Die Steyrer FP haut mit dem Holzhammer drauf
Im Rathaus griff FP-Stadtrat Mario Ritter zur Wurzelbehandlung. Auch gemäßigte Blaue folgen dem Zahnarzt.
Mario Ritter tritt nicht einfach ans Rednerpult. Wie eine Raubkatze schleicht sich der FP-Stadtrat aus der Deckung durch die Bankreihen vor. Er zelebriert das. In der vergangenen Gemeinderatssitzung hat sich Ritter zum "Tagesordnungspunkt 16" angepirscht. Sozialstadtrat Michael Schodermayr (SP) hatte noch gut gelaunt von einem "jährlichen Ritual" gesprochen: die Vergabe einer Gemeindesubvention an den Integrationsverein "Paraplü", der Migranten in der Stadt hilft, Fuß zu fassen, sich hiesigen Gepflogenheiten anzupassen, sich in die neue Heimat einzuleben. Der Tiger hatte die Trägerorganisation im Beuteblick: "Bei all diesen Geldzuweisungen stelle ich mir bei der Caritas die Frage: Ein Konzern, der vom Umsatz her zwischen Siemens und Bayer liegt, brauchen die überhaupt solche Zuwendungen, brauchen die wirklich dieses Geld? Denken Sie selber darüber nach."
Bei Ritters Nachdenkaufgaben stimmt oft schon die Angabe nicht. Tatsächlich erbrachte die Caritas zuletzt jährlich Hilfsdienste im Gegenwert von 900 Millionen Euro, während Siemens Österreich 3,07 Milliarden Euro und der Bayer-Konzern 35 Milliarden Euro Jahresumsatz verbuchte. Ritters Giftköder schluckte zumindest seine Fraktion. Alle Blauen votierten gegen Schodermayrs Antrag oder enthielten sich der Stimme.
Ritter radikalisiert seine Partei
Ritter drückt mit solchen Eskapaden der Partei zusehends seinen Stempel auf. Erst recht brachte der Scharfmacher seine Fraktionskollegen beim Beschluss der Stadt, im "Hotspot" des Bahnhofsviertels mit einem Jugendzentrum direkt vor Ort einzugreifen, auf einen schroffen Neinsagerkurs. Ritter verhehlte nicht, bei Jugendlichen, von denen manche in leeren Gebäuden herumlungern, Drogen nehmen und mit dem Gesetz in Konflikt geraten, keine Gnade mehr zu kennen. "Da wird Geld in die Hand genommen für gesunde, junge Menschen, die vielleicht so wie das Wort niederschwellig heißt, auf dem untersten Bildungsniveau sich befinden. Das sind die Leute, die vielleicht zu dumm sind, ein Zahnbürstel in die Hand zu nehmen oder einen Schreibstift." Die Fraktion stimmte ein, bei den Problem-Kids keine Milde walten zu lassen. Selbst Vizebürgermeister Helmut Zöttl, der kein Heißsporn ist, ließ sich hinreißen, die Wirtschaftsentwicklung des Bahnhofsviertels durch "die Ansiedelung Krimineller" gefährdet zu sehen. FP-Fraktionschef Arno Thummerer, ebenfalls als besonnener FP-Mann und nicht als Maulheld im Bierzelt bekannt, kann sich vorstellen, dass die Problem-Kids vom Bahnhof besser bei "Pflegeeltern" aufgehoben seien, als im Jugendzentrum der Stadt betreut zu werden: "Da ist das Jugendamt gefordert, wenn Eltern ihre Kinder nicht erziehen."
Konsensklima in Frage gestellt
Radikale Töne von Ritter war man gewohnt, aber dass die gesamte FP-Fraktion bei den Abstimmungen den Groll gegen Caritas, Museum Arbeitswelt und das Jugendzentrum mittrug, hinterließ Befremden. Bürgermeister Gerald Hackl (SP) pflegt ein betont freundschaftliches Verhältnis zu den Stadtblauen, insbesondere zu Vizebürgermeister Zöttl. Sichtliches Bemühen: Die FP soll nicht ausgegrenzt, sondern in Entscheidungen auf Augenhöhe eingebunden werden. Das Verständnis und die Rücksichtnahme ist auch den Wählern in den traditionellen Arbeitervierteln Resthof, Münichholz und Ennsleite geschuldet, die die FP der SP abspenstig gemacht hat. Hackl bemühte sich um eine Normalisierung der Beziehungen, nicht ohne die Erwartung, dass blaue Gemeindepolitiker, wenn sie sich in Amt und Würden befinden, auch nicht als Wundertäter übers Wasser gehen können. Zu befürchten ist, dass der Ton, der die Musik macht, bei den Blauen nun hässlicher wird.
echt -> was die Blauen an fake news produzieren!!!! -> die Lüge mit den Krankenkassen, mit dem Rauchen, den Migranten, und Kurz ist überall bereitwillig dabei
Schuldenquote geht runter Wirtschaft boomt.
