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Landesausstellung: Steyrs Termin im Jahr 2021 bleibt

Von Hannes Fehringer   30.Oktober 2017

Nur kurze Beunruhigung löste die Nachricht aus, dass Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP) aus Spargründen die Landesausstellungen fortan nur noch im Dreijahrestakt ansetzen will. Die für 2020 geplante Landesschau über die Pfahlbauten im Attersee wurde bereits in Folge dessen gecancelt und mit sieben Jahren Verspätung neu terminisiert. Für Steyr, wo man bereits intensiv in den Vorbereitungsarbeiten für die Landesausstellung "Adel, Bürger, Arbeiter" steckt, wurde rasch Entwarnung gegeben, nicht betroffen zu sein. Landeskulturdirektor Reinhold Kräter teilte dem Rathaus mit, dass man an dem Termin für die Landesausstellung in der Eisenstadt im Jahr 2021 wie geplant festhalten werde.

"Es bleibt dabei, die Ausstellung findet 2021 statt", bestätigten sowohl Kulturstadtrat Gunter Mayrhofer (VP) und Bürgrmeister Gerald Hackl (SP) die Zusage aus Linz. Dass nicht Steyr mit dem Rotstift von der Liste gestrichen wurde, führt man in der Stadt darauf zurück, dass man in Steyr schon tief in die Materie eingedrungen sei und das Grobkonzept für die Ausstellung bereits stehe. Fix ist bereits Herta Neiß als Kuratorin für die gesamte Ausstellung "Adel, Bürger, Arbeiter". Ihr zuarbeiten sollen die Autoren der Fachbereiche: Die Kapitel über die Arbeiterschaft wird, wie die OÖNachrichten in Erfahrung bringen konnten, Universitätsprofessor Michel John schreiben. Neben ihm wird der Obmann des Vereines "Heimatpflege" und Gestalter früherer Ausstellungen Wolfgang Hack den inhaltlichen Part zu den "Bürgern" beisteuern. Den Beitrag über den "Adel" soll schließlich der Buchautor und vor seiner Pensionierung OÖN-Redakteur Hans Stögmüller verfassen. "Ich habe bereits Geschichte und Wappen von 400 Familien aus der Region Steyr dokumentiert", sagt Stögmüller, "darunter gibt es nicht wenige, die von ihrer adeligen Herkunft bisher nichts wussten."

Aufbereitet werden die drei Themenblöcke an drei verschiedenen Standorten. Der Innerberger Stadel, gegenwärtiger Sitz des Stadtmuseums, wird um fünf Millionen Euro umgebaut. Bauliche Maßnahmen werden auch im Schloß Lamberg getroffen, wo bereits 1980 eine Landesausstellung zur "Hallstattkultur" als "Frühform europäischer Einheit" stattgefunden hat. Zu der Galerie unter dem Dachgewölbe wird ein Lift eingebaut.

Das Museum Arbeitswelt, das der dritte Schauplatz von "Adel, Bürger, Arbeiter" wird, ist das Folgeprodukt einer Landesausstellung. 1987 wurde in der renovierten Fabrik im Wehrgraben die Schau "Arbeit, Mensch, Maschine" gezeigt. Das Museum Arbeitswelt ist eine Nachnutzung davon.

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