Museum der Ybbstalbahn wird in Bahnhof in Rumänien neu aufgebaut
YBBSITZ. ÖBB-Pensionist Herbert Marko musste Sammlung in Gütermagazin räumen.
Dem vom ÖBB-Pensionisten Herbert Marko mit viel Mühe und Liebe zusammengetragenen Eisenbahnmuseum im ehemaligen Gütermagazin des Ybbsitzer Bahnhofes schlug die letzte Stunde. Die Marktgemeinde als Gebäudeeigentümer wollte das private Museum der Ybbstalbahn nicht mehr beherbergen und verlangte die Räumung. Die Schaustücke, darunter die Gründungsurkunde der Schmalspurbahn mit der Unterschrift von Kaiser Franz Joseph, Schaffnerzangen und K. u. K.-Eisenbahneruniformen, wurden in Kisten verpackt und nach Rumänien verfrachtet. "Dort gibt es eine neue Verwendung", freut sich Marko, dass seine Sammlertätigkeit wenigstens im Ausland Anerkennung gefunden hat. Der in Rumänien lebende Österreicher Georg Hocevar hat die Sammlung übernommen und wird sie am Bahnhof in Moldovita neu präsentieren. Von dort fuhr einst eine Waldbahn, deren Bau nahezu zeitgleich zur Ybbstalbahn ebenfalls vom Wiener Kaiserhaus angeordnet worden war. Hocevar betreibt die Strecke als Museumsbahn, die in der Region zur Touristenattraktion geworden ist.
Eisenbahnfreunde vermissten einen ähnlichen Weitblick für ein solches Projekt bei den Politikern im Ybbstal. Nun aber überwiegt die Freude über die Rettung der Sammlung. Hocevar will das neue Museum schon Ende April aufsperren.
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Gerüchte sagen: Die Ybbstalbahn wurde einstens für die Erhaltung der Mariazellerbahn geopfert. Außerdem: Die kleinkarierten Gemeinderegierungen entlang der Ybbstalbahn waren gegen jedwede Bahnerhaltung. Daher wundert es mich nicht, dass sie nicht wollen, dass zumindest im Rahmen eines kleinen Museums an die Bahn erinnert wird.
Ein Auswandern nach Rumänien ist merkwürdig.
Wenn es nur darum gegangen wäre, Kulturgut zu retten, hätte sich in Österreich sicher eine der zahlreichen schmalspurigen Bahnen oder Museumsbahnvereine bereit gefunden, diesen Ausstellungsstücken etwas Platz zu bieten. Wer wird nach Rumänien fahren, um das anzusehen. Und die Rumänen selbst werden kaum Deutsch verstehen.
Da scheint mir eher jemand auf "beleidigt" zu spielen, weil seine Wünsche nicht erfüllt worden sind.