In Einkaufszentrum "Hey! Steyr" sollen neue Geschäfte aufsperren
STEYR. Betreiber Christian Harisch widerspricht Absprachen und Umsiedelungen vom Citypoint.
In der Kaufmannschaft macht eine Verschwörungstheorie die Runde. Weil die Konzernleitung des Citypoint einen seltsamen Umgang mit Mietern pflegte – Leerflächen mehren sich, aber neue Mieter bekommen nur kurzzeitige Verträge – zogen auch seriöse Leute wie zuletzt VP-Stadtrat Gunter Mayrhofer Schlüsse daraus, dass im Hintergrund Fäden gezogen würden: Demnach soll das Citypoint nur noch so lange über Wasser gehalten werden, bis die Ankermieter wie "H & M" oder "Müller" in das neue Einkaufszentrum übersiedeln, das die Rutter Immobiliengruppe auf dem ehemaligen Kasernengelände baut.
Stefan Rutters Geschäftspartner und Mitgesellschafter Christian Harisch reagierte jetzt auf diese Gerüchte: "Es gibt keinerlei Absprachen zwischen der TH Real Estate des Citypoints und unserer Firma", stellt Harisch klar, "ich muss das entschieden klarstellen." Völlig unabhängig von den anderen Supermärkten wird nun an der Baustelle mit Hochdruck gearbeitet, damit das Einkaufszentrum, das die Marke "Hey! Steyr" bekommt, im Frühjahr nächsten Jahres eröffnen kann. Rutter und Harisch haben das Ursprungsprojekt reduziert, bauen anstelle von zwei Trakten mit einem Parkdeck nur noch ein Gebäude mit Tiefgarage. Dass dafür keine neue Baugenehmigung als auch Umweltverträglichkeitsprüfung vonnöten sei, hätten die Projektwerber vom Magistrat und Gutachtern schwarz auf weiß. "Das sind keine Gefälligkeitsgutachten, auf die wir Einfluss gehabt hätten", sagt Harisch. Sollte ein Höchstgericht die Genehmigungen kippen, werde man neuerlich Bauantrag stellen. "Wir gehen davon aus, dass das nicht nötig wird."
Der Befürchtung, das EKZ "Hey! Steyr" werde durch eine Umsiedelung vorhandener Ketten gefüllt und damit die Altstadt entleert, tritt Harisch entgegen, "dass wir zum absolut überwiegenden Teil neue Geschäfte bringen, die es bisher in Steyr nicht gibt". Mit Handelsriesen wie "Peek & Cloppenburg" und "Zara", deren Ansiedlung anfangs in den Raum gestellt worden war, "haben wir nie verhandelt", sagt Harisch. Mit neuer Gastronomie und Dienstleistern werde man ein Warenangebot schaffen, dass keine Steyrer Kunden mehr in die PlusCity fahren müssten, sagt Harisch: "Wir stärken damit den Steyrer Standort, das hilft der ganzen Stadt."
Ich werde auch weiterhin in der Altstadt einkaufen und nicht dafür extra auf den Tabor fahren.
Ausnahme: wenn dort wirklich ein Geschäft hinkommt, das es sonst in Steyr noch nirgends gibt (und das ich brauchen kann)!
Mal schauen, was kommt ...
PS: Was Steyr, zumindest in den Außenbezirken, fehlt, ist eine gepflegte, gemütliche Gastronomie, die findet man dann erst in Gleink oder Christkindl wieder. Tabor: Null!
Aber da wird ein EKZ auch nichts dran verbessern.
Der Name Hey!Steyr! eignet sich eventuell für die Einladung zur Eröffnung des EKZ aber sicher nicht für das EKZ selbst. Tolles Marketing!
Die Innenstadt wird aber nicht durch ein neues EKZ geschädigt, sondern durch fehlende Aktivitäten, die Frequenz bringen. Ich dachte, dafür wäre wohl das Stadtmarketing zuständig, aber außer einem neuen Konkurrenzblattl zum Steyrer Amtsblatt sieht und hört man leider nicht viel. Ein Blick in andere Städte wie Wels wäre ratsam.
Hööö .. Teyr! ,-)
noch an blöderen Namen gibt es nicht.
