Nackte Maria Magdalena unter dem Kreuz: Maler soll Bilder entfernen
STEYR. Hochzeitsgäste und Touristen hat eine nackte, barbusige Maria Magdalena unter dem Kreuz Christi angeblich verstört. Die Bundesforste verlangen als Hausherr, dass der Künstler Hapé Schreiberhuber zwei große Bilder beim Treppenaufgang des Steyrer Schlosses abhängen soll.
Schreiberhuber ist gebürtiger Steyrer, hat in Barcelona, Dresden, Linz und Wien studiert und stellte seine Werke vom Egon-Schiele-Zentrum in Krumau bis New York aus. Seit drei Jahren hängen zwei großflächige Kreuzigungsbilder des 42-Jährigen, der im Schloss mit Atelier und Wohnung eingemietet ist, als Leihgaben in Nischen bei einem öffentlichen Treppenaufgang. Jetzt sollen die Kunstwerke weg.
Petra Klinser, Gebäudeverwalterin der Bundesforste, verweist auf das Verhältnis zwischen Hausherren und Mieter. Dabei habe Schreiberhuber ohne festgehaltene Erlaubnis die großflächigen Gemälde vor drei Jahren aufgehängt. „Wir haben im Schloss einen eigenen Ausstellungsbereich“, führte sie offene Versicherungsfragen der Bilder ins Treffen, von denen jedes mit mindestens 15.000 Euro zu bewerten sei.
Abseits der Formalitäten merkte Klinser auch an, dass „diese Art von Kunst“ nicht allen Besuchern gefallen habe. Schreiberhuber hat in Abwandlung eines Barockgemäldes von Franz Xaver Gürtler, das von den Nazis 1938 aus der Schlosskapelle entfernt wurde und heute in der Michaelerkirche hängt, den Gekreuzigten in einen hellen Himmel übergehen lassen. Seinen Tod betrauert eine auf die nackte Haut zurückgelassene Maria Magdalena. Das Bild, das ein roter Schmerzesstrahl zertrennt, strahlt eine innige und erotische Liebesbeziehung aus.
Wer sich worüber aufgeregt haben soll, davon wurde Schreiberhuber bislang kein Sterbenswort verraten. Steyrs oberster Denkmalpfleger Hans-Jörg Kaiser habe damals jedenfalls gegenüber den Bundesforsten den Aufstellungsort ausdrücklich befürwortet, sagt Schreiberhuber. Der Maler weigert sich daher die Bilder, wie per E-Mail von den Bundesforsten gefordert, bis 16. Dezember abzuhängen: „Hier geht es ums Prinzip, wie mit Kunst im öffentlichen Raum umgegangen wird“. Im Jänner soll es eine Aussprache geben.
Wirtschaft 
habe ich schon lange nicht mehr gelesen.
Ich wünsche dem Künstler Hapé Schreiberhuber alles Gute - eine bessere Werbung für ihn gibt es eh kaum mehr!
Zwietracht sein. Und kein Ärgernis. Das sagt nichts gegen das Werk an sich aus, kann es doch in einer Galerie durchaus am Platz sein. Ob der Künstler damit provozieren wollte, weiss ich nicht, tut aber auch nichts zu Sache. Vorgenommen hat er sich jedenfalls ein anderes Bild als Vorbild - eigentlich hätte er ja auch was gänzlich Eigenes schaffen können. Und abhängen muss er es wohl doch, wenn der Eigentümer es will. Vielleicht lässt es sich ja um Euro 15 000 oder so verkaufen, ich würde es nicht kaufen, da kauf ich lieber was echtes Altes oder was Modernes aber keine Abwandlung eines alten Bildes in neuer Zeit.
Herr Observer
sondern in einem barocken Stiegenaufgang! Sehr weltlich das Ganze!
Abgesehen davon, warum sollte gerade ein Kreuzigungsbild nicht in einer Kirche sein????
... viel zu schade für die Banausen.
...also im Weißenbachtal (Bad Ischl > Attersee), wo im Sommer öffentlich onaniert und penetriert wurde, sahen sich die Bundesforste außer Stande "einzuschreiten" (wie auch, durch waidmännisches erlegen der Täter ??) , bei einem einzelnen Künstler gehts wohl leichter, er wird auch innerhalb der Schonzeit (künstlerische Freiheit) zum Abschuss freigegeben.
Und die "nackte" Maria-Magdalena?
Naja, wollen "Hochzeitsgäste und Touristen" nicht an die Sexualmoral der Kirche erinnert werden.....?
Moral ist wenn nix passiert.
Gelebtes Christentum in Österreich im Schloss:
Über das Kreuzigungsbild regen sich die Leute auf, dass in dem Schloss eine krakelnde Burschenschaft hausiert, von der jeder weiß. welch geistes Kind die sind, aber niemanden!
Österreichische Bundespfosten!
Bild gekrakelt? Oder was meinst Du??
Es ist ja bezeichnend, dass in dem Schloss eine krakelende schlagende Burschenschaft, von der jeder weiß. welches Geistes Kinde die sind, niemanden stört, das Bild von einem anerkannten maler aber schon.
Ich schlage hochoffiziell vor Feigenblätter drüberzumalen. Oder besser : Hanfblätter
(/zynism)
August Reichenpfader soll das Schloß kaufen und ein Hotel daraus machen. Die Polizei soll sich auf der grünen Wiese eine Zentrale bauen und die Bundesforste brauchen sowieso kein Schloß mitten in Steyr.
August Reichenpfader kann dann auch gleich dazu eine Tiefgarage unter dem anschließenden Schloßpark errichten.
Ich habe jetzt glaube ich wieder zuviel geträumt. Aber Gott sei Dank darf man noch träumen.
sehe, da nicht viel von einem (zwei) nackten Brüsten!
Und die Hinterwältler, die 2 Brüste zu erkennen glaubten sollen froh sein da sie noch mal welche sehen in ihrem Leben
Offenbar wird auch von den Bundesforsten das oberösterreichische Sumpertum gepflegt und gehätschelt.
Statt dass man froh ist, solche Gemälde gratis zur Vefügung zu haben, motzt man nach bekannter Manier, wie es eben im Reich von Berlakovich so üblich ist.