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Fünf Besitzer einer Mondlandschaft sind auf dem Landeanflug des Erfolgs

Von Hannes Fehringer, 12. Dezember 2012, 00:04 Uhr
Fünf Besitzer einer Mondlandschaft sind auf dem Landeanflug des Erfolgs
Bild: Sponseiler

STRENGBERG, ERNSTHOFEN. Für Raucher haben „Luna Rise“ Pickerl für Zigarettenpackerl, für Musikfans eine neue CD.

Fünf Studenten aus dem Mostviertel und aus Enns leben nicht auf dem Mond, obwohl sie dort einen Schrebergarten haben. Weil es sich in das Umfeld ihrer Band „Luna Rise“ gut einfügt, haben die fünf jungen Herren auf der dunklen Seite des Erdtrabanten für 150 Euro eine Besitzurkunde über 1000 Quadratmeter erworben. Bei der Namensfindung entsann sich Christian Lindner aus Strengberg, der sich auf der Bühne „Chris Divine“ nennt, des Lateins in der Schule und kam auf „Luna“, den Mond: „Den Sunrise, den Sonnenaufgang, gibt es zu Dutzenden. Für mich hat der Mond immer schon etwas Mystisches gehabt.“

Mit ihrer ersten CD „Smoking kills but love can break a heart“ machte die Gruppe gleich Furore. Nicht nur, weil die Band den Slogan, dass Rauchen töten, die Liebe aber Herzen brechen kann, auf Pickerl drucken hat lassen, die genau als Überkleber auf die schwarzumrandeten Warnungen des Gesundheitsministers auf die Zigarettenpackerl passen. „Luna Rise“ verteilen die lustigen Sticker zu rauen Mengen bei Konzerten und anderen Events, um ihre Botschaft unter die Leute zu bringen: Dass es „Luna Rise“ gibt und echt gute Musik von denen. Die Glimmstängel selbst sind der Band völlig wurst. „Bei uns selber halten sich Nichtraucher und Raucher die Waage. Wir wollten nur einen witzigen und einprägsamen Werbeträger“, sagt Lindner.

Für Keyboarder L.X., vulgo Alex Dorfmayr aus Ernsthofen im realen Leben, hört die Arbeit der Band nicht im Proberaum auf. Dass vorrangig die Qualität der Songs und Texte stimmen muss, sei ohnehin klar. „Luna Rise“, deren Rocksongs von der Fachkritik sehr gelobt wurden, wollen nicht wie viele Gruppen in Schönheit sterben und als Talente verkümmern, bis dann jeder nach dem Studium einen biederen Geldverdienberuf ergreift. Sänger Chris trägt Schminke und Lidschatten auf, die Rockband wirft sich gestylt in Schale. „Bei einem Konzert kannst du nicht in der Jogginghose auf die Bühne gehen“, hält Lindner auf Dresscode.

Das Quintett aus Ober- und Niederösterreich legt auch beim Vertrieb Wert auf Professionalität, die eigene Musik an den Mann und an die Frau zu bringen. Das Urgestein der heimischen Rockszene, Tom Proll, hat nun das Management der Gruppe übernommen und ist beeindruckt von deren Zielstrebigkeit: „Die sind echt gute Musiker und sie wissen, was sie wollen.“

Vermarktung über Downloads

Die Songs von „Smoking kills“ sind als Tonträger für Liebhaber bei den Konzerten zu kaufen, der eigentliche Vertrieb läuft aber als Download der Tracks über Amazon und I-Tunes, wo „Luna Rise“ sehr gut aufgestellt sind. Besonders aber haben die fünf Studenten an ihrer Karriere im Internet gefeilt und gezeigt, wie man das heutzutage mit einem Netzwerk angeht. Auf dem Musiksender „gotv“ wurden die Videos „Dead Alley“ und „616“ von „Luna Rise“ ein Renner, weil beständig vom Publikum gevotet.

Voraussetzung ist die Professionalität der Clips im Schnitt, in der Kameraführung und in der Dramaturgie. Lindner hat für die Drehtage Helferlein aus dem Freundeskreis aktiviert, die vom Handwerk schon einiges verstehen: „Die Musikfilme haben uns befreundete Studenten und Studentinnen von der Fachhochschule in Hagenberg in Projektarbeiten gemacht.“ Das Endprodukt erhielt auf den sozialen Netzwerken wie Facebook dementsprechend viele „Likes“, hochgestreckte Daumen.

Als nächsten Schritt begeben sich „Luna Rise“ für zwei neue Songs in Studio. In der Besetzung Vocals, Gitarre, Bass, Drums und Keys bleibt die Band ihrer Richtung einer Rockmusik, die gut hörbar ist und trotzdem Neuland betritt, treu. An den Weltuntergang und an den Maya-Kalender verschwenden die fünf Musiker keinen Gedanken: Nächstes Jahr wollen sie beim Nova Rock spielen und sehr bald auch auf Burg Clam.

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