Gemeinden wollen Berge für neues Skigebiet umwidmen
VORDERSTODER. Grenzüberschreitende Gemeinderatssitzung soll Voraussetzung für die Skischaukel schaffen. Land bezweifelt Rechtmäßigkeit.
In Vorderstoder tritt am Mittwochabend der Gemeinderat um 18 Uhr zusammen. Damit wird das Pferd am Schweif aufgezäumt: Denn um 20 Uhr sollen sich die Mandatare mit ihren Kollegen aus Hinterstoder und Spital/Pyhrn in der Höss-Halle in Hinterstoder einfinden. Für eine gemeinsame Gemeinderatssitzung sind vor "Allfälliges" zwei Tagesordnungspunkte anberaumt: Zuerst sollen die Planer über den Ausbau des Skigebietes zu einer Schaukel zwischen Wurzeralm und Höss samt Stollenbahn durch das Warscheneck informieren. Dann soll die Abstimmung erfolgen, für das Vorhaben das Verfahren zur Abänderung des Flächenwidmungsplanes einzuleiten.
Wahrscheinlich wird an diesem Abend aber gar nichts beschlossen und eine neue Raumordnung nicht einmal auf den Weg geschickt. Auf Anfrage des Vorderstoder SP-Fraktionschefs Franz Eibl und von Projektgegnern hat das Gemeindereferat des Landes angedeutet, dass etwaige Beschlüsse grundsätzlich null und nichtig seien.
Nach der Oö. Gemeindeordnung ist eine gemeinsame Gemeinderatssitzung mehrerer Orte unzulässig. Die Beschlüsse, Flächenwidmungsverfahren für das Gemeindegrenzen übergreifende Skigebiet einzuleiten, müssen in den betroffenen Gemeindeämtern jeweils getrennt und einzeln gefasst werden.
Für Vorderstoders Bürgermeister Gerhard Lindbichler (VP) ist das kein Beinbruch: Den Kommunen unbenommen ist die Möglichkeit, die Gemeindemandatare zu versammeln, damit sie aus erster Hand über die Skischaukel informiert werden. Weil die "Gemeinderatssitzung" öffentlich ist, seien auch Zuhörer aus der Bevölkerung willkommen. "Wir haben darauf bei der Wahl des Sales schon Bedacht genommen", sagt Lindbichler, "im Anschluss, wenn die Sitzung geschlossen ist, werden die Bürger auch Fragen an die Planer richten und mit ihnen reden können."
Lindbichler weiß, dass das Thema polarisiert. Naturschützer lehnen es als "Wahnsinnsprojekt" ab. Bei der Jahreshauptversammlung der Landjugend hörte der Bürgermeister, dass die Befürworter eindeutig überwogen: "Es geht um unsere Zukunft."
... welche unterschiedlichen Wahrnehmungen von Redakteuren, Gegnern und Befürworter dokumentiert werden. Ich war selber bei der Veranstaltung, es waren keine 250 Bürger vertreten (max. 120), ohne einer fertigen Machbarkeitsstudie ist alles nur Spekulation, aber es wird gar keine Möglichkeit gegeben, die Region selber zu entwickeln. Es gibt Leute die nicht hier wohnen und leben, die nur dann kommen wenn es ihnen passt und dann soll alles so sein wie sie es sich vorstellen (heile Welt).
Im heutigen Artikel wird von Horrorvision vom Schmutzwasser und Gulaschsuppe geschrieben (was hat die gute alte Gulaschsuppe mit einer Erweiterung zu tun?). Hauptsache der Redakteur bringt das Wort "Horror" unter.
Ich wohne hier, ich lebe und arbeite hier und möchte gerne meinen Lebensraum mitgestalten und nicht gezwungen werden in einen Ballungsraum zu ziehen. Ich mische mich auch nicht in einen Autobahnausbau im Mühlviertel ein oder in eine neue Stadtautobahn in Linz.
ist eigentlich gelinde ausgedrückt.
4,5 km langer Stollen durchs Warscheneckmassig, allein vom
Naturschutz aus abzulehnen.
Jetzt kommt die Kostenfrage, wer finanziert das.
Sicher nicht der Liftbetreiber Hinterstoder/Wurzeralm, der
ÖSV-Präsident Schröcksnadel. Der ist dann für das abkassieren
zuständig.
Klimawandel, schön gehört, dass Schigebiete unter 1.500 Höhenmeter
keine Zukunft haben?
Die Planer können noch so planen.
Aber einen können sie nicht: Für die Wetterplanung ist wer anderer
zuständig, dürfte auch den größten Enthusiasten nicht unbekannt sein!!!
Und zum Schluss:HABEN DIE HERRSCHAFTEN KAPRUN SCHON VERGESSEN???
das ist genauso eine Schnapsidee wie der Sandstrand vor dem Brucknerhaus oder die geplanten Hochhäuser in Linz.
Da wird geschmiert auf Teufel komm raus!
