand auf Pfeil: mehr als sechs Minuten.

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