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"Flashmob" forderte mit Trommeln und Rasseln Klimawende auch in Steyr ein

Von Hannes Fehringer, 01. Dezember 2015, 00:04 Uhr
"Flashmob" forderte mit Trommeln und Rasseln Klimawende auch in Steyr ein
Erde als Wasserball, Trommeln: Ein "Flashmob" organisierte sich in Steyr für Maßnahmen gegen Klimawandel. Bild: Kreundl

STEYR. 80 Umweltaktivisten, darunter viele Gegner der Steyrer Westspange, verlangten bei einer Kundgebung auf dem Stadtplatz Klimaschutz und Stopp von Treibhausgasen in der Region.

Es war ein Aufeinanderprallen von Zivilisationen: Das Horn des alten Postbusses, der Touristen in der Adventzeit nach Christkindl befördert und aus dessen Auspuff es qualmt, schlug sich mit dem dumpfen Trommelklang und dem Indianerlied über "Mutter Erde", das Peter Czermak anstimmte. Der Verkehrsberater beim österreichischen Klimabündnis hatte den "Flashmob" über Internetforen auf dem Steyrer Stadtplatz im Gleichklang mit Kundgebungen in 2500 Städten zum in Paris stattfindenden Weltklimagipfel organisiert.

Die Kundgebung von 80 Umweltaktivisten mag manchen Passanten am frühen Sonntagnachmittag verstört haben. Ein Vorübergehender stieß sich daran, was das Gerassel und der Trommelschlag mit der stillen Adventzeit zu tun habe. Aber die Botschaft war klar. "Es ist bereits zehn nach zwölf", sagte Jürgen Hutsteiner, Aktivist in der Bürgerinitative gegen die geplante Steyrer Westspange, "beim Klimawandel geht es jetzt nur noch darum, eine völlige Katastrophe abzuwenden." Die Umfahrungsstraße vor seiner Haustüre, die Wiesen und Felder seiner Landwirtschaft durchtrennen würde, sei der falsche Weg zu noch mehr Auspuffgasen und klimaschädigenden CO2-Emissionen. Hutsteiner ist klar, dass sich die Klimawende nicht von selbst einstellt, der Bauer will nicht nur das Wort dafür ergreifen, sondern auch selber etwas tun. Hutsteiner will, wie er sagt, wie viele Aktivisten der Bürgerinitiative auch auf die eigenen Dächer Photovoltaik-Anlagen montieren und damit Sonnenstrom erzeugen. Auch der Lebensstil muss einfacher werden, sagt Hutsteiner, weil es um das Überleben gehen werde: Seine Familie fährt nicht mehr auf Urlaub und hat sich das Fernweh abgewöhnt. "Man kann auch zu Hause eine schöne Zeit miteinander verbringen, und Reisehektik befällt mich nicht mehr", sagt der Landwirt an der Trasse. Die Gegnerschaft gegen die Westspange, die man als Verkehrsmagnet für noch mehr Transit sieht, wollen Hutsteiner und seine Kollegen von der Bürgerinitative auch bei der Thematik verbreitern: "Wir möchtern gerne einmal Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb nach Steyr einladen", geht es ihm wie Gesinnungsfreunden wie dem Philosophen Enrico Savio, dem Universitätsprofessor Wolfgang Hirschberg oder Czermak um Bewusstseinsbildung der Mitbürger, dass es nicht wie bisher weitergehen könne.

Maßnahmenplan gefordert

Steyr ist der Bürgerinitiative auch noch zu sehr Klimabündnisstadt nur auf dem Papier. Von den Politikern verlangten die Aktivisten bei der Kundgebung auch einen Katalog konkreter Projekte in den Regionen, mit denen der Ausstoß von Treibhausgasen nachweislich gesenkt werde.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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DenkenHilft2015 (70 Kommentare)
am 03.12.2015 20:43

@Extremleicht: grinsen Wie Ihr Username schon verspricht: Sehr, sehr oberflächlich!

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xtremlight (226 Kommentare)
am 01.12.2015 23:06

Solange diese Aktivisten aussehen wie die letzten Freaks und tanzend, singend und trommelnd auf dem Stadtplatz herumhüpfen, wird sie auch niemand ernst nehmen.

So wichtig ihr Anliegen wäre - egal mit wem man spricht, alle reden nur schlecht über diese Aktion.

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