Anrainer sind gegen Verlegung des Fußballplatzes
HAIDERSHOFEN, BEHAMBERG. Die Heimstätte des Sportvereins ist zu klein und müsste demnächst auch saniert werden.
"Unser Sportheim muss saniert werden, für unsere vielen Nachwuchsmannschaften haben wir keine geeigneten Trainingsmöglichkeiten, und die Anrainer beschweren sich seit längerem, weil die Zufahrt zum Sportplatz durch ihr Siedlungsgebiet führt", sagt Franz Burgholzer, seit 20 Jahren Obmann des ASV Behamberg-Haidershofen. Er sei daher erneut an die Gemeinde herangetreten. "Spätestens in fünf Jahren wollen wir diese Probleme gelöst haben."
Doch schon bei der ersten Präsentation des möglichen neuen Sportplatz-Standortes gingen im Haidershofner Gemeinderat die Wogen hoch.
Das ins Auge gefasste, an der Enns liegende Pfarrgrundstück hinter Tennisplatz und Friedhof sei laut FP-Gemeinderat Siegfried Mühlberghuber "einer der am schlechtesten geeigneten Plätze, die wir haben", an dem Anrainer dann zurecht über vermehrten Lärm klagen würden.
Mehrere Varianten im Gespräch
Für Bürgermeister Manfred Schimpl (VP) ist aber vor allem der aktuelle Standort des Fußballplatzes ungeeignet. Dieser ist derzeit zwar nur unweit vom Haidershofner Ortszentrum hinter der Bahntrasse angesiedelt, liegt aber in Ramingdorf, also auf Behamberger Gemeindegebiet. "Es gibt mehrere Varianten, die wir ins Auge gefasst haben", sagt Schimpl, ohne sich auf eine näher festzulegen: "Es wird aber im kommenden Jahr eine Grundsatzentscheidung geben." Dem Vernehmen nach sind neben dem Pfarrgrundstück auch Flächen in der Nähe von Schloss Ramingdorf und am Wachtberg im Gespräch.
Ebenso ist eine Sanierung der bestehenden Anlage möglich. Ein Ausbau des Fußballplatzes dürfte vorerst noch daran scheitern, dass mit dem Eigentümer der Waldfläche zwischen Haupt- und Trainingsplatz keine Einigung erzielt wurde. Ursprünglich hätte der Sportplatz auf den Acker gegenüber der Raika verlegt werden sollen. Die Fläche wurde im Behamberger Gemeinderat auch schon als Sportentwicklungsfläche ausgewiesen, doch hier spießt es sich an den Preisvorstellungen des Besitzers.
Mittlerweile hat sich aber längst auch der Widerstand gegen einen Sportplatz auf dem Pfarrgrundstück formiert. "Wir haben überhaupt nichts gegen eine Verlegung und Erweiterung des Fußballplatzes, damit die Jugend wieder ein entsprechendes Umfeld vorfindet", sagt Peter Fuchsgruber, "aber es muss doch in einer ländlichen Gemeinde eine Fläche geben, die nicht unmittelbar im Ortszentrum liegt und wo die Zufahrt nicht durch ein Siedlungsgebiet führt." Der Masseur hat gemeinsam mit weiteren Betroffenen vor einer Woche mit dem Sammeln von Unterschriften begonnen. Rund 50 Haidershofner haben sich diesem Protest bereits angeschlossen.
Auch Martin Kreundl, Ex-Gemeinderat der Grünen und selbst Nachwuchs-Betreuer beim ASV, sieht die Sache äußerst skeptisch: "Hier handelt sich um ein Naherholungsgebiet, das passt nicht."
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Nun, was liegt einer Sanierung im Wege, kostenmässig wird das überschaubar sein, als wenn alles neu auf anderer Stelle aufgebaut werden muss..... ergo.....
Tja... das Florianiprinzip...