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"Man kann alles an mich herantragen"

Von René Laglstorfer und Florian Sattlberger, 26. Juli 2018, 00:04 Uhr
"Man kann alles an mich herantragen"
Die designierte Chefin der Bezirkshauptmannschaft Steyr-Land, Carmen Breitwieser, verbringt gerne Zeit im Grünen. Bild: privat

STEYR. Carmen Breitwieser aus Oftering wird Leiterin der Bezirkshauptmannschaft Steyr-Land

Die 43-jährige Personalmanagerin des Kepler-Uni-Klinikums Linz, Carmen Breitwieser, übernimmt am 1. November von Cornelia Altreiter-Windsteiger die Leitung der Bezirkshauptmannschaft Steyr–Land – die OÖNachrichten berichteten. Die Steyrer Zeitung hat mit der designierten Bezirkshauptfrau über ihren Werdegang, ihre Ziele und die Zeit bis zur Angelobung gesprochen.

 

OÖN: Warum haben Sie sich als Leiterin der Bezirkshauptmannschaft Steyr-Land beworben?

Breitwieser: Ich bin von meinem Naturell her ein positiver Mensch, der die Begegnung und Kooperation mit Menschen sucht und auch sehr stark braucht. Als Bezirkshauptfrau wird mir die verantwortungsvolle Aufgabe zuteil, zu führen und zu gestalten, und dies natürlich immer im Interesse der Bürger. Ich freue mich wahnsinnig auf den Bezirk und die Aufgabe.

Was waren Ihre bisherigen Karrierestationen?

Ich bin im Jahr 2002 als Juristin eigentlich durch Zufall beim Land Oberösterreich gelandet. Ich dachte damals, meine Mitbewerber hätten deutlich mehr Erfahrung und dadurch bessere Chancen als ich. Am Ende konnte ich mich durchsetzen und hatte zudem das Glück, sofort interessante Bereiche wie die Kunden- und Wirkungsorientierung kennenzulernen. Dabei handelt es sich praktisch um das Herz der Landesverwaltung. Dieses Wissen kann ich jetzt in meine neue Rolle als Bezirkshauptfrau einbringen. Seit 2015 leite ich die Stabsstelle Recht des Kepler Universitätsklinikums und seit Jänner 2017 den dortigen Geschäftsbereich Personal und Organisation.

Sie treten die Nachfolge der langjährigen Bezirkshauptfrau Cornelia Altreiter-Windsteiger an. Wie groß sind die Fußstapfen, in die Sie treten?

Ich habe das Glück, ein überaus gut bestelltes Haus übernehmen zu dürfen. Meine Vorgängerin Cornelia Altreiter-Windsteiger hat ihre Arbeit ausgezeichnet erledigt. Aber wie sagt man so schön: "Neue Besen kehren anders." Sicher ist jedoch, dass ich in große Fußstapfen treten werde.

Welche Ziele und Vorhaben haben Sie sich als Bezirkshauptfrau gesteckt?

Mir ist es äußerst wichtig, mich mit dem Bezirk Steyr-Land noch stärker zu verwurzeln. Eine meiner wichtigsten Tätigkeiten wird darin bestehen, in den Gemeinden präsent zu sein und eine Beziehung zu den Bürgern aufzubauen. Alles kann an mich herangetragen werden. Ich werde mein Bestes geben, den Bedürfnissen vor Ort gerecht zu werden. Durch meine langjährige Erfahrung sind mir die Verwaltungsstrukturen und -abläufe beim Land Oberösterreich gut bekannt. Ich will den Bezirk Steyr-Land auf der oberösterreichischen Landesebene noch stärker einbinden.

In der Steiermark gab es zuletzt Zusammenlegungen von Bezirken. Braucht es überhaupt noch jeweils einen Bezirk Steyr-Land und Steyr-Stadt?

Zu diesem Thema gibt es schon Projekte, die künftig noch ausgebaut werden. Dabei wollen wir evaluieren, welche Aufgaben beispielsweise besser vom Magistrat übernommen werden könnten und welche besser von der Bezirkshauptmannschaft erledigt werden.

Sie sind zweifache Mutter und seit Jahren in einer Führungsposition. Woher schöpfen Sie Ihre Kraft?

Die Familie stellt für mich die größte Kraftquelle dar, ohne deren Rückhalt und Einverständnis würde ich eine solche Verantwortung nicht übernehmen können. Gemeinsam unternehmen wir gerne Ausflüge ins Grüne oder gehen zusammen Rad fahren oder wandern. Jetzt geht es einmal für zwei Wochen nach Italien auf Urlaub, um noch Kraft zu tanken, bevor es als Bezirkshauptfrau richtig losgeht.

