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Ehrenbürger Hitler: FP gegen Widerruf

Von Hannes Fehringer, 26. Mai 2011, 00:04 Uhr
Ehrenbürger Hitler: FP gegen Widerruf
FP-Gegenstimmen: Stadträtin Brigitte Kashofer Bild: feh

AMSTETTEN. Die Ehrenbürgerschaft Adolf Hitlers ist null und nichtig, der Schandfleck nach Generationen später getilgt: Im Rathaus wurde die dem „Führer“ unter dem Hakenkreuz erwiesene Würde widerrufen. Die FP trug den Beschluss nicht mit.

Der Beschluss zur rückwirkenden Aufhebung der Ehrenbürgerschaft Hitlers wurde Dienstagnachmittag nicht einstimmig gefasst – die OÖN berichteten. Die FP enthielt sich der Stimmen. Stadträtin Brigitte Kashofer beharrte auf ihrer Meinung, auch nachdem SP-Mandatare der Reihe nach auf sie einredeten, „ein wichtiges Signal“ mitzutragen, das der Widerruf der Ehrenbürgerschaft Hitlers sei.

Die blaue Fraktionschefin verwies darauf, dass mit dem Tod die Ehrenbürgerschaft des Diktators – weil ein persönliches Privileg – erloschen sei. Der SP warf sie vor, mit dem Dringlichkeitsantrag „einen Blödsinn“ gemacht zu haben. Zuvor hatte der Jung-Gemeinderat der Grünen, Raphael Lueger, zum 900-Jahr-Jubliäum der Stadt auf den Makel aufmerksam gemacht, dass Hitler auf dem Papier noch immer Ehrenbürger sei.

Kashofer, deren Stimmenthaltung vielfach Empörung hervorgerufen hat, verteidigt ihre Weigerung damit, „dass mit der Aberkennung jetzt fälschlicherweise angenommen wird, dass Hitler bis zum heutigen Tag Ehrenbürger gewesen ist“. SP-Kulturstadträtin Ulrike Königsberger-Ludwig fehlt das Verständnis: „Das Erlöschen der Ehrenbürgerschaft mag rechtlich stimmen, aber es wäre um ein wichtiges Zeichen gegangen, einen einstimmigen Beschluss zu fassen.“ Mit dem Widerruf sei Amstetten weitergegangen als andere Städte, die einst dem „Führer“ Rosen streuten: Der Beschluss der braunen Ratsherren nach dem Einmarsch der Nazis ist annulliert und damit aus den Geschichtsbüchern getilgt worden.

Kashofer selbst hat sich in ihrer politischen Laufbahn überdies nicht immer nur hinter dem Formalrecht verschanzt. Vor mehr als zehn Jahren wurde sie als „Hobbyhistorikerin“ sogar zwischenzeitig aus der FP ausgeschlossen, aber dann vom Parteischiedsgericht freigesprochen. Die Volksschullehrerin hatte in einem Pamphlet der Gewerkschaftsfraktion „AUF“ behauptet, „dass England den Krieg begonnen hat“. Auch gegen das Verbotsgesetz wetterte die Lehrerin: „Sicherheitshalber wurde das Verbotsgesetz erlassen, um die Gebildeten unter den Kritikern mundtot zu machen“. Heute will sich Kashofer zu ihrer damaligen Geschichtsauffassung nicht direkt äußern: „Ich habe viele Bücher zu dem Thema gelesen.“

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13  Kommentare
13  Kommentare
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vicious (598 Kommentare)
am 30.05.2011 09:21

Leider haben so viele Leute schon wieder vergessen, welches Desaster Haider und Co. angerichtet haben - und wählen schon wieder diese Dilletanten.

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musiker (4.075 Kommentare)
am 26.05.2011 22:14

Dieser Frau sieht man aus 100 Meter ihre blaune Gesinnung an! Ein Wunder, dass sie nicht "Hiltrude" heisst!

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feuerkogel (6.578 Kommentare)
am 26.05.2011 22:22

...aber der schreibweise nach, bist ein waschechter kummerl.
host mi?

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musiker (4.075 Kommentare)
am 26.05.2011 22:30

Weder dies noch das, sondern völlig parteilos! Ist das nicht schön?
Nicht so ein armseliger schwarz/blaun/rot/orange/grüner Parteigünstling, der immer nach deren Maul reden und posten muss, so wie du zB.! host mi?

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luckyluke (1.091 Kommentare)
am 26.05.2011 21:43

Bereits im Jahre 1945, nach Hitlers unehrenhaftem Selbstmord und dem Ende des unrühmlichen NS-Regiemes, wäre diese Ehrenbürgerschaft hinfällig gewesen.
Das war vor 66 Jahren.
Wieso fällt erst jetzt, nach 66 Jahren, auf, das der noch Ehrebürger ist ?????? Und wieso hat 66 Jahre lang niemand daran gedacht, dem diese Ehrenbürgerschaft abzuerkennen ?????

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oneo (19.368 Kommentare)
am 26.05.2011 19:56

in den zeitungsstuben. leolinde hat recht, wir haben ja sonst keine probleme. in österreich werden probleme gemacht, egal wie dumm das thema ist.

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thehypercritics (892 Kommentare)
am 26.05.2011 17:35

die fplerinnen waren nicht gegen den widerruf, sondern sie enthielten sich der stimme.

soviel korrektheit muss sein. auch wenn ich von dieser partie diese korrektheit vermisse, so sie ja leute wie mich immer nur als linkslinke chaoten bezeichnet.

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adhoc (4.106 Kommentare)
am 26.05.2011 14:14

hc noch nicht zu diesem thema gemeldet? befürchtet er etwa stimmenverlust? unmöglich, bei seiner wählerschaft....

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leolinde (64 Kommentare)
am 26.05.2011 12:42

wenn die Diskussion nicht in allen Medien so breit getreten würde - kaum ein Mensch hätte gewußt, daß es diese Ehrenbürgerschaft gibt/gegeben hat.
Aber die Leute wollen ja unterhalten werden

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( Kommentare)
am 26.05.2011 10:00

Die gute Frau ist wirklich zu bedauern. Man darf nicht über geistig Behinderte lachen, aber hier mache ich eine Ausnahme!

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achsoh (307 Kommentare)
am 26.05.2011 09:31

wie diese Kashofer kann man nur mehr Lachen, alles andere ist Zeitverschwendung ....

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tourrabe (643 Kommentare)
am 26.05.2011 07:17

lasst ihr doch ihren Saeulenheiligen weiter verehren. Sie wird sicher an seinem Geburts- und auch Sterbetag eine Kerze entzuenden. Seht es einmal so: Was schert es einen Loewen, wenn er eine Maus in seiner Maehne hat? Bleiben wir bitte daher auf dem Teppich und sehen so was als vernachlaessigbare Randerscheinung, welche nicht einmal einen dreizeiligen Kommentar wert ist.
Tourrabe

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2good4U (17.629 Kommentare)
am 26.05.2011 10:02

die sie anscheinend Volkschullehrerin ist oder war.
Und ob es gut und recht ist, wenn solche Leute unsere Kinder unterrichten bleibt zu hinterfragen.

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