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Das Kreuz im Klassenzimmer stört in unseren Schulen niemanden

Von Von Bernhard Winkler, 06. November 2009, 00:04 Uhr

STEYR/KIRCHDORF. „Wir exekutieren bestehende Gesetze“, sagen die Bezirksschulinspektoren. „Traditionspflege“ fordern Schuldirektoren ein. Die Diskussion um das Kruzifix in Klassenzimmern ist wieder aufgeflammt.

Kruzifixe in Schulklassen widersprächen der Religionsfreiheit, urteilte der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte am Dienstag. „Kreuze gehören auf jeden Fall in die Schule“, sagt dagegen die Direktorin der Volksschule Promenade in Steyr, Hermine Bös. Als Reaktion auf das Urteil werde sie auch in ihrem Büro nun ein Kreuz aufhängen.

Für „völlig überzogen“, hält auch der Direktor des Gymnasiums Werndlpark, Wolfgang Stieglecker das Gerichtsurteil aus Straßburg. „Das Kreuz gehört im Klassenzimmer einfach dazu“, sagt er. Der Geografie- und Geschichteprofessor könnte sich eine entsprechende Gesetzesänderung höchstens in Klassen vorstellen, in denen mehr als die Hälfte der Schüler ein anderes Glaubensbekenntnis haben. Die Bezirksschulinspektoren von Steyr und Kirchdorf geben sich pragmatisch: „Wir vollziehen bestehende Gesetze“, sagt die für Kirchdorf zuständige Sibylle Schmid. Ihr Steyrer Kollege ergänzt: „Die Diskussion um das Kruzifix kommt jedes halbe Jahr und geht wieder.“

Großes Diskussionsthema sei es weder unter den Lehrern noch in den Klassen gewesen, sagt Josef Helmberger, der in den Kirchdorfer berufsbildenden Schulen unterrichtet. Türkischstämmige Schüler hätten ihm auf Nachfrage aber bestätigt, dass sie das Kruzifix im Klassenzimmer keineswegs störe.

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3  Kommentare
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RUNGHOLT (206 Kommentare)
am 06.11.2009 11:44

Ja sicher alle Kreuze runter sowie dass Bild vom Bundespräsident,dann die Tafeln ,die Stühle und Tische. Dann kommen überall Teppiche rein und wir machen auf Koranschule . Wenn es so weitergeht wird es wohl irgendwann so kommen oder?
Wo sind wir denn ? Müssen wir uns denn alles gefallen lassen vom EU Parlament?Was nehmen die für ein Zeug dass man auf solche Ideen kommt,machen die nur Party oder spielen die wer die blödesten Ideen hat bekommt eine Prämie.
Wir bezahlen die Kasperln für Ihr Theater auch noch.
Wenn dass so weitergeht ziehe ich in die Türkei und Bau dort eine Kirche und ein Bordell für Frauen.

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Asine (10 Kommentare)
am 06.11.2009 22:31

Eine sehr morbide und überhöhte Aussage die man, leider Gottes, getrost in den Mülleimer kippen kann. Nichts gegen ihre Meinung, ist es doch gut, dass die meisten über eine verfügen, doch de facto nicht einmal entsprechend informiert zu sein, zieht alles ins Lächerliche.
Ich weiß nicht, ob sie den Artikel in den Nachrichten gelesen haben, aber wenn nicht:
Der Beschluss wurde vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) gefasst, welcher bestehende Gesetzgebungen überprüft, ob sie denn vereinbar sind in Bezug auf die Menschenrechtskonvention der EU. Weiters ist der EGMR dem Europa Rat beizuordnen und kann keine Sanktionen verhängen, sprich: alleine seine Autorität sorgt dafür, dass die Länder seinen Beschlüssen nachkommen. Grundsätzlich müsste Italien also nichts, wird es sich aber im zweifelsfalle höchstwahrscheinlich nicht erlauben, das Urteil zu ignorieren.
Ihr letzter Satz war mehr als stupide und reichlich unnötig.

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Asine (10 Kommentare)
am 06.11.2009 22:41

Wenn es denn schon Europäische U n i o n heißt, sollten doch, genauso wie es die Menschenrechte vorsehen, alle gleich behandelt werden. Eine Welle der Empörung geht durchs Land, weil die Kreuze in Italien vielleicht abgenommen werden müssen, auf Grund einer finischen Mutter, die denkt, dass ihr Kind in seiner Religionsfreiheit eingeschränkt ist? Ist es nicht ebenso diskriminierend und Entzug der Religionsfreiheit, nicht die Symbole anderer Glaubensrichtungen in Klassenräumen aufzuhängen? Ich sage nur Europäische U n i o n.
Natürlich geht die Angst um, dass durch die Vorkommnisse in Italien ein Präzedenzfall geschaffen werden könnte, durch welchen auch in Österreich die Kreuze eventuell abgenommen werden müssten. Wieder verweise ich auf Europäische U n i o n.
Summa summarum sollte man aber auch den wirklichen Nutzen von Kreuzen in Klassen bedenken. In welchen Schulen wird denn gebetet? Wie lange? Wie oft? Überhaupt? Und wenn ja, rechtfertigen fünf Minuten Vater Unser ein Kreuz?

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