Bei der Eröffnung des neuen Interspar war gestern in Steyr alles "da,da,da"
STEYR, AMSTETTEN. Der österreichische Hypermarktbetreiber hat an die Ennserstraße die Blaupause für seine Zukunftsmärkte gesetzt. Nach dem 21 Millionen Euro teuren Umbau folgt Amstetten.
Ein Schandfleck war der "Interspar" auch vorher nicht, aber nach dem Umbau sieht das Vorgängergebäude in der Erinnerung doch alt aus: Wie ein Supermarkt im 21. Jahrhundert aussieht, davon konnten sich gestern bei der Wiedereröffnung nach einem 21 Millionen Euro teuren Umbau am Abend schon die Ehrengäste ein Bild machen.
Dabei war der "Interspar" während der einjährigen Bauzeit nie zu. Während die Handwerker sägten, bohrten und hämmerten, lief der Verkauf in abgetrennten Sektoren weiter. Interspar-Österreich- Geschäftsführer Markus Kaser dankte der Belegschaft, dass sie während des Jahres Mehrarbeit geleistet habe, damit die Kunden von der Baustelle im Hintergrund wenig bemerkt hätten. Als Lohn dafür erscheint nun ein Kaufhaus, das lichtdurchflutet ist, mit LED-Licht Energie spart und eine Heizung und Kältetechnik besitzt, die die Umwelt schont. Der örtliche Geschäftsleiter Gerhard Nußbaumer war jeden Tag zwischen den Regalen anzutreffen, kannte den Baustellenverlauf wie seine Westentasche. Er zeigte den Gästen am Eröffnungsabend besonders gerne die neue, reichhaltige Gemüse- und Obstabteilung, die Backstube und die Fleischbank, die eine professionelle Metzgerei beherbergt. Auf über 3600 Quadratmeter Verkaufsfläche erstreckt sich die 50.000 Artikel umfassende Warenpalette des Food- und Non-Food-Bereiches. Bürgermeister Gerald Hackl (SP) würdigte den "Interspar" gemeinsam mit dessen EKZ-Partnern "Media-Markt", "Hervis" oder "Fussl" als einen Kundenmagneten der Einkaufsstadt Steyr. Allein 135 Mitarbeiter, davon sechs Lehrlinge, arbeiten bei Spar, in dem ganzen Komplex sind 226 Menschen beschäftigt.
Beim Catering zeichnete sich bereits die Küchenmannschaft des neuen Restaurants mit 139 Sitzplätzen inklusive Terrasse aus. Für die Köchinnen und Köche der nächsten Schicht begann der heutige Tag früh, weil der "interspar" fortan ab 7.40 Uhr offen hat und den Kunden ein Frühstück anbietet. Derzeit wird auch der "Interspar" in Amstetten mit nicht minderem Aufwand modernisiert.
Endlich hat in Steyr die große Not ein Ende. Ausgezehrte Steyrer sollen schon vermehrt um Asyl in den Einkaufszentren im Raum Linz angesucht haben.