Ein Kunststoß der Jungbullen ließ Amstettens Traum vom Punkt platzen
Von Gerald Winterleitner,
16. September 2018, 16:35 Uhr
AMSTETTEN. Erst in der Nachspielzeit kassierten die Mostviertler in Liefering das entscheidende Tor zur 0:1-Niederlage. Zuvor war der Weinstabl-Elf zweimal Aluminum im Weg gestanden.
„Die Art und Weise, wie wir uns präsentieren, ist in Ordnung. Wir holen in dieser Liga das Maximum aus unseren Möglichkeiten heraus“, sagt Robert Weinstabl, Teamchef des SKU Amstetten, nach der äußerst unglücklichen 0:1-Auswärtsniederlage in der 2. Fußball-Bundesliga bei Titelfavorit Liefering.
90 Minuten lang hatten die Mostviertler gegen das Talente-Reservoir von Red Bull Salzburg mit großer Kampfkraft das torlose Remis gehalten. Sogar eine Sensation war zwischenzeitlich greifbar gewesen: In der 2. Minute hatte das Lattenkreuz bei einem Schuss von Michael Drga die frühe Führung des Außenseiters verhindert, in Minute 60 scheiterte dann Marjan Markic auf kuriose Art und Weise an Tormann und Stange. Allerdings hatte dazwischen auch den Gastgebern der Klang von Aluminium verfrühten Torjubel von den Lippen geholt.
Gegen Spielende nahmen die Salzburger dann das Tor von Amstettens Schlussmann Felix Gschossmann immer heftiger unter Beschuss, dieser ließ aber keinen Treffer zu. Bis zur 92. Minute: Nach einem Eckball war Lieferings Kapitän Mahamadou Dembele mit der Ferse zur Stelle und verblüffte mit einem Kunststoß in die kurze Ecke Freund und Feind.
„Liefering hatte natürlich mehr Spielanteile und Ballbesitz“, sagt Weinstabl fair, „diesmal hat uns das Glück gefehlt, das wir in Steyr noch hatten.“
Ärgerlich sei, dass ein Foul vor dem entscheidenden Corner nicht geahndet worden war. „Aktuell herrscht zwar eine gewisse Leere vor, aber wir haben gesehen, dass wir auch gegen Topgegner mithalten können.“