Und ich geh trotzdem lieber in eines unserer liebenswerten, persönlichen Wirtshäuser in Steyr und Umgebung essen als in eine Einkaufszentrumsgastronomie 😋
Wir Taboraner freuen uns schon riesig auf das EKZ " Hey! Steyr!
neue Geschäfte?! es sind doch in allen Einkaufs Centren die selben Handelsketten und das schon Europaweit
jeder nach seiner fasson, herr bucsek sieht seine mieteinnahmen davonschwimmen, herr harisch wird - no na - die vollauslastung seines EKZ mit gefragten marken anstreben und ich als einfacher kunde werde genau dort hingehen, wo es kostenlose parkplätze und eine große warenvielfalt gibt. (einkaufszeit ist nun mal Lebenszeit und somit kostbar)
ich hab's schon mal gesagt, macht aus steyr eine kopie von krumau in tschechien, autos raus, touristengeschäfte hinein, alles andere ist alleine schon wegen der grottig winzigen altstadthäuser nur mehr schnee von gestern ..
Ich mache mir um meine Mieteinnahmen keine Sorgen. Mit Buburuza-Eis, der e-mobility-Erlebniswelt, Color Mission Tattoo,... habe ich engagierte Mieter, die die Qualität ihrer Mietlokale zu schätzen wissen und niemals in ein EKZ ohne Charme und Flair ziehen würden. Das die Parkplätze am Tabor gratis sein würden ist zu bezweifeln, für die Stadtplatz-Garage gibt es übrigens bei vielen Geschäften Rückvergütungen!
Lieber Herr Harisch! Ich sehe in Ihren Versprechungen eine reine Schutzbehauptung! Warum präsentieren Sie uns keine Liste der Mietinteressenten? Wenn nur 50% (Verkaufsfläche) davon bis jetzt nicht in Steyr vertreten sind und keine Firmen von der Innenstadt & Citypoint zu Ihnen wechseln, beende ich sofort meinen Wiederstand gegen Ihr geplantes EKZ. - Denn dann brauchen wir die zusätzlichen Verkaufsflächen wirklich und ich bin sicher nicht wirtschaftsfeindlich. Also: Hey! Steyr - Herr Harisch, auf geht's wir warten auf Ihre Liste!
Mit freundlichen Grüßen,
Eric Bucsek, Betreiber der Facebook-Gruppe "Steyr braucht kein neues EKZ"
Bringt ihre Familie dann ihre überteuerten Geschäftsflächen in der Innenstadt nicht mehr an den Mann wenn angesiedelt würde?
Ja, da würde ich auch Stimmung gegen so ein Einkaufszentrum machen. Man ist sich ja selbst am Nächsten, oder nicht?
Wenn sie wüssten, wovon sie hier schreiben, dann wüssten sie auch, wie niedrig die Mieten sind (ungefähr ein Drittel vom EKZ) und sie müssten niemanden anpatzen.
Danke liebe Altstadtbewohnerin, es ist traurig wie unwissend und vorurteilsbehaftet die Leute sind. Mir geht es primär nicht um die Vermehrung meines Reichtums sondern um die Erhaltung einer lebenswerten Altstadt deren Bewohner ich auch seit bald 50 Jahren bin. Die eingenommen Mieten reichen gerade um die denkmalgeschützten Objekte in attraktiver, wettbewerbsfähiger Qualität zu erhalten ohne auf Steuergelder angewiesen zu sein. Das wird halt bei vielen Vermietern in der Innenstadt in Zukunft nicht mehr der Fall sein und die Stadt wird vermehrt über das Stadtmarketing und Denkmalschutz, wie jetzt auch schon die Erhaltung der Gebäude aus Steuergeldern finanzieren müssen.
Es ist traurig, dass eine historische Stadt wie Steyr ein Einkaufszentrum mit dem Namen "Hey Steyr" haben wird.
Einerseits will man mit dem Historischen punkten, andererseits kommen so Allerweltseinkaufszentren in die Städte, dass man dann letztendiglich eigentlich gar nicht mehr weiss, wo man ist, weil alles so uniformiert ist. Hat Steyr diesen Trend auch not? Ich meine nicht.
Am Tabor braucht man aber eh nicht mit Historie punkten.
Der Tabor ist dermaßen hässlich dass das neue EKZ das kleinere Übel ist.
Wenn das EKZ kommt sind wenigstens wieder mal die normalen Geschäfte in der Überzahl, weil sonst siwdeln hier eh nur noch Spielhallen und Wettbüros an.
Vergleicht man nur die Infrastruktur, dann sei selbst ein Drittel noch weit überhöht....