Gut das was weitergeht. Von mir vollste Zustimmung, zu jeder Art vin Ausgabenreduktion und Effizienzsteigerung. Da geht in vielen Bereichen noch was.
Das ist der "Erfolg" der internationalen Wirtschaftsentwicklung, die das kleine Österreich natürlich nicht steuern kann, sowie bis zu einem gewissen Grad der letzten Regierung.
Da die gesamtwirtschaftlichen Folgen bestimmter wirtschaftspolitischer Maßnahmen natürlich nicht in wenigen Monaten eintreten, sprechen wir hier von den Folgen der Regierungspolitik der letzten Regierung.
Die negativen und unsozialen, lebensfremden Maßnahmen dieser Regierung werden sich zeitgerecht dann auswirken, wenn die nächste größeren Wahlen anstehen. Diese Regierung wird dann Geschichte sein, und hoffentlich nicht wieder eine Endlosgeschichte für zahllose österreichische Gerichte wie die letzten Schwarz-Blaue Koalitionen.
Das dachten wir schon mal - die Zeche zahlen wir noch heute!
Aber wir werden uns noch wundern, was alles möglich ist ... da geht noch was, ganz richtig!
Das sind die Leute, die vielleicht zu dumm sind, ein Zahnbürstel in die Hand zu nehmen oder einen Schreibstift.
Der lockere Plauderton passt zu einem Groschenroman aber nicht zu dem Wust an undifferenzierten Aussagen der FPÖ Leute. Der Vergleich mit der Raubkatze ist ärgerlich daneben, ein Tiger greift nicht aus reiner Gehässigkeit an.
Stellt das Hetzen gegen Menschen mit Schwierigkeiten ab, löst die Probleme und sorgt dafür vor allem dafür, dass besser Gebildete im Gemeinderat sitzen!
Der Sager mit dem Zahnbürschtl vom FPÖ Heini schockiert.
Solche Leute im Gemeinderat, das ist schlimm.
Das Traurige ist - der Ritter ist Zahnarzt, also Akademiker. Man sollte doch meinen, dass ein Minimum an Bildung da ist.
Nein, da liegt's am Wollen! Am Charakter, wenn man so will!
"Gerald Hackl (SP) pflegt ein betont freundschaftliches Verhältnis zu den Stadtblauen, insbesondere zu Vizebürgermeister Zöttl. Sichtliches Bemühen: Die FP soll nicht ausgegrenzt, sondern in Entscheidungen auf Augenhöhe eingebunden werden. Das Verständnis und die Rücksichtnahme ist auch den Wählern in den traditionellen Arbeitervierteln Resthof, Münichholz und Ennsleite geschuldet, die die FP der SP abspenstig gemacht hat. Hackl bemühte sich um eine Normalisierung der Beziehungen, nicht ohne die Erwartung, dass blaue Gemeindepolitiker, wenn sie sich in Amt und Würden befinden, auch nicht als Wundertäter übers Wasser gehen können. Zu befürchten ist, dass der Ton, der die Musik macht, bei den Blauen nun hässlicher wird."
Danke für den aufschlussreichen Artikel. Man kann der Steyrer politischen Führung nur dringend ein Aufwachen wünschen. Wenn Herr Hackl nicht fähig ist, Zustände wie in den 1930ern im Keim zu ersticken, werden das andere tun.
Deine ÖVP hat sich das ausdacht, aber nicht schützen lassen.
Restloch, einer wie Sie, der sich anmaßt die alleinige Wahrheit zu kennen und selber schon x-mal von den OÖN Nachrichten gesperrt wurde, sollte lieber sein Mundwerk im Zaum halten!! Siehe obiges Posting. Außer andere anpatzen und auf die jetzige Regierung hetzen, haben sie null drauf!!
Und schon outen sich die ersten von mir angesprochenen Linksextremen selbst. Schön.
