Blinder Kletterer will "die Augen öffnen"
STEYR. Erstmals in der Geschichte erstieg im vergangenen Mai ein blinder Bergsteiger die Malloryroute an der Nordseite des Mount Everest.
Der Tiroler Extremsportler Andy Holzer, "the blind climber", war der weltweit zweite Bergsteiger ohne Augenlicht, der das Dach der Welt erklimmen konnte.
Holzer, der wegen einer Netzhauterkrankung von Geburt an blind ist, tourt nun als gefragter Vortragender durch Österreich. Am 25. Jänner gastiert er auf Einladung des Club 41 Steyr um 19.30 Uhr im Steyrer Stadtsaal. Der Titel seines Vortrages lautet "Den Sehenden die Augen öffnen".
"Ich versuche, bei meinen Vorträgen den Menschen etwas von meinen gelebten Visionen und grenzwertigen Erfahrungen, die ich als ,blind climber‘ in den Bergen dieser Welt erleben darf, weiterzugeben", sagt der 51-jährige Bergsteiger, der trotz seines Handicaps ein umtriebiges Leben führt. Nach seiner Ausbildung zum Heilmasseur und Heilbademeister widmete er sich dem Bergsteigen und ist mittlerweile gesuchter Vortragender. Seit 1981 ist er Gitarrist, Bassist und Sänger bei der Tanzkapelle "Dolomitenduo". Beim Sport macht er vom Langlauf über Surfen bis zum Mountainbiken alles, was Spaß macht.
"Den Sehenden die Augen öffnen" – Vortrag von Andy Holzer: 25. Jänner, 19.30 Uhr, Stadtsaal Steyr. Karten sind bei Karten Stigler, Elektro Lamplmayr und ö-ticket erhältlich. Der Reinerlös dient der Unterstützung von in Not geratenen Familien.
Solche Blinden-Ersteigungen sind völliger Schwachsinn, jeder Schritt muss von seinen Begleitern entweder angesagt oder Schulter an Schulter vorgegangen werden.
Aber man kann wohl ganz gut leben von der Sensationsgier.
Es gibt leider zunehmend mehr Behinderte, die ihr Handycap medial ausschlachten.
Man besteigt nicht nur Berge, sondern auch aus dem Rollstuhl heraus als Querschnittgelähmte im sexy Outfit und Beisein von Medien LKWs und erwirbt - wer das zahlt, ist nicht bekannt - die Brechtigung diese zu lenken und fährt den adaptierten Porsche des Lebensgefährten.
Je öfter man sich so etwas einfallen lässt, desto bekannter wird man - auch den Politikern.
Dann gründet man Verein oder NGO, und beurteilt zB, gut subventioniert die Fahrtauglichkeit anderer Behinderter.
Man gründet eine Zeitung, schreibt ein Buch, bietet Dienstleistungen an oder bekommt eine TV-Sendung.
Ganz Geschickte, wie Koch und Grünberg, lassen sich als Vortragende und für Shows buchen und schaffen es sogar in die Politik.
Frau Grünberg zB wurde wegen ihrer Behinderung und Medienpräsenz zur Behindertensprecherin des türkisen NR-Klubs, hat aber bislang nichts für andere Behinderte getan (Stichworte Sozialabbau, Pflegegeld).