Bildungswürfel von Siegerarchitekt mit viel Licht und Bewegungsraum

Von Von Hannes Fehringer   22.Dezember 2009

20,9 Millionen Euro soll die neue Zentralschule kosten, für das Schuljahr 2013/14 ist die Fertigstellung der Großbaustelle geplant. Jetzt weiß man auch wie das Gebäude aussehen soll. Die Pläne des Grazer Architekten Thomas Pucher hat die Jury einstimmig als die besten unter den 43 anonymisierten Einreichungen des Wettbewerbes bewertet. Laut Vorsitzendem Hans Puchhammer hat es bei dem Projekt von Pucher keine einzige Streichung gegeben.

Der Grazer Architekt, der Referenzbauten von Saudi Arabien bis Estland aufweist, ist in dem Entwurf für Amstetten seinem Schachbrettmuster treu geblieben, das auch die Fassade anderer Gebäude aus seinem Büro unverkennbar macht. Pucher hat die neue Zentralschule, die aus einer Verschmelzung der beiden Hauptschulen in der Kirchenstraße und in der Pestalozzistraße sowie der Musikschule hervorgehen wird, als lichtdurchflutete „Heimat für die Schüler“ konzipiert.

Eine Schlüsselrolle misst der Architekt den drei Höfen bei, die als Begegnungsfelder für mehr als tausend Jugendliche und mehr als achtzig Lehrkräften dienen sollen, wenn alle drei Schultypen als Ganzes betrachtet werden.

Der zeitgenössische Schulbau soll, vom Planer gewollt, das Flair eines Universitäts-Campus in den Pflichtschulbereich bringen. Bürgermeister Herbert Katzengruber (SP) bekundete nicht als einziger Stadtpolitiker Zufriedenheit und bestätigte, dass die Jury eine sehr gute Wahl getroffen habe.