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Ein Comeback mit Licht, aber auch viel Schatten

Von Stefan Minichberger, Hannes Fehringer und Gerald Winterleitner, 05. Dezember 2018, 00:04 Uhr
Michael Halbartschlager Vorwärts Steyr
Michael Halbartschlager (Bildmitte) und Co. bereiten sich in der Türkei auf die Rückrunde vor. Bild: Moser

STEYR. Der SK Vorwärts tat sich bei der Rückkehr in die 2. Liga oft schwer. Die Steyrer Zeitung vergibt zur Halbzeit Noten.

Für die Rot-Weißen war das Jahr 2018 mit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga ein Höhepunkt in der jüngeren Vereinsgeschichte. Das nahende Jahresende bietet Gelegenheit, die turbulente Herbstsaison Revue passieren zu lassen. Nach vielversprechendem Beginn gegen Ried war die Elf von Trainer Gerald Scheiblehner knapp davor, gar den Anschluss in der Tabelle zu verlieren. Trotz toller Siegesserie im Herbstfinale überwintern die Steyrer auf einem Abstiegsplatz. Hier eine Notenbilanz des SKV:

TRAINER, SPORTLICHER LEITER

Note 2: Gerald Scheiblehner
Als Trainer holte er das Maximum aus der Truppe heraus. "Überraschte" manchmal bei Aufstellung und Wechseln.

Note 4: Gerald Scheiblehner
Als sportlicher Leiter muss er für die Personalpolitik den Kopf hinhalten: Verpflichtete viele Spieler, in der Startelf stehen aber fast nur Kicker aus dem Vorjahreskader.

TOR

Note 2: Reinhard Großalber
Der Kapitän ist der Fels in der Brandung der jungen Truppe. Er machte kaum Fehler, hielt seine Elf oft im Spiel, war bei zahlreichen Abwehrschnitzern aber machtlos. 

Note 2: Bernhard Staudinger
Ein sehr verlässlicher Ersatz-Tormann, der im Cup bewies, dass er sich in den vergangenen Jahren stark entwickelt hat. 

Notenlos: Nico Krönigsberger
Talent, das nur bei Testspielen und in der 1b zum Einsatz kam.

ABWEHR

Note 2: Nicolas Wimmer
War zu Saisonbeginn das Um und Auf als Abwehrchef, Antreiber und sogar als Angreifer. Dabei verlor er öfter etwas den Fokus. Fällt mit Kreuzbandriss nun lange aus. 

Note 4: Lukas Gabriel
Der Einzige mit Bundesliga-Know-how erlebte im Vorjahr mit Blau-Weiß Linz eine katastrophale Saison und gab auch Vorwärts nur bedingt Rückhalt. Die Erfolgsserie begann genau, als er verletzt ausfiel. 

Note 3: Mirsad Sulejmanovic
21 Jahre, aus dem SKV-Nachwuchs. Erledigte seine Aufgaben als Außenspieler solide, aber ohne Glanz. 

Note 2: Michael Halbartschlager
Übernahm Verantwortung, als die Innenverteidigung ausfiel und gefiel auf ungewohnter Position. Etablierte sich als Führungsspieler, der auch wichtige Tore erzielte. Von Laola1 als Kandidat für die Top-Elf nominiert. 

Note 3: Philipp Bader
Mit 14 Einsätzen ein Gewinner im Herbst, besticht mit Kampfkraft. 

Note 2: Sebastian Dirnberger
Musste auf seinem Stammplatz auf der Bank lange um das Vertrauen des Trainers kämpfen. Konnte erst nach dem Aus von Wimmer und Gabriel zeigen, was in ihm steckt. Per Freistoß erzielte er wohl das schönste Tor der Herbstsaison. 

Notenlos: Michael Noggler
Kam nie zum Einsatz und verlässt den Verein im Winter. 

Notenlos: Tobias Messing
Die 17-jährige Neuerwerbung stand noch nie im Kader.

MITTELFELD

Note 3: Christoph Bader
Kämpfte sich nach schwerer Krankheit im Sommer zurück, wie sein Bruder ein Hoffnungsträger. 

Note 2: Christian Lichtenberger
Trickste am Flügel, spielte manchen Gegenspieler schwummrig, hat großes Potenzial. Robustheit und Konstanz fehlen ihm noch.

Note 2: Simon Gasperlmair
Ein Gewinner der Herbstsaison. Als der 20-Jährige nach einer rüden Attacke eines Amstettners verletzt ausgefallen war, wurde klar, wie wertvoll er für Vorwärts ist.

Note 3: Thomas Himmelfreundpointner
Im Zweikampf mit Verletzungen und Form, konnte sich daher als Führungsspieler nicht so in Szene setzen wie in der Regionalliga. 

Note 4: Stefan Gotthartsleitner
In der zweiten Liga am Limit, Lichtenberger und Gasperlmair haben ihm den Rang abgelaufen. 

Note 3: Josip Martinovic
Offensiver Dauerbrenner, Traumtor gegen Ried, muss sich in der 2. Liga aber auch noch strecken. 

