Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Neugestaltung des Steyrer Stadtplatzes wurde das ganze Jahr lang diskutiert

Von Gerald Winterleitner, 24. Dezember 2018, 00:04 Uhr
Neugestaltung des Steyrer Stadtplatzes
Einer der Pläne von Architekt Hertl für die Neugestaltung des Steyrer Stadtplatzes mit einem Pavillon Bild: Fotomontage: Hertl

STEYR, KIRCHDORF, AMSTETTEN. Bevölkerung und Politik hatten in Steyr schon zu Jahresbeginn jenes Thema gefunden, das sie bis Dezember begleiten sollte. Aufreger gab es auch in der HAK, bei BMW und MAN.

2018 war laut chinesischem Horoskop das Jahr des Hundes. Laut fernöstlichem Glauben sollte es mehr Ausgeglichenheit als das Vorjahr bringen. Durchaus möglich, dass dies auch für viele Menschen in der Region Steyr, Kirchdorf und Amstetten so war. Ganz sicher aber bot das Jahr 2018 wieder viel Erfreuliches, einige Schicksalsschläge und zahlreiche Herausforderungen, die es in die Schlagzeilen der OÖN-Lokalredaktion schafften. Lesen Sie heute Teil eins unseres Jahresrückblicks: Die brisantesten Themen der Monate Jänner bis März.

1. Stadtplatz neu: Es sollte der Steyrer Dauerbrenner in diesem Jahr werden – die Neugestaltung des Stadtplatzes. Bereits im Jänner entbrannten in der Bevölkerung ebenso wie in der Stadtpolitik heftige Diskussionen darüber, ob das vorgelegte, sogenannte Hertl/Limberger-Konzept ein taugliches sei oder nicht. Weder das Verkehrskonzept noch der beim Zugang zur Stadtplatzgarage geplante Pavillon aus Cortenstahl stießen auf breite Zustimmung, nachdem die Einbindung der Betroffenen nicht friktionsfrei verlaufen war. Als Eckpunkte des Konzepts kristallisierten sich letztlich die breite Flaniermeile von der Eisengasse bis zur Kaigasse, abgestufte Schanigärten auf der Rathausseite, eine deutliche Reduktion der Parkplätze sowie weiterhin die Durchfahrt für Pkw zum Ennskai heraus. Nur während der Bauphase am Stadtplatz und des Umbaus des Innerberger Stadls wurde zudem eine provisorische Abfahrt zum Ennskai über die Zieglergasse genehmigt. Die von Grünen mehrmals geforderte probeweise Sperre der Kaigasse fand im Steyrer Gemeinderat erwartungsgemäß keine Mehrheit.

2. Schulskandal: Mit dieser in der Steyrer Zeitung exklusiv zu lesenden Schwindelaktion schafften es die Schüler der HAK Steyr dann sogar österreichweit in die Schlagzeilen – sie hatten sich das Computer-Passwort einer Lehrerin erschlichen und danach plötzlich massenhaft gute Noten bei Schularbeiten geschrieben.

3.Tourismus: Die Region habe eine Vielfalt, die sie befähige, eine zweite Toskana zu werden, sagte Steinbachs Bürgermeister Christian Dörfel im Februar bei der Präsentation der Pläne für einen Großverband, in dem Steyr, Bad Hall sowie das Enns-, Steyr- und Kremstal zusammengeschlossen werden sollten. Nach zahlreichen Unstimmigkeiten bezüglich Namensgebung, Sitz und Mitbestimmung wurde kurz vor Jahresende doch noch eine Einigung, jedoch anders als geplant, erzielt.

4. Bundesrat: Micheldorfs Bürgermeister Ewald Lindinger (SP) trat am 9. Jänner nach 27 Jahren für viele völlig überraschend, aber nicht grundlos vom Amt zurück. Er wurde in Wien mit der Funktion des Vizepräsidenten des Bundesrates betraut. Zu seinem Nachfolger wurde später Parteikollege Horst Hufnagel gewählt.

5. Integration: Obwohl an der Steyrdorfschule 35 Anmeldungen für die I-Klasse vorlagen, drohte dem Schulversuch laut Ministeriumsentscheid das Ende. Eltern starteten schließlich von Steyr ausgehend eine österreichweite Protestaktion mit Tausenden Unterstützern, die zu einem Umdenken führte.

