Museen und Ausstellungen der Region werden vernetzt

14.Juni 2018

"Wir wollen die Orte der Eisenstraße und die immerhin 32 Museen und Ausstellungen vernetzen, gemeinsam beleben und wieder zu einer touristischen Attraktion machen", sagt Oliver Rath. Der seit 1. Jänner tätige Kulturmanager des Vereins Eisenstraße bezieht sich damit auf die dezentrale Landesausstellung "Land der Hämmer", die im Jahr 1998 zur erfolgreichsten Landesschau wurde, seither aber in einen Dornröschenschlaf versunken ist. Der ehrgeizige Plan wird im Rahmen eines Projekts von Nature of Innovation in Angriff genommen.

Der Status quo der ehemaligen Landesausstellungs-Locations wurde vor zwei Jahren erhoben. Das Ergebnis ist gleichsam erfreulich und ernüchternd: Viele kleine Museen und Ausstellungsobjekte in den Gemeinden werden von mehr als 200 motivierten und fast ausschließlich ehrenamtlichen Mitarbeitern betrieben. Damit stoßen aber vor allem die kleinen Einrichtungen an ihre Grenzen. Weiteres Ergebnis der Umfrage: Der Kontakt der Museen zueinander ist in den vergangenen zwanzig Jahren fast völlig zum Erliegen gekommen.

Voneinander lernen

"Da setzen wir an: Wir bringen die Leute zusammen, schauen, was wir voneinander lernen können, wo es Synergien gibt und wie wir gemeinsam die Eisenstraße als touristisches Gesamtpaket zu neuem Leben erwecken können", sagt Rath, der das Projekt leitet. "Was wir derzeit haben ist ein Patchwork von Kleinoden und renommierten Einrichtungen, vom Knappenhaus in der Unterlaussa über ein Krippenmuseum in Großraming bis zu renommierten Häusern wie dem Museum Arbeitswelt in Steyr." Es fehle ein gemeinsames Konzept. Nun müsse ein "roter Faden" für einen besseren Erkennungswert der Eisenstraße entwickelt werden.