 

Zur Person

Carmen Breitwieser wurde 1975 in Wels geboren und wuchs in Oftering (Bezirk Linz-Land) auf. Sie studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Wien, Linz, Salzburg, Innsbruck und Leuven (Belgien). 1999 schloss sie ihr Studium ab. 2002 trat sie als Juristin in den Landesdienst ein und war bis 2015 unter anderem im Verfassungsdienst sowie im Präsidium tätig. Seit Herbst 2015 leitet sie die Stabsstelle Recht bzw. seit Jänner 2017 den Geschäftsbereich Personal und Organisation des Kepler Universitätsklinikums. Breitwieser ist Mutter von zwei Kindern, in einer langjährigen Partnerschaft und sitzt für die ÖVP im Gemeinderat von Oftering.

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8  Kommentare
8  Kommentare
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fritzlfreigeist (1.646 Kommentare)
am 29.07.2018 23:12

Steyr und Steyr-Land zusammen legen, das war für Stelzer eine Un-Option. Steyr ist rot und das Land noch schwarzblau, das alleine genügt schon, um auf Millionen an Einsparungen zu verzichten.

Wie oft braucht der Bürger eine Bezirkshauptmannschaft ? Vielleicht 2 x im Leben oder garnicht.

Stelzer ist noch schwächer als Pühringer, genau er sollte schnellstens ausgewechselt werden.

Pühringer gehört dafür im Nachhinein ein goldener Kranz gebunden, er hätte schon alleine die Blaunen nicht in die Regierung geholt.

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 26.07.2018 20:50

Warum gibt man der künftigen Bezirkshauptfrau nicht die faire Chance, zu beweisen, dass sie für diesen Posten bestens geeignet ist? Natürlich kann man das System kritisieren, aber in diesem Fall geht es um Personen und nicht um Organisation. Positiv finde ich, dass Frau Breitwieser zumindest bis jetzt noch nicht durch den Kakao gezogen wurde und dass bei der Bestellung Freunderlwirtschaft unterstellt wurde. Das ist als Fortschritt für dieses Forum zu vermerken.

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Gugelbua (31.900 Kommentare)
am 26.07.2018 14:51

man kann auch alles an mich herantragen, meine Ohren sind auf Durchzug offen grinsen

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allesistmOOEglich (5.632 Kommentare)
am 26.07.2018 17:36

Das muss man bei so einem vollmundigen Ausspruch jedenfalls annehmen. Die Bestellung ist auch im Sinne des Klimaschutzes kaum sinnvoll, und demotiviert lokale Talente.

Dass Bezirkshauptleute vor Ihrer Pensionierung ihre BH im Stich lassen, so wie im Fall Steyr-Land oder Freistadt, hätte es früher niemals gegeben.

Und überhaupt ist meiner Meinung nach die Personalabteilung die fachlich schlechteste des Landes. Was da abläuft, gehört wirklich einmal eingehend untersucht. Nicht im strafrechtlichen Sinne, sondern im Sinne mangelnder Expertise, die Managementmethoden dort scheinen aus dem realen Sozialismus oder längst überholten BWL-Bücheln abgekupfert.

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muehlviertlerbua (953 Kommentare)
am 26.07.2018 13:57

Anstatt die Chance zu nutzen und die beiden Bezirkshauptmannschaften Steyr und Steyr-Land zusammen zu legen, wird wieder eine Führungsposition besetzt, so wird das nie was mit einer vernünftigen Verwaltungsreform.

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Fifi-Wuff (1.278 Kommentare)
am 26.07.2018 16:18

das war auch mein erster Gedanke. Die Chance nutzen und Zusammentun was Zusammengehört. Bezirkshauptmannschaften haben noch immer Abteilungen, welche richtigerweise der Dienststelle in Linz zugeordnet gehören. Auch diese Doppelgleisigkeiten sind heute nicht mehr zeitgemäß und gehören entsorgt.

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allesistmOOEglich (5.632 Kommentare)
am 26.07.2018 17:44

So - welche denn? Da bin ich jetzt sehr gespannt.

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allesistmOOEglich (5.632 Kommentare)
am 26.07.2018 17:43

Es geht bei den BHs um wenig oder kaum Einsparung, gleichzeitig droht die Vernichtung guter Expertise, eine gefährliche Gemengelange an verschiedenen EDV-Systemen aller Art, kurz: Es bringt sicher nicht viel.

Ganz anders stellen sich Zusammenlegungen auf Gemeindeebene dar: Immerhin haben wir noch immer um die 440 Gemeinden in OÖ. Gemeindeselbstverwaltung hin oder her, ein Bauer ist vielleicht ein netter Kumpel, aber nicht unbedingt ein juristischer Wiffzack für vielfältigste rechtliche Problemstellungen von der Organisation fast sämtlicher Wahlen über bauliche Belange bis zur Abfallwirtschaft. Mit einem Fuß steht der immer im Häfen...

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