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Angerbauer setzt sich mit seinem „Social Gold“ gegen Google durch

Von Kurt Daucher, 09. März 2011, 00:04 Uhr
Angerbauer setzt sich mit seinem „Social Gold“ gegen Google durch
Auch Kriegsrelikte wurden in Angerbauers Händen zu menschlicher Kunst. Bild: Lugmayr

STEYR. Im Tauziehen um den Begriff „Social Gold“ hat sich der Steyrer Künstler Johannes Angerbauer gegen millionenschwere Konzerne durchgesetzt. Die virtuelle Währung, die der Internet-Konzern Google erst vor kurzem von Jambool erworben hat, bekommt offenbar einen neuen Namen.

„Social Gold“: Diesen Begriff hat Angerbauer bereits im Jahr 1996 ins Leben gerufen. Der Steyrer, der einst als Goldkünstler „Goldhoff“ bekannt geworden war, verfolgt damit ein großes Ziel: nämlich Menschlichkeit in die Welt zu bringen. „Gold hat den Menschen schon so viel Leid gebracht“, so Angerbauer. Das gehöre wiedergutgemacht.

2003 veröffentlichte Angerbauer im Internet seine Website socialgold.com – ohne zu ahnen, dass er damit fünf Jahre später dem Internet-Konzern Jambool in die Quere kommen sollte. Von ehemaligen Amazon-Gründern ins Leben gerufen, kreierte Jambool eine virtuelle Währung, mit der man zum Beispiel bei Internetspielen bezahlen kann. Weil diese Währung den Namen „Social Gold“ bekam, war Jambool auch massiv um die Internet-Adresse socialgold.com bemüht. „Ich habe mehrere Angebote bekommen, zuletzt sogar 50.000 Dollar“, sagt Angerbauer. Warum er nicht verkauft hat? „Das wäre ein Verrat an meiner Kunst gewesen“, sagt er. Außerdem: Er wisse, dass Domains wie diese viel mehr wert sind. „Da werden auch sechsstellige Beträge bezahlt, manchmal sogar Millionen.“ Hätte man ihm deutlich mehr geboten, hätte er über einen Verkauf auch sicher noch einmal nachgedacht. „Dann hätte ich das Geld in soziale Projekte fließen lassen. Das wäre ganz im Sinne meines künstlerischen Anliegens gewesen.“

Angerbauer hatte sich zuletzt auf einen längeren Kampf mit Jambool bzw. Google eingestellt. Unter dem Begriff „Goldhaube“ hatte er begonnen, weitere Internet-Domains zu kaufen, die mit „Social Gold“ verwandt sind, darunter auch socialgoldvodka.com. Diese zusätzlichen Internet-Adressen sollten quasi eine Schutzschildfunktion für „socialgold.com“ ausüben.

Ende Februar hat Google bekannt gegeben, die virtuelle Währung umzubenennen. Der neue Name dürfte „beta“ sein. Was Angerbauer besonders freut: Als Google im August des Vorjahres Jambool samt seiner Internetwährung um 75 Millionen Euro gekauft hat, war verlautet worden, das Spiel habe soeben begonnen. Auf Angerbauers Homepage ist nun zu lesen: „Und der Gewinner ist: Social Gold für mehr Menschlichkeit.“

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1  Kommentar
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oeggoe (17.926 Kommentare)
am 09.03.2011 10:59

Na, dann wirds halt nix mit der Google Filiale in Kronsdorf!!

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