Bezüglich Caritas gebe ich dem Autor recht. Die sind ja zwischenzeitlich ein Immobilientycoon und lutschen deren Mieter aus.
"Zu befürchten ist, dass der Ton, der die Musik macht, bei den Blauen nun hässlicher wird."
Dieses ist nicht nur in Steyr. Diese Tatsache erkennt man in fast allen Gemeinden, in denen die Blauen einziehen. Plötzlich regiert nur mehr Populismus gepaart mit Ausländerhetze. Als ob die Ausländer das einzige Problem der Gemeinden wäre. Aber da glauben die Blauen sich mit Hetze Wähler zu sammeln. Bei anderen kommunalen Problemen fehlt meist der Durchblick.
Und diese - übrigens brandgefährlichen - Politkasperln kriegen auch noch Steuergeld für dieses Affentheater, unfassbar....
Tatsächlich verhält es sich so. In den 1930er Jahren hat die extreme Rechte taktisch-rhetorisch genauso agiert. Genau in diese Richtung geht es. Und genau das ist zu unterbinden.
Die Nachrichten reiten in der Hoffnung auf Parteiwerbung immer noch ein totes Pferd.
Najo... werden auch noch draufkommen.
Objektivität fehlt dem Artikel. Das liegt auf der Hand.
Dass sich der "Konzern" Caritas jede erbrachte Leistung entlohnen lässt und daher "freiwillige Spenden" unangebracht sind, verschweigt der Artikel.
Druck nur eine Wuchteln. Gescheiterten Fallschirmspringern mag das imponieren, oder Leuten mit Basedow-Augen. Den Rest der Welt lass bitte angelehnt.
Geh, geh, geh ...
Man kann gar nicht soviel Fressen wie man kotzen möchte, wenn man über diese Effen liest.
Der Fehringer ist kein linker Journalist, er hat schon unzensuriert.at als Quelle für Artikel verwendet. Er scheint hier für eine Intrige innerhalb der Freiheitlichen benutzt zu werden. Hie die Guten (Zöttl, etc.), dort der Radikale (Ritter).
Lachhaft. Der Journalist schaut einfach genau hin. Das ist auch notwendig, bei solch krassen politischen Zuständen.
Aha.
Die Burschenschafter meinen, die Zwischenkriegszeit wiederholen zu könnnen. Da haben sie sich jedoch getäuscht.
Umso wichtiger sind Artikel, die diese überdeutlichen Tendenzen schonungslos aufzeigen. Die Wahrheit über die Burschenschafter ist jedem zumutbar.
Warum baut die FP den Beamtenstaat aus und nicht die Sozialarbeiter bei den Jugendämtern oder Einrichtungen für problematische Jugendliche? Das darf man hier wohl gar nicht anregen, denn die verstehen dann wieder konzentrierte Lager, anstatt pädagogisch wertvoll wirkende.
Aha... Sozialarbeiter sind also keine Beamte... na da werdens aber schön schauen die Herr und Damenschaften in den Sozial- Familien und Jugendämtern der Magistrate und Bezirkshauptmannschaften.
Wissen´s eigentlich wieviel es davon in OÖ. und den Statutarstädten gibt?
Ned ?
Wissens welche Landespolitikerin der SPÖ dafür zuständig ist?
Ah ned ?
Was wissen´s denn eigentlich von dieser Thematik, weil sie sich gar so fundiert aufregen ?
Gutes Posting. Echt gut.
Bis auf den letzten Satz - den stufe ich als Oberhammer ein.
Ziemlich fundiert rege ich mich auf, deshalb, weil ich hier tausendmal mehr Ahnung hab wie sie. Und wissens was: Die nachrückenden Sozialarbeiter sind allesamt keine Beamten mehr, sondern schlichtweg Vertragsbedienstete mit einem enormen Aufgabenbereich. In Steyr meines Wissens eine Sozialarbeiterin mit Beamtenstatus! Alle anderen Vertragsbedienstete.
Man sollte sich aber tausend mal mehr aufregen als - ansonsten läuft man Gefahr, als bildungsresistenter, dummer Rechter (=Blaunschildboy) eingestuft zu werden.
Regt euch ruhig auf, soviel ihr wollt. Wie das Rumpelstilzchen!
Lustig ist es, wenn ihr mit euren billigen Schmähs, der hat keine Ahnung...., kommt und euch öffentlich bloßstellt.
