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"Mister Hintergebirge" wurde von der Bergrettung im Hintergebirge geborgen

Von Gerald Winterleitner, 16. Oktober 2018, 00:04 Uhr
"Mister Hintergebirge" wurde von der Bergrettung im Hintergebirge geborgen
Helmut Begsteiger wurde nach seiner Bergung durch den Bergrettungsdienst Steyr-Losenstein mittlerweile wieder aus dem Spital entlassen. Bild: win

REICHRAMING, GARSTEN. Der 79-jährige Garstner war aufgrund eines Herz-Vorhofflimmerns nicht mehr gehfähig.

"Der Hubschrauber ist zuvor schon viermal über mir gekreist und hat mich nicht gesehen, der Bergrettungsdienst Steyr-Losenstein hat mich aber punktgenau gefunden", sagt Helmut Begsteiger. Der 79-jährige Garstner, weithin bekannt als ehemaliger "Mister Hintergebirge" und ÖAV-Tourenführer für die Sektion Steyr, war kürzlich während einer viereinhalbstündigen Solo-Tour von der Anlaufalm über den Hochkogl und die Ortbauernalm nach Brunnbach mit Herzschmerzen liegen geblieben.

Perfekte Wegbeschreibung

"Ich war aufgrund eines Vorhofflimmerns gehunfähig und habe dann den Notruf abgesetzt", sagt der Pensionist, der über das Reichraminger Hintergebirge hinaus fast jede Schlucht und jeden Stein in der Region kennt. "Es war eine abenteuerliche, aber perfekte Bergung. Vier Retter haben mich auf einer Trage eine Viertelstunde lang durch das Gelände bis zu einer Forststraße transportiert, wo schon das Rote Kreuz auf mich gewartet hat." Im Landeskrankenhaus Steyr sei sein gesundheitliches Problem sofort erkannt worden: "Die Diagnose Vorhofflimmern hat mich dann erst richtig umgeschmissen."

Nach vier Tagen habe er das Spital aber wieder verlassen dürfen: "Es war eine perfekte Rettungskette, herzlichen Dank all jenen, die mitgewirkt haben", sagt der Bergfex, der einst innerhalb von zwölf Jahren von der Schosserhütte bis zum Hengstpass jedes Tal und jeden Berg erkundet hatte und nach dem auch der Begsteiger-Steig vom Reichramingbach zur Ebenforstalm benannt ist.

Während für Begsteiger die Bergung eine mustergültige war, spricht Kurt Weymeyer, Ortsstellenleiter der Bergrettung Steyr-Losenstein, bloß von einem Routineeinsatz. "Was allerdings wirklich ausgezeichnet war, das ist die exakte Beschreibung, die wir von Begsteiger erhalten haben", sagt Weymeyer. "Wir haben sofort gewusst, wo wir ihn finden."

Häufig müsse man bei Einsätzen lange den Unglücksort suchen, da die Opfer nicht wissen, wo sie sich genau befinden. "Das ist ein großes Problem", erklärt Weymeyer, "für uns wäre es aber auch wichtig, wenn es im Hintergebirge endlich einmal eine durchgehende, stabile Handyverbindung geben würde. Das würde vieles einfacher machen."

Verletzter wurde nach Absturz vom Schieferstein 250 Meter weit abgeseilt

„Heuer ist für uns ein starkes Jahr“, sagt Kurt Weymeyer, Ortsstellenleiter der Bergrettung Steyr-Losenstein, „wir hatten bereits mindestens 15 Einsätze, sechs davon innerhalb der vergangenen vier Wochen.“

Erst am Wochenende sind wieder zehn der 30 aktiven Retter der Ortsgruppe am Schieferstein gefordert gewesen. Ein 54-jähriger Steyrer, der das traumhafte Oktoberwetter für eine Überschreitung nutzen wollte, war 15 Meter abgestürzt und hatte sich dabei einen offenen Oberarmbruch zugezogen. „Die Hubschrauberbergung per Seil hat aufgrund des böigen Windes abgebrochen werden müssen“, berichtet Weymeyer. Die Bergretter seilten den Schwerverletzten daraufhin rund 250 Meter durch steiles Gelände ab und brachten ihn zur Landestelle, von wo der Mann zum Landeskrankenhaus Steyr geflogen wurde.

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