Note 5: Sebastian Wachter
Kam im Herbst als Leihspieler aus Anif und nach seinem Startelf-Debüt kaum noch zum Einsatz. 

Note 3: Bojan Mustecic
Neuzugang aus Oedt, der die Mühen der Regionalliga ausließ. Zeigt sein Potenzial noch zu selten. 

Note 3: Alem Pasic
Zeigte bei Kurzeinsätzen gute Ansätze, in Erinnerung bleibt aber die Rote Karte gegen Lustenau. 

Notenlos: Patrick Bilic
Spielte bei seinen zwei Einsätzen in Summe nur elf Minuten, hat auf sein Vorbild Paul Pogba noch Luft. 

Notenlos: Steven Schmidt
Neuzugang aus Grödig, durfte noch keine Zweitliga-Luft schnuppern, spielt aktuell nur in der 1b in der Bezirksliga. 

Notenlos: Hajrudin Karasalihovic
Steyrs erster Ami-Kicker kam überraschend, er blieb aber ohne Einsatzminute, genau wie Arslan Nesimovic und Dino Kovacevic.

ANGRIFF

Note 4: Yusuf Efendioglu
Der Schützenkönig der Regionalliga traf nur dreimal, das lässt ihn leiden. Wirkte häufig verkrampft und übermotiviert, braucht fürs Frühjahr wohl Streicheleinheiten. 

Note 5: Mario Petter
Für ihn gibt es im Frühjahr keine rot-weiße Streicheleinheit, wechselt nach Vöcklamarkt. Bei seinen wenigen Kurzeinsätzen traf er einmal, geißelte sich im Cup beim GAK selbst: In der 119. Minute für das Elfmeterschießen eingewechselt, scheiterte er kläglich am Tormann. 

Note 5: Rexhe Bytyci
Kam bei seinem dritten Anlauf bei Vorwärts bei sechs Einsätzen auf 139 Spielminuten. Kämpfte mit dem Zweitliga-Tempo. Der Fußballgott meinte es nicht gut mit ihm. Trainer Scheiblehner legt ihm einen Vereinswechsel nahe. 

Note 3: Ahmadou Jordan Sanou
Der Mann aus Burkina Faso kam Ende August aus Frankreich, was manchem spanisch vorkam. Mit zwei Toren bei neun Einsätzen kein Topscorer, aber ein Lichtblick.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 05.12.2018 09:37

Ich kann aortner nur völlig zustimmen. Scheiblehner ist ein guter Trainer, aber als Sportdirektor muss man einen anderen suchen.
Und ich habe immer die Ansammlung von drittklassigen Spielern kritisiert, die die Mannschaft und den Verein nicht vorwärtsbringen. Allerdings hätte ich mir von Gabriel auch mehr erwartet, und der war zumindest schon mal in der 2. Liga (allerdings bei Blau-Weiß, das die letzte Saison katastrophal gespielt hat - hatte wohl einen Grund, dass er abgegeben wurde!).

Ein oder zwei Führungsspieler auf Bundesliganiveau werden wohl notwendig sein. Und Petter oder Noggler, aber auch ein paar andere Neuzugänge kann man getrost wieder abgeben.
Wer Entwicklungspotential hat und sich noch verbessern kann, das hat man eh gesehen: Gasperlmair, Lichtenberger, aber auch Dirnberger (überraschte mich positiv!) haben es drauf. Die behalten, aber bitte nicht wieder dauernd junge Spieler holen - die gibt es eh schon aus der 1b! Wenn man will.

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Fraenzi1 (1 Kommentare)
am 05.12.2018 10:49

Nja, bin vor allem der Meinung, dass der Trainer keine gute Note verdient hat, da er bei seiner Kaderzusammenstellung- Spiel für Spiel - nie die richtige Entscheidung getroffen hat...

Wen wundert es, wenn er gewissen Spielern nie eine Chance gibt- dass sie dann den Verein freiwillig verlassen wollen !?
Und man kann Spieler nur dann im Zusammenspiel bewerten, wenn man sie auch spielen lässt !!!

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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 06.12.2018 10:09

Ich hab mich gestern erst über das Thema unterhalten.
Ja, es ist ihm sicher vorzuwerfen, dass er gerade am Anfang der Saison immer dieselben Spieler eingesetzt hat, Spiel für Spiel. Obwohl man schon merkte, dass einfach nichts ging.
Und kaum musste er, aus der Not heraus, umstellen, kamen auch die Siege und Punkte. Zufall? Oder hätte er es schon früher anders probieren sollen?

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aortner (692 Kommentare)
am 05.12.2018 08:57

Herrn Scheiblehner sollte die Note 4 als Sportdirektor wohl zu denken geben. Mit lauter jungen unerfahrenen und günstigen Spielern in der 2. Liga mitkicken zu wollen, DAS geht sich einfach net aus. Da wären ja alle anderen Klubs dumm, in erfahrene Spieler zu investieren. Vorwärts sollte sich einmal klar machen, wo man in den nächsten Jahren spielen möchte. Wenn in der 2. Liga, dann muss Geld für gute Spieler und eventuell einen eigenen Sportdirektor in die Hand genommen werden.

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