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Ein Plädoyer für die Integration

19. Oktober 2018, 00:04 Uhr
Solidaritätspreis:Auszeichnung für Nächstenliebe
Bischof Manfred Scheuer Bild: Weihbold

STEYR, ST. ULRICH. Bischof Scheuer wurden Beispiele aus der Region genannt.

Pfarren und kirchliche Einrichtungen haben in den vergangenen Jahren viel Energie in die Betreuung von Flüchtlingen investiert. "Angesichts der aktuellen Asylpolitik fühlen wir uns immer öfter ohnmächtig", sagte das Steyrer Dekanatsteam bei der Visitation von Bischof Manfred Scheuer und nennt Beispiele.

2015 kam eine afghanische Familie mit drei Kindern nach St. Ulrich. Die Pfarre stellte eine Wohnung zur Verfügung, trotz anfänglicher Bedenken gab es in der Gemeinde große Zustimmung. Die Kinder besuchten Schule und Kindergarten, der Vater arbeitete, ein Lehrer gab Deutschunterricht, die Integration schien gelungen. Die Mutter, eine Analphabetin, konnte aufgrund einer schweren Krankheit kaum Deutsch. Deshalb sollte die Familie in ein Großquartier, kam aber in ein Quartier am Attersee, wo es keinen Deutschunterricht gibt. "Man hat den Eindruck, dass Integration politisch nicht gewollt wird", sagt Pfarrassistent Klaus Grassegger, "wir hätten die Familie gerne weiter betreut."

Betriebsseelsorger Markus Pichler erzählt von einem pakistanischen Jugendlichen, der den Hauptschulabschluss nachholte und eine Lehre als Koch begann. Er bekam einen negativen Asylbescheid. Motivierte Jugendliche wie ihn bräuchte die Wirtschaft, aber: "Integrationsbereitschaft zählt nicht, es werden einfach die Gesetze ohne Rücksicht auf die Menschen vollzogen."

Bischof Scheuer stärkt allen Flüchtlingshelfern den Rücken: "Das humanitäre Bleiberecht wäre ein legales Instrument, das der Menschlichkeit den Vorrang einräumt. Integration macht unsere Gesellschaft reicher."

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4  Kommentare
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observer (22.212 Kommentare)
am 20.10.2018 16:07

Gerade heute gibt es auch wieder mal was vn ienem Afghanen zu berichten, einem 15 jährgen. Er hat einen gleichaltrigen mit einem Messer bedroht - wegen einem Mädchen. Und ihm angekündigt, dass er dessen Familie umbringt und ihnen die Köpfe abschneidet, wenn der andere das Mädchen weiter für sich gewinnen will, weil er das will. Er ist übrigens schon amtsbekannt, wegen Drogen u.a. Jetzt woll er abgeschoben werden, na hoffentlich wirklich und nciht dass Kleriker, NGOs und eh schon bekannte PoliitikerInnen das mit allen mitteln verhindern wollen. Handelt es sich doch auch hier um ein Goldstück, aus dem ein Pensionsicherer und Arbeitsplatzausfüller in einem Mangelberuf werden könnte. Es ist klarerweise so, dass dieser Typ nicht wxemplarisch für alle MigrantInnen steht, aber genausowenig stehen positive Beispiele nicht für alle. Beides ist falsch, wie alle Pauschalurteile. Theoligisch gebildet müsste der Bischof S. allerdings wissen, was so im Koran über das Umgehen mit Christen etc. steht.

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ichauchnoch (9.802 Kommentare)
am 19.10.2018 20:48

Vielleicht sollte der Herr Bischof ein bisschen mehr auf seine eigenen Schäfchen schauen! Wegen der Christenverfolgung überall in der Welt und insbesondere auch in Europa/Deutschland gäbe es genug zu tun.Aber da hört man nichts von den Bischöfen.
Ein Beispiel hier:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article173119962/Auswertung-BKA-zaehlt-fast-100-christenfeindliche-Straftaten-in-Deutschland.html

Womöglich hält es der Herr Bischof mit der Bezahlung kirchlicher Mitarbeiter auch schon so, wie im MÜnchner Merkur zu lesen:
https://www.merkur.de/lokales/muenchen/neuhausen-nymphenburg-ort43338/neuhausen-bis-zu-400-euro-weniger-gehalt-fuer-erzieherinnen-wegen-niedriger-migrations-quote-10317787.html

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Zukunft_in_Steyr (5 Kommentare)
am 19.10.2018 14:18

Es ist höchste Zeit, dass sich die Kirche für Humanität und Integration einsetzt. Und Gott sein Dank gibt es kirchliche Organisationen, die dort eingreifen wo die Not am größten ist und der Staat versagt. Flüchtlingsströme entstehen, weil es Kriege und Ungleichheit gibt und weil Machtverhältnisse dazu führen, dass andere ausgebeutet wurden und werden. Dazu kommen noch Umweltkatastrophen, die die Menschen in manchen Regionen noch mehr unter Druck setzen. Wir würden auch flüchten, wenn hier Krieg und Not wäre, wir keine Lebensgrundlage und Zukunft hätten, unsere Familien nicht sicher wären. Und wir wären froh, wenn uns jemand aufnimmt und wir Möglichkeiten und Mittel hätten zu lernen, uns in der neuen Heimat zu integrieren, wir 'human' behandelt werden. Dass Integration nicht immer funktioniert - aus welchen Gründen immer - und dass Flüchtlingszahlen gemessen an der Bevölkerung in Teilen Europas zu hoch sind und Probleme entstehen, sehe ich auch. Aber die löst man nicht mit Ausgrenzung.

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Federspiel (3.500 Kommentare)
am 19.10.2018 09:47

Herr Scheuer es ist löblich wenn sie solche Fälle nennen welche es leider gibt. Vieles im Asylwesen läuft falsch.
Falsch läuft aber auch, dass das Flüchtlingsthema eine Gelddruckmaschine ist. Und die Caritas steht da ganz oben auf der Liste. Und andere NGO Vereinigungen.
Sie sind Christ.
Was sagen sie aber zum Migrationspakt? Von der geplanten Aufteilung von Abermillionen Menschen auf Europa?
240 Millionen, und davon sind Millionen dabei die unsere westlichen Werte verabscheuen sitzen auf gepackten Koffern.
Wollen sie die alle integrieren?

https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/welt/weltpolitik/995336_Was-bedeutet-der-UNO-Migrationspakt.html

Man muss kein Verschwörungstheoretiker sein um zu erkennen dass das nicht gut geht.
Wovon sollen diese Menschen leben?
Die Digitalisierung und Industrialisierung "schafft" immer weniger Arbeitsplätze. Woher soll das Geld kommen?
Die Menschen werden sich einfach nehmen was sie brauchen.
Und dann ist es vorbei.

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