Der Wehrgraben feierte bunt und international
STEYR. Beim Fest am Samstag spielte auch das Wetter mit – so, dass sogar ein Grün-Politker Gefallen am Klimawandel fand.
So sommerlich lau, so bunt, so gemütlich. Als die ungarische Band Desenvoltura ihren Zuhörern Tanzbeine machte und unweit davon das Lagerfeuer knisterte (um das sich wieder andere Festbesucher scharten), da entlockte es sogar einem Stadtpolitiker aus dem grünen Lager eine Aussage, die er so sonst nie machen würde. "So gesehen hat der Klimawandel auch etwas Gutes", meinte er, während er sich an der Open-Air-Schank um ein Getränk anstellte.
Am Samstagabend war das. Im Wehrgraben, auf und um den sogenannten Museumsparkplatz. Aber nicht nur das Wetter war den Veranstaltern aus den Reihen der Initiative Wehrgraben hold. Auch sonst gab es viel Zuspruch für das Wehrgrabenfest, das aus aktuellem Anlass ein Comeback erleben durfte. Beim Kreativmarkt bekamen die Besucher textile Gebrauchskunst ebenso angeboten wie Holzdekor oder Schmackhaftes aus der Backstube. Kulinarisch ging es besonders international zu – nebst anderem gab es Gaumenfreuden der afrikanischen und der indischen Küche. Die Kinder durften sich im Stroh vergnügen. Und auch Open-Air-Vorträge zu ökosozialen städtebaulichen und anderen Themen wurden geboten.
Musikalisch mischten auch die Aktivgruppe aus dem Salzkammergut und zwei Steyrer Formationen mit.