Börsespiel startet: Schüler können ohne Risiko in die Welt der Aktien eintauchen
STEYR. Für die HAK Steyr wird es heuer erstmals auch Klassen- und Einzelwertungen geben.
Morgen, Donnerstag, fällt der Startschuss für die 17. Auflage des Börsespiels von OÖNachrichten und Raiffeisen Oberösterreich. Teilnehmer können dabei mit einem fiktiven Startkapital von 50.000 Euro acht Wochen lang ihr Geschick an den internationalen Börsen testen. Wer am Stichtag 28. November die beste Performance erzielt hat, gewinnt beim größten Börsespiel des Landes.
An der HAK/HAS Steyr, traditionell jene Schule in der Region mit den meisten Teilnehmern, war gestern bereits der Auftakt für rund 350 Schüler der dritten bis fünften Klassen. Raiffeisen-Berater Julian Lumetzberger, selbst Absolvent der Steyrer HAK und ehemaliger Börsespiel-Teilnehmer, brachte den Jugendlichen die Geheimnisse, Kniffe und Gefahren der internationalen Finanzwelt ein wenig näher. "An den Fragen merkt man sofort, wie sehr die Schüler daran interessiert sind", sagt Lumetzberger, "daher bieten wir heuer auch erstmals eine eigene Auswertung nur für die HAK Steyr – es werden die Klassen-, aber auch Einzelsieger gekürt."
Für die Jugendlichen bietet das Börsespiel nicht nur die Chance, gefahrlos eigene Erfahrungen an der Börse zu sammeln, sondern auch Abwechslung und Spaß. "Im Vorjahr war ich zwar nicht so erfolgreich", sagt Evamaria Zehetner (18) aus Wolfern, "aber es war lustig, und ich habe viel gelernt." Das Wechselspiel aus Angebot und Nachfrage und Einfluss der Medien sei sehr interessant", sagt Michael Wunderl (19) aus Kronstorf: "Wenn in einem großen Unternehmen ein Besenstiel umfällt, kann das für Anleger riesige Auswirkungen haben, siehe Elon Musks Aussagen und Teslas Aktienkurs."
"Beim Börsespiel handelt es sich um gelebte Wirtschaftspraxis. Unsere Schüler können in einem geschützten Bereich etwas probieren und dürfen auch Fehler machen", sagt Michaela Frech, die an der HAK auch als Koordinatorin für das Börsespiel tätig ist, "sie beschäftigen sich mit der Thematik, lernen Unternehmen aus der Region kennen und erkennen die wirtschaftlichen Verflechtungen."