Narren nehmen Kurs auf Olympia

Sportlich, sportlich: Wenn sich Kleinraming weiterhin so ins Zeug haut, dann wird das IOC bei der Vergabe der nächsten olympischen Spiele um die närrische Granzlandmetropole zwischen Ober- und Niederösterreich nicht vorbei können. Beim Faschingsumzug, der gestern bei bestem Wetter über die Bühne ging, bekam das enthusiasmierte Publikum gleich mehrere Demo-Wettkämpfe vorgeführt – Holzbirndlschießen ebenso wie Wasserpistolen-Biathlon und eine spektakuläre Segel-Regatta, die (um jeglicher Untergangsgefahr vorzubeugen) auf der Straße ausgetragen wurde ...

Auch sonst wurde dem Zuschauer zwei Stunden lang große Unterhaltung geboten:

Der Herr Verteidigungsminister machte sich klugerweise selbst auf den Weg, um Spenden fürs Heer zu bitten. Wie schlimm es um Österreichs Armee bestellt ist, zeigte sich nicht zuletzt daran, dass sogar die Konfetti-Kanone mehrfach ihren Dienst versagte.

Gut Aiderbichl rückte mit einem ganzen Tiertransport an und versuchte, für die eine oder andere arme Kreatur ein neues Zuhause zu finden. In ganz besonders erbärmlichem Zustand war ein blinder Hund, der selbsttätig nicht einmal seinen Stammbaum fand.

Eine Rohölsuchmannschaft, deren Chef ganz offensichtlich in Saudi-Arabien thront, machte sich mit ihrer monströsen Förderanlage auf den Weg nach Sulzbach.

Unter den (sehr lebendig wirkenden und überaus musikalischen) Tierskulpturen, die für den "Kleinraminger Bogen-Parcours" zur Verfügung stehen sollen, waren nebst anderen Prachtexemplaren auch ein Löwe vertreten. Die Giraffe, die am Schluss trottete und die Trommel bediente, überragte sie alle.

Andreas Gabalier schließlich wollte zum Song Contest. Er scheiterte kläglich.