... was sich die geldigen Einflussreichen in Ihren Kämmerchen so überlegen, wenn man nicht aufpasst. Dann werden die Studien als Pseudobeleg ihrer Thesen gleich mitgeliefert. Und verdient wird vermutlich nur durch das Geld des Steuerzahlers.
Ich habe mir dieses Jahr so gewünscht, dass kein Schnee fällt. Bis kurz vor Silvester waren nämlich fast keine Gäste da. Und irgendwann tut man sich dann wohl schwer mit der Argumentation für mehr Angebot, wenn es so überhaupt keine Nachfrage gibt.
Es bleibt nur die Hoffnung auf ein grandioses Scheitern.
Toi, toi, toi!
Da drinnen leben nicht die Wahnsinnigen, sondern zumindest in Vorderstoder Menschen, die sich ernsthaft Gedanken machen, wie sich ihr Ort weiterentwickeln soll. Das geschieht schon seit Jahren im agenda21-prozess. Hier wird nicht gejammert, sondern im Dialog und im Miteinander überlegt, was Vorderstoder lebenswert macht. Es ist kein Zufall, dass Vorderstoder an Bevölkerung zunimmt, während rund herum die Orte schrumpfen. dieser Weg muss konsequent weitergegangen werden.
Fakt:
Das Volkseinkommen schrumpft, die Liftkarten werden immer teurer, deshalb fahren immer weniger Ski.
Schlussfolgerung der Liftbetreiber:
Wir investieren 100 Millionen und werden noch teurer zwecks Refinanzierung ?!?
Abgesehen von der Zerstörung des Naturraumes meiner Heimat, darf kein einziger Cent des Steuerzahlers in das private Schröcksnadel-Tunnelprojekt fließen.
kann das sicher !
Sehr richtig:
"Es geht um unsere Zukunft"- Zusatz: und nicht ums schnelle Geld!
das sollte man den Betreibern ins Stammbuch schreiben!
Unverantwortlich - das Projekt vorstellen und unmittelbar im Anschluss schon die Änderung der Flächenwidmung beschliessen wollen. Ei ja, sind ja eh nur 70 ha Fläche.
Bei Einleitung eines Widmungsverfahrens sollte schon alle Vor- und Nachteile eingehend beraten. Sobald die Widmung eingeleitet ist, wird an der Widmung eisern festgehalten und man ist nicht mehr bereit, seine Meinung zu ändern. Das Mindeste wäre Zuweisung an einen Ausschuss mit "Bürgerbeteiligung".
Der Meinungsbildungsprozess startet erst mit der Vorstellung des Projektes und diesem Meinungsbildungsprozess sollte man ausreichend Zeit geben. Schon jetzt hat es den bitteren Beigeschmack, mit aller Kraft die Widmung durchpeitschen, bevor noch mehr Nachteile für die Bürger offenkundig werden. Da muss die Flächenwidmung schon auf "Schiene" sein, bevor das Projekt noch mehr "zerpflückt" wird.
Bürgerbeteilung und gelebte Bürgernähe gibt es dann kurzfrisitg wieder ab September bis zur Wahl und dann wieder in 6 Jahren.
nur die Idee mit dem Tunnel.
...wird bald zum Unwort des Jahres werden, wenn kein LAND mehr für die JUGEND da ist!
sind die Wahnsinnigen zu hause !
wenn nach der Saison die Fremden wieder nach Hause fahren.
Und die Umweltschützer die Nase fernrümpfen.
und somit auch Gemeinderäte wollen sicherlich, dass Vorderstoder wie Lech am Arlberg wird. Es fehlen allerdings 600 Höhenmeter.
heute noch zu verantworten? Das kann doch nur kurz- oder bestenfalls mittelfristig was bringen. Wenn die halbe Saison nicht gefahren werden kann weil selbst der Kunstschnee nimmer hält weil es zu warm ist, dann sollte man sich vielleicht besser über Alternativen Gedanken machen.
ALLEN Gemeinderäten und Bürgermeistern sei ins Stammbuch geschrieben. Sie sind auf die Gesetze der Republik und des Landes OÖ angelobt worden. Als gewählte Mandatare sind sie verpflichtet, diese einzuhalten. Nun aber wird getrickst, verschleiert, beschönigt, "Der Naturschutz muss ausgestrickst werden..." "Alles kein Beinbruch..." Das vielleicht nicht, meine Herren und Damen Mandatare, aber vielleicht ein Genickbruch bei den nächsten Wahlen????
Es gibt nur einen Weg, den der Offenheit und des ehrlichen Dialogs!
und zwar von allen Seiten! Immer gleich zu sagen da darf man nichts bauen ist kein Dialog! Eine Einleitung zum Umwidmungsverfahren heißt noch lange nicht dass auch umgewidmet wird und auch nicht dass gebaut wird. Es ist nur der Logische Erste Schritt ein Verfahren einzuleiten. Im Übrigen Denke ich außerdem, dass ein Bgm. eher abgewählt wird wenn er nicht schaut dass er seinen Ort weiterentwickelt.