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Gebürtiger Steyrer plant den Taborlift

Von Gerald Winterleitner, 13. Dezember 2017, 09:50 Uhr
aufstiegshilfe tabor
Visualisierung des Siegerprojektes von Helmut Reitter. Bild: OÖN

STEYR. Architekt Helmut Reitter, gebürtiger Steyrer mit Büro in Innsbruck, hat sich mit seinen Plänen beim Gestaltungswettbewerb für die Errichtung der Aufstiegshilfe Tabor durchgesetzt. Die Entscheidung der Jury war einstimmig. Insgesamt hatten 18 Architekturbüros ihre Pläne eingereicht.

„Für mich ist das eine sehr sentimentale Geschichte“, sagt Helmut Reitter. Der 63-jährige, in Steyr geborene und seit 45 Jahren in Innsbruck lebende Architekt hat den Wettbewerb für die Aufstiegshilfe Tabor gewonnen. Insgesamt hatten 18 Büros ihre Ideen im Steyrer Rathaus eingereicht.

„Dieses Projekt besticht durch Eleganz, Schlichtheit und Reduktion auf das Wesentliche“, sagt Bürgermeister Gerald Hackl (SP), „ich bin ganz euphorisch, es wird das Stadtbild prägen.“ Laut Baureferent Vizebürgermeister Helmut Zöttl (FP) habe sich das herausragendste Projekt durchgesetzt: „Es passt gut in die Umgebung und bietet eine wunderbare Aussicht.“

Reitter, der hier acht Jahre das Gymnasium besucht hatte, wählte als Konstruktion zwei parallel gestellte Betonwangen, die den Panoramalift führen sollen und die aus Cortenstahl gefertigte Zugangs- und Aussichts-Plattform tragen werden. Die etwa 36 Höhenmeter vom Michaelerplatz auf den Tabor werden etwa zur Hälfte im Berg und zur Hälfte im Freien zurückgelegt. Die komplett verglaste Liftkabine wird behindertengerecht ausgeführt und weist laut Reitter eine Innenlichte von 2,2 mal 1,6 Meter auf. Beim Siegerprojekt wurde der Liftschacht in den rechten Seitenstollen verlegt, wodurch weder die denkmalgeschützte Treppe angetastet wird und auch die bekannte Höhle in der Hangmitte erhalten bleibt.

„Die Liftkabine selbst verläuft nicht im Schacht, sondern gleitet durch die Baumkronen“, sagt Reitter. Auch sei der Austritt aus dem Berg toll mitzuerleben. „Der Lift wird in den urbanen Dschungel des Taborhanges so eingebettet sein, als ob er immer schon da gewesen wäre.“ Baubeginn für die Aufstiegshilfe dürfte spätestens Anfang 2019 sein, die Kosten betragen rund 1,7 Millionen Euro.

Eine Million Euro zusätzlich

„Dazu kommt noch rund eine Million für Ziviltechniker, Gutachten, Planungen und Bauarbeiten am Lift-Vorplatz“, sagt Hackl. Diese Kosten seien jedoch noch nicht beschlossen, ergänzt Zöttl: „Es ist mir aber recht, wenn der Zugang auch gleich gestaltet wird.“

Reitters Projekte

Reitter wird in Steyr nicht nur den Lift auf den Tabor realisieren, sondern gemeinsam mit Architekt Gernot Hertl auch den Neubau der Raika-Zentrale am Platz der ehemaligen Eybl-Filiale. Diese war von Reitters Vater, der ebenfalls Architekt war, geplant worden.

Helmut Reitter
Helmut Reitter   Bild: privat

Helmut ReitterFoto: privat

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14  Kommentare
14  Kommentare
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( Kommentare)
am 14.12.2017 16:54

Hoffentlich kommt man seitens der Stadtverwaltung nicht auch noch auf die Idee die Parkplatz- und Verkehrssituation im angrenzenden Stadtteil neu zu regeln.

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Obiwankenobi (447 Kommentare)
am 13.12.2017 16:50

Tolle Idee. Der shortcut ins Stadtzentrum wird allerdings zu Prügeleien um die wenigen Friedhofparkplätze führen.

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casto (38 Kommentare)
am 15.12.2017 06:17

Falls der "Schwarzbau" sprich EKZ am Tabor bis dahin doch gebaut werden sollte, warum nicht dort parken und in die Stadt gehen .. zwinkern

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Briele (165 Kommentare)
am 13.12.2017 16:41

Vielleicht bringt man dann den Herrn Bürgermeister auch auf den Tabor mit dem Lift !! Und zeigt ihm die katastrophalen Zustände der Straßen Richtung Urnenfriedhof . Ich denke das es ein Bereicherung für Steyr wäre den Lift zu bauen .

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susisorgenvoll (16.665 Kommentare)
am 13.12.2017 15:31

Der Lift passt wie die Faust aufs Aug zum historischen Steyr!

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ichauchnoch (9.802 Kommentare)
am 13.12.2017 13:20

Na ja, lassen wir uns überraschen. Der Plan, eine Aufstiegshilfe auf den Tabor zu bauen, ist ja nicht neu. Es gibt auch schon Pläne aus den Fünfzigerjahren des vorigen Jahrhunderts, die ab ich selbst gesehen, daher sprech ich sie an, vielleicht gibt es auch noch ältere.
So sehr dieses innovative Projekt von Arch. Reitter zu begrüssen ist, sosehr würde ich mir wünschen, dass die Stadthäuptlinge von Steyr nicht vergessen, wie trostlos manche
Straßenzüge in Steyr sind. Klar, der Bürgermeister und seine Stadt- und Gemeinderäte können Hausbesitzer nicht zu Fassadenrenovierungen verpflichten,manche machen aber wirklich keinen guten Eindruck, wenn der Verfall so offensichtlich ist, tut das direkt weh.

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rudolfa.j. (3.615 Kommentare)
am 13.12.2017 10:45

Für Unsinn ist viel Geld vorhanden,wer braucht den Lift????

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hannes30 (17 Kommentare)
am 13.12.2017 12:01

Hast du schon mal daran gedacht dass es ältere Bürger oder Bürger mit Gehbehinderung oder Mütter mit Kinderwägen oder Radfahrer gibt, für die dieser Lift eine Erleichterung darstellt?

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wauzbert (179 Kommentare)
am 13.12.2017 13:11

Wie alt ist Steyr? Ging doch bisher auch ohne, oder?

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hannes30 (17 Kommentare)
am 13.12.2017 13:44

Und weil es bis jetzt ging darf man es nicht besser machen?!

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ricki99 (1.021 Kommentare)
am 13.12.2017 14:00

Na klar und Sie kochen noch immer auf dem Holz/Kohle Herd und waschen Ihre Wäsche auf der Rumpel in der Steyr. :rolleyes:

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rudolfa.j. (3.615 Kommentare)
am 13.12.2017 15:22

die gabs schon immer

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Floko1982 (2.957 Kommentare)
am 13.12.2017 16:23

Falls sie mal ins Krankenhaus müssen bitten Sie bitte aktiv darum , mit den Methoden von 1950 behandelt zu werden bitte, ... sie scheinen Fortschritt ja nicht zu mögen, ...

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Floko1982 (2.957 Kommentare)
am 13.12.2017 14:34

was rudolfa damit sagen will, ... sie braucht anscheinend keinen Lift und deswegen hat auch niemand anderes einen zu benötigen, ...

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