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Jäger im Bezirk Kirchdorf wollen nicht mehr Luchse im Nationalpark

Von Von Hans Stögmüller   17.März 2009

Seit zehn Jahren läuft im Nationalpark das Luchsmonitoring. Derzeit halten sich drei bis vier Wildkatzen im Schutzgebiet auf, die auf der roten Liste stehen und deren Bestand stark gefährdet ist.

Während Nationalpark-Direktor Erich Mayrhofer für eine Stützung des Bestandes plädiert, wehren sich die Jäger vehement gegen eine Vermehrung des Luchses.

Zwei Jahre Überprüfung

„Wir haben einen Arbeitskreis gegründet, in dem neben den Jägern Vertreter des Nationalparks und der Bundesforste, Wildbiologen, Leute vom WWF und Naturschutzbund vertreten sind. Wir brauchen zwei Jahre, um Nachweise zu erbringen, dass es im Umfeld des Nationalparks mehr Luchse gibt“, sagt Bezirksjägermeister Herbert Sieghartsleitner.

Nach Meinung der Jäger haben im Nationalpark nicht mehr als zwei Luchse Platz. Werden es mehr, stören sie das Gefüge der jagdbaren Tiere. Rehe flüchten und sind schwieriger zu bejagen. „Dann bekommen wir Probleme, die Abschusszahlen zu erfüllen“, sagt Sieghartsleitner.

Künftig werden sich die Jäger bei den Abschüssen von Gämsen zurücknehmen müssen, weil sie überjagt sind. Beim Rotwild wurden hingegen die Abschussziele nicht erfüllt.

Landesrat Josef Stockinger gab bekannt, dass die Bejagung der Krähe nun auch in der Aussaatzeit wieder möglich ist. Sie wurden nämlich zu einer wahren Landplage und richteten am Bestand von Singvögeln und Hasen großen Schaden an.

Weil der Bestand an Rauhfußhühnern und Schnepfen ausreichend ist, wurde eine Ausnahmeregelung erlassen, dass die Bejagung nun wieder erlaubt ist.

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