Absage an dritte Piste in Schwechat als "Meilenstein"
STEYR. Rückenwind sieht die Bürgerinitiative gegen die geplante Steyrer Westspange im Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes gegen den Bau einer dritten Piste beim Flughafen Wien.
"Ein Urteil mit Weitsicht", lobte Jürgen Hutsteiner von der Bürgerinitiative den Richterspruch, dass die neue Startbahn unzulässigerweise den Klimaschutzzielen zuwider laufe. "Das Gut des Klimaschutzes hat jetzt in die Rechtsprechung Eingang gefunden", sagt Hutsteiner, "das ist ein Meilenstein auf dem Weg zu einer richtigen Mobilität." Diese könne nicht noch mehr Straßen bedeuten. Der Entscheid gegen die dritte Schwechater Piste wurde auch von der Initiative "Verkehrswende jetzt" gutgeheißen, der als Netzwerk neben den Steyrer Westspangen-Gegnern auch die Bürgerinitiativen gegen die Linzer A26-Westring-Autobahn angehören. Ein weiterer Ablehnungsgrund für das Wiener Bundesverwaltungsgericht war auch der hohe Verbrauch von Agrarflächen durch die Startbahn. Bei der Westspange in Steyr befinden derzeit die Behörden, ob eine Umweltverträglichkeitsprüfung nötig ist.