Jede/r stuft sich durch seine/ihre Kommentare selbst an. Es liegt an Ihnen, sich zu verbessern.
...selbt ein.
Sie müssten dringend Ihr eigenes Verhalten ändern, bevor Sie anderen Ratschläge geben!
Sie lügen.
Unter Sozialarbeitern im öffentlichen Dienst gibt es nur eine verschwindend kleine Anzahl an Beamten, fast alle sind Vertragsbedienstete.
Nein. Erstens sind das, wie schon wer richtig gesagt hat, keine Beamten mehr, sondern VB.
Und zweitens sind es gar keine Sozialarbeiter mehr, sondern Sachbearbeiter und Referenten. Die eigentliche Sozialarbeit wird nämlich von Firmen gemacht, die einen Auftrag dafür kriegen, wie die SI ("Soziale Initiative"). Die machen dann ein maßgeschneidertes Betreuungspaket für den/die Betroffenen.
Sollte man auch wissen.
Was verstehen sie? Von dem, worum es hier geht, offensichtlich so wie ihre "Genossen" Wuchteldrucker und Malefiz rein gar nichts.
Das heißt nämlich Parteigenossin (PG) oder Gesinnungskameradin, einseinself!!!
Sie sprechen aus Erfahrung, ich weiß.
Die Einzige die der hat...
Immerhin.
WER BITTE IST DER VERFASSER DIESES ARTIKELS???? Die OÖN sollte mal in den eigenen Reihe aufräumen und radikale linke Redakteure unter die Lupe nehmen! Eine neutrale Berichterstattung sieht anders aus, hier könnte man schon von Hetze sprechen!
FP u. neutrale Berichtserstattung?
Guada Witz ...
Sie sind hier wohl die Letzte im OÖN Forum, die irgendjemand anders hier belehren dürfte oder könnte!
wie wahr, wie wahr !!!
Der Verfasser dieser Analyse agiert immerhin mit offenem Visier, sein Name steht rechts oben.
Im Gegensatz zu Ihnen, anonymer Internethero.
Zur Sache: Die Analyse beschreibt klar und nüchtern, was die FPÖ sagt. Und wenn es Blödsinn ist, was sie sagt, dann soll das auch so benannt werden.
Klar, Schwafler, weil Äußerungen dieses Politiker wie:
"Da wird Geld in die Hand genommen für gesunde, junge Menschen, die vielleicht so wie das Wort niederschwellig heißt, auf dem untersten Bildungsniveau sich befinden. Das sind die Leute, die vielleicht zu dumm sind, ein Zahnbürstel in die Hand zu nehmen oder einen Schreibstift."
passen eben genau in Dein Weltbild und sind natürlich keine Hetze oder Herabwürdigung...
"Wenn etwas so geht wie ein Ente, so aussieht wie eine Ente und so quakt wie eine Ente - was wird es dann wohl sein?"
Klar Schwarzblockboy, dass Ihnen die Ansage von Herrn Hannes Fehringer in den linken Kram passt war klar. Kritik an Organisationen wie Caritas, Museum Arbeitswelt und das Jugendzentrum sind mehr als unerwünscht, da sieht dann jemand wie Sie seine Felle davon schwimmen. Die Berichterstattungen eines Mediums soll also Ihrer Meinung nach auf dem selben Niveau basieren, dass Sie ja so verteufeln? "
"FP-Fraktionschef Arno Thummerer, ebenfalls als besonnener FP-Mann und nicht als Maulheld im Bierzelt bekannt"...da rinnt Ihnen dann der Sabber davon!
... und dann kommt der rosa Swiffer zum Einsatz?
Und wer kommt beim stets beleidigenden meiers... zum Einsatz?
Mir ist es wirklich schon zu blöd, den OÖN ein bisserl auf die Sprünge zu helfen. Nachdem du dich so eindeutig als niveauloser Rechter zeigst, werden deine Gesinnungsfreunde durch dich keine Erfolge haben, wenn das alles stehenbleibt. Es soll doch nicht vertuscht werden, wie menschenfreundlich diese Partei, Gesinnungsgenossenschaft ist.
Na, wer sich hier im beleidigen und diffamieren Andersdenkender auszeichnet, dass sind schon Sie, die alles und Besserwisserin, zumindest glauben Sie das selber und Ihre linken Genossen, einen schönen Rutsch noch in´s Bodenlose.
Einseinself!!!