6. Braune Flecken: Gerüchte von Hitlergruß und Naziliedern am Arbeitsplatz sowie – ergebnislose – Ermittlungen der Staatsanwaltschaft führten im Februar zum Krisenmodus bei MAN Steyr. Der Lkw-Erzeuger trennte sich dennoch von drei Mitarbeitern.

7. Leasingarbeit: Ärger auch im BMW-Motorenwerk Steyr, dem größten Arbeitgeber der Region. Ein Wechsel bei den Personalbereitstellern verunsicherte die zahlreichen Leasingarbeitskräfte, die im Werk beschäftigt sind.

8. Nationalpark: Mit dem 50-jährigen Steirer Volkhard Maier hat der Nationalpark Kalkalpen seit Jahresbeginn nicht nur einen neuen Direktor als Nachfolger von Erich Mayrhofer. Für die Naturschützer gab es auch jede Menge Grund zur Freude. Die Buchenwälder des Nationalparks wurden zum UNESCO-Weltnaturerbe, zudem kehrte nach einem Jahr Wanderschaft das ausgewilderte Luchsmännchen "Juri" in die Region zurück.

9. Innovation: Die Spezialisten der Bad Haller Firma Agru stellten am Traunsee ihre Kompetenz unter Beweis. Sie entwickelten ein High-Tech-Kanalrohrsystem aus Kunststoff, das am Seegrund verlegt wurde und die Fäkalien aus Altmünster und Traunkirchen für eine Nutzungsdauer von 100 Jahren sicher zur Kläranlage befördert.

 

Und sonst noch …

1. Jänner: Bereits in der Silvesternacht musste die Steyrer Feuerwehr zum ersten Großeinsatz ausrücken: Im Münichholz war in einem verlassenen Haus an der Enns Feuer ausgebrochen. Es brannte völlig ab.

3. Jänner: Für Stadtpolizeikommandant Christian Moser war der Einsatz der Überwachungskameras in der Steyrer Pfarrgasse bereits nach wenigen Monaten ein Erfolg.

7. Jänner: Die Faustballerinnen von Union Nußbach schafften es bei ihrer Premiere beim Hallen-Europacup bis ins Endspiel. Das Finale verloren sie gegen Titelverteidiger Dennach (D) zwar 2:4, Silber war aber der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte der Kremstalerinnen.

7. Jänner: Bei der letzten Auflage des Steyrer Fußball-Bandenzaubers gewann der SK Vorwärts Steyr im Finale gegen St. Ulrich mit 4:0.

24. Jänner: Andreas Graf, Fahrer des Steyrer Hrinkow Advarics Cycleang Teams, errang gemeinsam mit Partner Andreas Müller im Bahnrad-Weltcup erstmals den Gesamtsieg.26. Jänner: Eigentlich egal, dennoch ein Aufreger: der Bericht über das Aus der McDonald’s-Filiale im City-Point.

31. Jänner: Im Bezirk Amstetten gingen die Wogen hoch, nachdem der SP-Chef einer Landgemeinde wegen Missbrauchsvorwürfen verhaftet wurde. In seinem Keller fand die Kripo auch Schusswaffen, Handgranaten und Nazi-Andenken.

2. Februar: Nachdem rund die Hälfte der Kinder von der Nachmittagsbetreuung abgemeldet wurden, standen in den Steyrer Kindergärten vier Gruppen vor der Schließung.

6. Februar: Snowboarder Clemens Millauer tankte vor dem Abflug zu den Olympischen Spielen in Pyeongchang noch daheim in Molln Kraft. In Südkorea reichte es für den Kirchdorfer zu Rang 13 im Slopestyle und Rang 31 im Big Air.

20. Februar: Athleten aus 25 Nationen nahmen an der Eisstock-Weltmeisterschaft in der Amstettner Eishalle teil.

9. März: Vorwärts Steyr startete mit einer Niederlage ins Regionalliga-Frühjahr, an dessen Ende dennoch der Bundesliga-Aufstieg stehen sollte.

16. März: Krisenstimmung beim Pyhrn-Priel-Tourismus. Ein Geschäftsführer hatte Geld veruntreut und die Freizeit-GmbH in die Pleite getrieben.

 

mehr aus Steyr

Der "Bauchredner Gottes" wird Pfarrer bei der Strukturreform in Waidhofen

Bei der Steyrer Kriminacht wird auf Papier gemordet

Großgemeinde Waidhofen wird kirchlich "zerrissen"

Unterwegs am Tagliamento

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen