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Boogie-Pianist macht Dampf für Bahn

07.Jänner 2014

Den Zug der DDR-Eisenbahn, in dem einst Erich Honecker die ranghöchsten Vertreter der Bundesrepublik empfing, rettete Axel Zwingenberger vom Schrottplatz. Nach seinem Konzert im ausverkauften Brucknerhaus in Linz am 5. Jänner stärkte der deutsche Boogie-Pianist Gleichgesinnten aus dem Ybbstal den Rücken. "Die Ybbstalbahn ist ein regionales Alleinstellungsmerkmal und ein touristisches Pfund", sagte der Musiker und Eisenbahnliebhaber in einem Interview mit dem Internet-TV-Sender Ybbstal-News.

Zwingenberger ist nicht nur der wohl bekannteste Boogie-Woogie-Pianist Europas, sondern auch ein Fachmann für Eisenbahngeschichte. Zur Bewahrung alter Eisenbahnanlagen hat Zwingenberg eine Stiftung "Kultur auf Schienen" gegründet. Auch als Buchautor ("Vom Zauber der Züge") ist der Künstler bereits in Erscheinung getreten.

Nach seinem Auftritt empfing Zwingenberger eine Abordnung des "Club 598" mit Obmann Siegfried Nykodem und Bahnaktivist Karl Piaty in seiner Garderobe. Zwingenberger ermunterte die Bahnfreunde weiter gegen den Streckenabbau der Ybbstalbahn zu kämpfen und weiter zumindest an einem Museums- und Tourismusbetrieb festzuhalten. Die Entscheidung der Landespolitik, die Gleise abzuwracken und auf der Trasse einen Radweg zu bauen, bezeichnete Zwingenberger als "kurzsichtig". Die Erfolge von Bummelzügen in Deutschland hätten gezeigt, dass Urlauber wieder nach Entschleunigung suchten. (feh)

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18. April 2024