"Fischerwirt" entführt Oberösterreichs Bierkrone über die Grenze

Von Gerald Winterleitner   04.Oktober 2017

"Diese Auszeichnung bedeutet uns sehr viel, auch wenn wir überhaupt nicht damit gerechnet haben", sagt Küchenchef Franz Harthaller, der mit seiner Frau Anneliese den Gasthof "Fischerwirt" betreibt, "meine Frau hat das mit ihrem Team im Service seit Jahren aufgebaut. Diese Entwicklung ist sehr erfreulich."

Diese unerwartete Auszeichnung, von der Harthaller spricht, ist die "Bierkrone". Mit dieser zeichnen die Brau Union Österreich und der renommierte Gourmet-Guide Gault Millau seit Jahren jene Betriebe aus, die sich in besonderem Maß für Bierkultur und die typisch österreichische Küche einsetzen. Heuer wurde diese begehrte Bier-Auszeichnung zum 15. Mal vergeben, erstmals aber verließ dabei die oberösterreichische Bierkrone die Landesgrenzen: Der "Fischerwirt" liegt als Grenzgänger bereits auf niederösterreichischem Hoheitsgebiet in Ernsthofen.

"Das passt schon", sagt Harthaller, "es sind nur 50 Meter bis zur Landesgrenze. Rund 70 Prozent unserer Gäste kommen aus Oberösterreich. Aber ich bin mir sicher, dass auch viele andere Wirte diese Bierkrone verdient hätten."

Für den Küchenchef des direkt am Ufer des Enns-Stausees Mühlrading liegenden Landgasthauses "Fischerwirt" sind Auszeichnungen nicht ungewöhnlich. 1996 übernahm er mit seiner Frau den elterlichen Betrieb, seit acht Jahren wird er für seine Leistungen und Kreativität in der Küche von Gault Millau mit einer Haube bedacht.

"Musterbeispiel für Bierkultur"

"Bier braucht die richtige Umgebung", sagt Markus Liebl, Generaldirektor der Brau Union Österreich, "passend zum Essen ausgewählt, frisch gezapft im richtigen Glas – so schmeckt Bier am besten." Der Fischerwirt sei ein Musterbeispiel für österreichische Bierkultur.