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Ehrenbürger über den Tod hinaus
WAIDHOFEN. Die Stadt will in einem Feststellungsbeschluss bekräftigen, dass Adolf Hitler kein Ehrenbürger ist. Bürgermeister Wolfgang Mair (VP) verwies auf die Rechtslehre, dass mit dem Tod des Diktators vor 66 Jahren die Ehrenbürgerwürde erloschen ist.
Ob die Feststellung rechtlich ausreicht, daran werden aber Zweifel laut. Nach dem für Waidhofen geltenden Statutarrecht (STROG) kann der Gemeinderat nämlich die „Ehrenbürgschaft“ auch nach dem Tod des Betreffenden posthum verleihen. Anders als Amstetten, das nun die Ehrenbürgerwürde Hitlers widerrufen hat, fehlen in Waidhofen sämtliche Dokumente. In der Literatur wird lediglich erwähnt, dass sich Hitler in einem Brief vom 25. Juli 1939 für die Verleihung der Ehrenbürgerwürde bei den Waidhofnern bedankt habe. (feh)
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