Lieber Herr Bucsek,
wir veröffentlichen unsere Mieter mit deren Zustimmung einige Monate vor Eröffnung. Sehr gerne stellen wir Ihnen unser Projekt näher vor. Lassen Sie uns wissen, wann es Ihnen recht ist.
Vorweg darf ich Ihnen mitteilen, dass wir bereits jetzt über fünfzig Millionen in Steyr investieren.
Wir sehen uns in der Zukunft als Partner aller Handelsbetriebe in Steyr. Es geht darum, Kaufkraft in Steyr zu halten und nicht an die umliegenden Zentren zu verlieren.
Eine starke Innenstadt, das Taborland und Hey! Steyr sollten eine untrennbare ALLIANZ für die Bürgerinnen und Bürger in der Region bilden.
Das Angebot wird weiter verbessert, wodurch die Menschen nicht zum Beispiel nach Leonding fahren müssen, sondern in Steyr das Einkaufen zu einem Vergnügen wird. Angebote die noch nicht hier sind sollen - in Verbindung mit der Altstadt - Steyr stärken.
Wir sind für eine Miteinander und freuen uns auf die Zusammenarbeit.
Mit freundlichen Grüßen
Christian Harisch
Bravo Herr Harisch.
Das klingt nach einer guten und gesunden Einstellung Ihrerseits. Hoffentlich kommt auch auf der Gegenseite bald die Einsicht, dass heutzutage kein Unternehmer unter Gebietsschutz steht und sich für sich und seine Konsumenten ständig wandeln und Trends anpassen muss.
Die Forderungen, die hier von der Gegenseite gestellt werden, sind mehr als dreist. Gutes geschäftsmännisches Auftreten sieht wohl anders aus?
Lieber Herr Harisch,
Danke für die netten Worte, allein mir fehlt der Glaube. In Liezen haben Sie doch auch mit dem Mediamarkt geworben um zumindest den Anschein zu erwecken, dass ein Bedarf für zusätzliche Verkaufsflächen besteht. Anscheinend gibt es für Steyr keinen einzigen der noch nicht hier ist, sonst würden Sie ja ähnlich wie in Liezen damit werben? Sie können mich aber gerne in einem persönlichen Gespräch vom Gegenteil überzeugen, wenn Sie demnächst nach Steyr kommen. Die Beispiele Liezen, Vöcklabruck, Krems,.. zeigen halt, daß es durch ein Überangebot an Verkaufsflächen durch neue EKZs zu einer Zerstörung der Innenstädte kommt. Firmen wie Thalia, Libro, Douglas, Tchibo, Bipa, DM, Billa und das Citypoint würden in der Steyrer Innenstadt sehr abgehen und die entstandenen Leerstände bald durch Wettbüros und Imbis-Lokale aufgefüllt werden. Auch wenn unsere Forderungen nach Bekanntgabe der uns erlösenden neuen Geschäfte dreist erscheinen, geschaftsmännisch nachvollziehbar sind sie.
Lieber Herr Harisch,
Danke für die netten Worte, allein mir fehlt der Glaube. In Liezen haben Sie doch auch mit dem Mediamarkt geworben um zumindest den Anschein zu erwecken, dass ein Bedarf für zusätzliche Verkaufsflächen besteht. Anscheinend gibt es für Steyr keinen einzigen der noch nicht hier ist, sonst würden Sie ja ähnlich wie in Liezen damit werben? Sie können mich aber gerne in einem persönlichen Gespräch vom Gegenteil überzeugen, wenn Sie demnächst nach Steyr kommen. Die Beispiele Liezen, Vöcklabruck, Krems,.. zeigen halt, daß es durch ein Überangebot an Verkaufsflächen durch neue EKZs zu einer Zerstörung der Innenstädte kommt. Firmen wie Thalia, Libro, Douglas, Tchibo, Bipa, DM, Billa und das Citypoint würden in der Steyrer Innenstadt sehr abgehen und die entstandenen Leerstände bald durch Wettbüros und Imbis-Lokale aufgefüllt werden. Auch wenn unsere Forderungen nach Bekanntgabe der uns erlösenden neuen Geschäfte dreist erscheinen, geschaftsmännisch nachvollziehbar sind sie.
Egal was man in Steyr baut oder nicht baut: Die Steyrer werden nicht einverstanden sein.
schon soviel wurde diesbezüglich verzapft. man wird es erst glauben wenn´s soweit ist.
Na also.